Millionenschwere Promi-Werbung und die Glaubwürdigkeit des öffentlich-rechtlichen Systems
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"Um Werbung und Programm sauber zu trennen, müssen schärfere Verhaltensregeln eingeführt werden", sagte Jürgen Doetz, Präsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telekommunikation (VPRT) http://www.vprt.de, dem Handelsblatt http://www.handelsblatt.de. Nach Ansicht von Doetz haben sich die beiden Sender im Fall der beiden Vorzeige-Moderatoren sehr lax verhalten: "Es ist ein Unterschied, ob ein Entertainer wie Harald Schmidt Werbung macht oder ein Journalist wie Kerner. Kerner und Beckmann sind Aushängeschilder des öffentlich-rechtlichen Fernsehens. Deshalb sollten die Anstalten sensibler mit deren Werbeauftritten umgehen."
Nach der "Bruchlandung des Billigfliegers" Air Berlin wird nach Ansicht von Experten das Image des Mainzer Senders beschädigt. "Johannes B. Kerner zehrt von seinem Nimbus der journalistischen Unabhängigkeit. Ich bezweifle, dass er sich mit dieser Aktion einen Gefallen getan hat, auch wenn sich sein Sender jetzt schützend vor ihn stellt. Ich rate insbesondere den Privatanlegern, mehr auf Experten zu hören und dem Charme von Kerner eher dann zu erliegen, wenn er tolle Kochrezepte vorstellt oder einfühlsame Gespräche führt", zitiert die Düsseldorfer Wirtschaftszeitung Jörg Peisert, Geschäftsführer der Düsseldorfer JP&P Vermögensmanagement GmbH http://www.jpp-online.com. Jeder Werbeflop eines Fernsehprominenten, warnte Deutschlandradio-Intendant Ernst Elitz, mindere nicht nur dessen persönliche Glaubwürdigkeit, sondern auch das Ansehen des Senders.
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Datum: 11.05.2006 - 09:53 Uhr
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