Milliardenmarkt Personalberatung: Die Branche erwartet 11 Prozent Wachstum
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Soziale Netzwerke sind kein Allheilmittel für die Personalsuche
Rund drei Viertel der Personalberatungsfirmen geben in der Befragung zur Marktstudie an, dass sie im laufenden Jahr mit steigenden Umsätzen rechnen. Bei zutreffender Prognose der Studienteilnehmer würde der Gesamtumsatz der Branche um elf Prozent auf 1,22 Milliarden Euro ansteigen. „Die verbesserte Stimmung in Wirtschaft und Industrie ist spürbar. Und wo die Unternehmen Wachstumsaussichten sehen, werden auch Führungskräfte und Spezialisten gesucht", so Dr. Wolfgang Lichius, Vorsitzender des BDU-Fachverbandes Personalberatung. Ein Umsatzschub wird besonders aus dem Verarbeitenden Gewerbe sowie dem Finanzwesen erwartet. Aus Branchen also, die für das Geschäft der Personalberater besonders wichtig sind, die im Jahr 2009 aber besonders hart von der Konjunkturkrise betroffen waren.
Nach Einschätzung der Personalberater entwickelt sich die Suche nach qualifizierten Kandidaten zunehmend mehrkanalig. Neben den „klassischen" Methoden der Direktansprache und der Print- sowie Online-Anzeigen gewinnen soziale Netzwerke und das Echtzeitweb an Bedeutung. Gleichwohl warnen Beobachter vor der Seligsprechung des Web 2.0 für den Personalmarkt: „Wollen Headhunter den Internet-Tsunami und den wachsenden Fach- und Führungskräftemangel bestehen, sollten sie vor allem eins: Bei der Suche und Auswahl ihrer Kandidaten weniger schematisch vorgehen“, appelliert beispielsweise Julia Leendertse, Autorin der WirtschaftsWoche http://www.wiwo.de. Denn genau nach diesem Schema könnten „auch Maschinen Menschen aussuchen.“
Natürlich lassen sich Kandidaten über soziale Netzwerke relativ einfach identifizieren und selektieren. „Allerdings kann das Netz die individuelle Ansprache und Überzeugungsarbeit eines erfahrenen Beraters niemals ersetzen“, erläutert Udo Nadolski, Geschäftsführer des auf Technical Recruitment und Outsourcing Services spezialisierten Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de in Düsseldorf. Mehr als die Suche im Web zähle die Abstimmung mit dem suchenden Unternehmen: „Eine umfassende Definition des Kandidatenprofils, das Verständnis der zu besetzenden Position und das Hinterfragen der erforderlichen Soft Facts oder Soft Skills wie Team-, Konflikt- und Kritikfähigkeit, Disziplin und Wertschätzung, Motivation oder Kommunikationsfähigkeit - um nur einige wenige zu nennen - als Schlüssel zum Erfolg müssen stets im Fokus stehen.“ Zudem steige die Zahl der digitalen Karteileichen durch Mehrfach-Registrierungen oder Mangel an Profil-Pflege, was die Arbeit mit sozialen Netzwerken erschwere.
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Datum: 23.05.2010 - 14:27 Uhr
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