Was dem Menschen hilft, kann dem Tier schaden
R+V-Infocenter: Medikamente nie ohne tierärztliche Beratung verabreichen

(firmenpresse) - Wiesbaden, 25. Januar 2023. Eine neue Gebührenordnung hat Tierarztbesuche deutlich verteuert. Um Geld zu sparen, greifen deshalb manche Tierbesitzerinnen und Tierbesitzer zu Medikamenten aus der eigenen Hausapotheke. Doch Vorsicht: Selbst vermeintlich harmlose Mittel können für Hund, Katze und Co. eine tödliche Gefahr sein, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.
Erkältungs- oder Schmerzmittel in geringer Dosierung sind für Menschen in der Regel harmlos. Bei Haustieren können sie jedoch zu starken Nebenwirkungen führen - oder sogar zum Tod. "So löst bereits eine kleine Dosis Ibuprofen oder Paracetamol bei Katzen schwere Vergiftungen aus", sagt Stephanie Ohm, Tierärztin bei der R+V Versicherung. Auch bei Hunden kann eine Überdosierung schnell zu Magenblutungen oder Erbrechen führen.
Der Grund für diese Reaktionen: Tiere haben einen anderen Stoffwechsel als Menschen. "Manche Substanzen in schmerz- und fiebersenkenden Medikamenten oder Naturheilmitteln können Tiere nicht oder nur sehr langsam abbauen. Das führt unter Umständen zu lebensbedrohlichen Vergiftungen", erklärt R+V-Expertin Ohm.
Nie ohne tierärztliche Beratung
Grundsätzlich gibt es zwar Medikamente für Menschen, die auch für Tiere geeignet sind. Allerdings unterscheidet sich die Dosierung meist deutlich. "Sie kann nicht einfach auf das Gewicht umgerechnet werden. Das macht die Anwendung für das Tier gefährlich", sagt Stephanie Ohm. Sie rät davon ab, Tiere selbst zu behandeln - auch nicht mit vermeintlich harmlosen Mitteln. "Die Tierärztin oder der Tierarzt entscheidet, ob ein Medikament für Menschen eingesetzt werden kann und wie es dosiert sein muss." Zudem gibt es Krankheiten, bei denen ein spezielles Tier-Präparat die bestmögliche Behandlung darstellt.
Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
- Bei verschiedenen Tierarten wirken Medikamente unterschiedlich. Deshalb sollten diese nicht ohne Rücksprache getauscht werden.
- Arzneimittel sollten grundsätzlich so aufbewahrt werden, dass Haustiere sie nicht erreichen. Auf keinen Fall offen liegenlassen.
- Wenn ein Haustier ein falsches Medikament bekommt, sollten Tierhalterinnen und Tierhalter unbedingt eine ärztliche Praxis aufsuchen. Das gilt besonders dann, wenn Symptome einer Vergiftung auftreten, beispielsweise Erbrechen, Fieber, Krämpfe oder übermäßiger Speichelfluss.
- Bei Tierärztinnen und Tierärzten bekommt man in bestimmten Fällen auch direkt Arzneimittel. Denn für sie besteht eine Ausnahme vom Apothekenmonopol. Das gilt auch für Human-Medikamente.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
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Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die "Ängste der Deutschen" ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.
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Datum: 25.01.2023 - 11:20 Uhr
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Ansprechpartner: Brigitte Römstedt
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