Geschlossene Arbeitsmärkte erzeugen Armut
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Eng gekoppelt an die Diskussion über den Niedriglohnsektor und die staatlichen Sozialleistungen ist die immer wieder neu geführte Debatte über Armut. In diesem Zusammenhang taucht oft der Begriff der Zwei-Drittel-Gesellschaft auf. Nach Darstellung von Sozialverbänden und karitativen Vereinigungen ist die Armut, insbesondere bei Kindern, in Deutschland auf dem Vormarsch. Dem widerspricht Gerd Habermann, Direktor des Unternehmerinstituts der Arbeitsgemeinschaft Selbständiger Unternehmer (ASU) http://www.asu.de, in seinem Kommentar aus Berlin. Armut sei etwas ganz anderes, je nachdem ob man nach Deutschland, Russland oder Indien blicke. Rein an Einkommensgrössen gemessen, habe Armut in den vergangenen Jahrzehnten der Globalisierung weltweit enorm abgenommen. Diese These steht in scharfem Widerspruch zu der These der Globalisierungsgegner, die weltweites Wirtschaften für ein Anwachsen der Armut in Entwicklungsländern und auch in entwickelten Volkswirtschaften verantwortlich machen.
Auch in Deutschland könne man nicht von einer Zunahme der Einkommensarmut sprechen, meint Habermann. Auch die Ärmsten seien relativ "reicher" geworden. Diese liege zum Teil auch an den Einkommensübertragungen durch den Staat. "Mangel an Ausbildung und nach unten hin geschlossene Arbeitsmärkte sind übrigens die wichtigsten Erzeuger dieser Armut", schreibt der Leiter der ASU-Denkfabrik. Es werde immer eine unterste Sprosse der sozialen Leiter geben. Dies sei aber keine Frage von Arm und Reich im existenziellen Sinne: "Darum zu ertragen und im übrigen auch unvermeidlich, ja in einer Leistungsgesellschaft notwendig."
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Datum: 18.05.2006 - 12:42 Uhr
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