DGAP-News: EVN AG: Geschäftsverlauf im 1. Halbjahr 2009/10
ID: 204004
27.05.2010 08:00
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(1. Oktober 2009 - 31. März 2010)>Absatzentwicklung im Energiebereich von kalter Witterung geprägt>Abschluss aller Projekte des Energiekonzepts Zentralraum Niederösterreich>Erstes internationales Wasserkraftprojekt mit der Verbund AG>Neuer Auftrag für die Errichtung einer Abwasserbehandlungsanlage auf
Zypern>Positiver Ausblick für das Geschäftsjahr 2009/10 bestätigt
2009/10
1. Halbjahr Veränderung
Mio. EUR in %
Umsatzerlöse 1.625,1 +0,6
EBITDA 312,9 +12,8
Operatives Ergebnis (EBIT) 194,4 +5,7
Konzernergebnis 208,5 +23,5
Das energiewirtschaftliche Umfeld im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres
2009/10 (1. Oktober 2009 - 31. März 2010) war gegenüber der
Vergleichsperiode von einer kalten Witterung inÖsterreich und Mazedonien
sowie höheren Temperaturen in Bulgarien geprägt. Trotz der leichten
Erholung der Weltwirtschaft im letzten Quartal 2009 lagen die
Primärenergie- und Strompreise auf dem Großhandelsmarkt sowie die Preise
für CO2-Emissionszertifikate unverändert unter dem Vorjahresniveau.
Erhöhung des EBIT und weiterhin starkes Konzernergebnis
Im 1. Halbjahr 2009/10 stiegen die Umsatzerlöse trotz der schwierigen
Rahmenbedingungen leicht um 0,6 % auf 1.625,1 Mio. Euro. Während die
Stromtarife inÖsterreich im 1. Halbjahr 2009/10 stabil geblieben sind,
konnten die Gaspreise nach Reduktionen im Jänner und März 2009 am 1.
Dezember 2009 neuerlich um rund 7,0 % gesenkt werden. Mengenmäßig führte
der vergleichsweise kalte Winter zu einer größeren Nachfrage nach Strom,
Gas und Wärme. Imübrigen standen im Energiegeschäft Umsatzsteigerungen in
den Segmenten Netzinfrastruktur Inland und Energieversorgung Südosteuropa
Rückgänge vor allem in der Erzeugung aufgrund rückläufiger Strompreise und
geringerer Erzeugung aus erneuerbarer Energie gegenüber. Das Segment Umwelt
verzeichnete trotz der Steigerungen aus dem laufenden Betrieb der
Müllverbrennungsanlage aufgrund witterungsbedingter Schwankungen im
internationalen Projektgeschäft einen leichten Rückgang der Umsatzerlöse.
Trotz des gestiegenen Absatzes im Energiebereich konnte vor allem aufgrund
rückläufiger Großhandelspreise für Strom und Primärenergie ein deutlicher
Rückgang der Aufwandsposition Fremdstrombezug und Energieträger erreicht
werden. Die Position Material- und Betriebsaufwand verzeichnete ebenfalls
einen Rückgang. Trotz eines leichten Anstiegs des Personalaufwands und
einer Erhöhung der Abschreibungen vor allem infolge der hohen
Investitionstätigkeit der letzten Jahre und der Erstkonsolidierung des
burgenländischen Kabelnetzbetreibers B.net und trotz der höheren sonstigen
betrieblichen Aufwendungen lag das operative Ergebnis mit 194,4 Mio. Euro
um 5,7 %über dem Vorjahresniveau.
Das Finanzergebnis entwickelte sichüberaus positiv und lag mit 71,7 Mio.
Euro um 40,4 Mio. Euroüber dem Vorjahreswert. Der Ergebnisbeitrag der at
Equity einbezogenen assoziierten Unternehmen erhöhte sich im Vergleich zum
Vorjahr und das Ergebnis aus anderen Beteiligungen lag vor allem aufgrund
der höheren Dividende der Verbund AGüber der Vergleichsperiode. Das
Zinsergebnis und das im Vorjahr durch die Finanzmarktkrise negativ geprägte
sonstige Finanzergebnis konnte deutlich verbessert werden. Das Ergebnis vor
Ertragsteuern lag somit mit 266,1 Mio. Euro um 23,6 %über dem
Vorjahreswert. In Summe stieg das Konzernergebnis um 23,5 % auf 208,5 Mio.
Euro.
Der Cash Flow aus dem Ergebnis lag im 1. Halbjahr 2009/10 mit 288,9 Mio.
Euro um 19,9 %über dem Vorjahreswert. Mit 6.836,1 Mio. Euro lag die
Bilanzsumme der EVN um 2,1 %über dem Niveau des letzten Bilanzstichtags,
dem 30. September 2009. Das Eigenkapital ging um 0,6 % auf 3.109,7 Mio.
Euro zurück. Die Eigenkapitalquote zum Quartalsstichtag lag bei 45,5 %. Bei
einer Nettoverschuldung von 1.514,2 Mio. Euro errechnete sich zum 31. März
2010 ein Gearing von 48,7 %, das damit deutlich unter dem Vorjahreswert von
54,0 % zu liegen kam.
Projekte für Zentralraum Niederösterreich sind abgeschlossen
Die von EVN vor zwei Jahren angekündigten Projekte für den
niederösterreichischen Zentralraum mit einem Investitionsvolumen von
insgesamtüber 200 Mio. Euro sind nun mit der Inbetriebnahme der letzten
drei Anlagen vollständig und erfolgreich realisiert. Neben der seit Anfang
Oktober 2009 in Betrieb genommenen 31 km langen Fernwärme-Transportleitung
von Dürnrohr nach St. Pölten ging in der Berichtsperiode auch die Linie 3
der thermischen Abfallverwertung in Zwentendorf mit einer Kapazität von
225.000 Tonnen in Vollbetrieb. Bis Ende März wurden etwa 65.000 Tonnen Müll
thermisch behandelt. Weiters wurde zur Optimierung der
Brennstoff-beschaffung und -anlieferung für das Kraftwerk Dürnrohr im März
2010 ein Rohrgurtförderer in Betrieb genommen. Künftig werden 50 % der
Energieträger auf dem umweltfreundlichen Wasserweg angeliefert und mit
einem ummantelten Förderband von der Donaulände bis ins Kraftwerk Dürnrohr
transportiert.
Projektrealisierung und Neuaufträge im Segment Umwelt
Am 3. März 2010 fand, nach nur 22 Monaten Bauzeit, die Eröffnung der neu
errichteten Abwasserreinigungsanlage der Stadtgemeinde Tulln statt. In der
ersten Ausbaustufe, welche nun in Betrieb gegangen ist, werden die Abwässer
von 22.500 EW vollbiologisch gereinigt. In einer weiteren Ausbaustufe soll
die Anlage auf 45.000 EW ausgeweitet werden. Die Gesamtkosten für die
Errichtung der Anlage betragen 11,5 Mio. Euro. Anfang Februar dieser
Berichtsperiode unterschrieb EVN im Konsortium mit einer lokalen Baufirma
den Auftrag zum Neubau und zur anschließenden zehnjährigen Betriebsführung
der Abwasseranlage in Nord-Nikosia, Zypern. Mit einem Projektvolumen von
45,0 Mio. Euro wird in einer Bauzeit von 27 Monaten eine Kapazität von
30.000 m³pro Tag bzw. ca. 270.000 EW realisiert. Zusätzlich wird eine
Schlammbehandlungsanlage mit Biogasgewinnung errichtet.
Erstes internationales Wasserkraftprojekt mit der Verbund AG
Am 21. April 2010 wurde die erste internationale Partnerschaft zwischen EVN
und Verbund AG mit der Unter-zeichnung des Syndikatsvertrags für die
Errichtung des Wasserkraftwerks Ashta, Albanien, abgeschlossen. Beide
Gesellschaften werden zu jeweils 50 % am Kraftwerk beteiligt sein, das mit
einer Gesamtinvestition von etwa 200 Mio. Euro am Fluss Drin realisiert
wird. Die Anlage wurde mit einer Kapazität von 50 MW konzipiert und soll ab
2012 jährlich mehr als 240 Millionen Kilowattstunden zur Stromversorgung
von rund 100.000 albanischen Haus-halten erzeugen.
Ausblick
Nach dem 1. Halbjahr erwarten wir aus heutiger Sicht für das Geschäftsjahr
2009/10 - trotz schwieriger, sich wei-ter unsicher entwickelnder
gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie hoher Preisvolatilitäten im
Energie-bereich - unverändert ein Konzernergebnisüber dem Vorjahresniveau.
Den vollständigen Aktionärsbriefüber das 1. Halbjahr 2009/10 finden Sie
unter www.investor.evn.at.
EVN AG
Leiter Information und Kommunikation
EVN Konzern
Mag. Stefan Zach, MAS
EVN Platz
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Datum: 27.05.2010 - 08:00 Uhr
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