Immer bessere Behandlungsmethoden für Depressionen verfügbar

Eines der Anzeichen für eine Depression ist Hoffnungslosigkeit Die Betroffenen glauben, dass ihnen nicht geholfen werden kann. Doch nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt.

(firmenpresse) - In ihrem 2016 erschienenen Buch "River of Time: My Descent Into Depression and How I Emerged With Hope" (Fluss der Zeit: Mein Abstieg in die Depression und wie ich mit Hoffnung daraus hervorging) öffnete sich die Country-Sängerin Naomi Judd und berichtete von ihrer schweren Depression, um das Verständnis der Öffentlichkeit für psychische Erkrankungen zu verbessern und den Betroffenen Hoffnung zu geben. Sie schrieb: "Ich habe meine Geschichte erzählt. Und du kannst deine erzählen. Du bist nicht allein. Ich bin noch da."

Leider ist Naomi Judd nicht mehr unter uns. Ihr Selbstmord am 30. April, nur einen Tag vor ihrer Aufnahme in die Country Music Hall of Fame, hinterlässt bei ihrer Familie, ihren Freunden und Millionen von Fans große Trauer. Ihr verlorener Kampf gegen die Depression ist besonders schmerzhaft und erschreckend für diejenigen, die an dieser Krankheit leiden.

Depressionen sind die psychische Geißel unserer Zeit. Schätzungsweise 21 Millionen Erwachsene in den Vereinigten Staaten haben mindestens eine schwere depressive Episode erlebt, das sind 8,4 Prozent aller Erwachsenen in den USA. Eines der Symptome der Depression ist Hoffnungslosigkeit, und diejenigen, die von der Depression gelähmt sind (und so fühlt es sich in der Regel an), berichten von Selbstmordversuchen, um ihre Überzeugung zu untermauern, dass ihnen nicht geholfen werden kann. Nichts ist weiter von der Wahrheit entfernt - und die Betroffenen müssen das wissen.

Depression ist eine verheerende Erkrankung. Wir sind jedoch in der glücklichen Lage, in einer Zeit zu leben, in der es eine Vielzahl von Behandlungen und Behandlungskombinationen gibt, die den Menschen nicht nur helfen können, nicht mehr depressiv zu sein, sondern sich auch wieder zu ihrem besten Selbst zu entwickeln.

Für Menschen mit Depressionen und ihre Angehörigen ist es wichtig zu wissen, dass das Angebot an psychiatrischen Medikamenten und psychotherapeutischen Verfahren noch nie so groß war wie heute und dass sie, wenn sie in einen Behandlungsplan integriert werden, lebensrettend und lebensverbessernd sein können. Antidepressiva und andere Psychopharmaka können gezielt gegen bestimmte Symptome der Depression eingesetzt werden und sind bei richtiger Kombination und Dosierung wirksam, ohne Nebenwirkungen zu verursachen. Auch zahlreiche psychologische Ansätze werden mit großem Erfolg eingesetzt, darunter die evidenzbasierte kognitive Verhaltenstherapie.



Auch der Nutzen von Yoga, Meditation und anderen mentalen und körperlichen Praktiken zur Regulierung der Stimmungslage wird zunehmend anerkannt und wissenschaftlich untersucht. Für Patienten, die als "behandlungsresistent" eingestuft werden, gibt es alternative Ansätze, die erforscht und eingesetzt werden, darunter Ketamin, transkranielle Magnetstimulation und Elektro-Therapie.

Das breite Spektrum an Behandlungsmöglichkeiten bedeutet nicht, dass der erste Ansatz funktionieren wird oder dass es nicht einiger Versuche bedarf, um das richtige Rezept zu finden. Es gibt kein Patentrezept gegen Depressionen. Depression ist eine Krankheit, die viele verschiedene Symptome haben kann. Es kann sein, dass mehrere Medikamente eingesetzt werden müssen, um die verschiedenen Symptome zu bekämpfen. Menschen mit Depressionen - und ihre Angehörigen - sollten jedoch wissen, dass Depressionen behandelbar sind. Auch wenn man mit Verlust, Trauer und/oder familiären und beruflichen Herausforderungen konfrontiert ist, ist eine Depression niemals unvermeidbar.

Depressionen müssen ernst genommen werden. Depressionen können ebenso tödlich sein wie Krebs, Diabetes oder Herzerkrankungen. Dennoch wenden sich die meisten Menschen mit Depressionen an Hausärzte und nicht an Psychiater, die über das Fachwissen verfügen, um eine optimale Behandlung auszuwählen, zu ergänzen, zu kombinieren und anzupassen. Hausärzte verschreiben 79 Prozent der Antidepressiva und behandeln 60 Prozent der Menschen, die in Deutschland wegen Depressionen behandelt werden.

Erfreulicherweise gibt es einen Trend hin zu einem kooperativen Versorgungsansatz, bei dem die Primärversorgung die Beteiligung von Psychiatern einschließt. Dies verbessert den Zugang der Patienten zu Fachärzten und zu einer wirksamen psychiatrischen Versorgung, die auch Fachwissen über die Verabreichung psychiatrischer Medikamente und Verhaltenstherapien umfasst.

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Datum: 12.05.2023 - 12:54 Uhr
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