Paradigmenwechsel in der Waldpolitik am Niederrhein

Paradigmenwechsel in der Waldpolitik am Niederrhein

ID: 2081295

Waldschäden gefährden den Bestand unserer Forste



Forst, Bildquelle: Pixabay_FleimaxForst, Bildquelle: Pixabay_Fleimax

(firmenpresse) - (Düsseldorf) – „Wir benötigen eine völlig neue Ausrichtung der Wälder“, so die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) auf ihrer Mitgliederversammlung am Wochenende in Düsseldorf. Der Klimawandel, der zu erwartender Wassermangel und das Artensterben erlauben nicht mehr ein einfaches „weiter so“. Der bequeme Weg werde zwangsläufig zur massiven Schädigung der Wälder am Niederrhein führen.

„Eine neue Waldpolitik muss das Ziel haben, die Vegetationsform Wald zu erhalten. Die Erhaltung der Bio-Diversität, also der Erhalt der heimischen Tier- und Pflanzenwelt, ist für das weitere Leben und Überleben der Menschen am Niederrhein von existenzieller Bedeutung.“ so die ÖDP. Hierzu müssen die vielfältigen Funktionen des Waldes geschützt und erhalten werden.

Wälder seien mehr als nur Holzplantagen, so die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP). Wälder müssten nach ihrer Auffassung der ursprünglichen „Waldgesellschaft“ aus Pflanzen und Tieren möglichst nahekommen.

In einem einstimmig gefassten Beschluss mit dem Titel „Appell für eine ökologische Waldpolitik“ fordert die ÖDP:

Sicherung der lokalen und regionalen Klimaschutzfunktion
Grundwasser und Wasserschutz
Schutz des Waldbodens
Schutz der Wald-Biotopen
Sicherung der „Infrastrukturleistungen“ des Waldes wie Immissions-, Lärm- und Sichtschutz
Sicherung der Erholungsfunktion des Waldes für die Menschen
Entwicklung des Waldes als Lern- und Erlebnisraum
Nutzung der Heilwirkung des Waldes



Die ÖDP in Düsseldorf und am Niederrhein wird – insbesondere über ihre kommunalen Mandatsträger – auf eine Änderung im Sinne einer ökologischen Waldpolitik drängen und Initiativen zu deren Durchsetzung ergreifen.

Die ÖDP wird das Thema „Waldwende“ in ihrem Europawahlkampf herausstellen. „Dieses Thema hat eine europäische Dimension. Daher wird die ÖDP das Thema auch nach Europa bringen“, so die ÖDP in Düsseldorf und am Niederrhein.







Text des Beschlusses:





Appell für eine ökologische Waldpolitik



Gesellschaftliche Transformationen, Artensterben, Klimawandel und die seit 2018

immer drastischer sichtbar werdenden Auswirkungen des Klimawandels in unserer

Region erfordern eine völlig neue Ausrichtung der Behandlung für die Wälder in NRW.



Vor dem Hintergrund der massiv auftretenden und sichtbar werdenden Waldschäden

geht es darum, die Vegetationsform Wald zu erhalten. Die Bewahrung und Entfaltung

der Vielfalt der natürlichen Biodiversität und die Aufrechterhaltung der vielfältigen

Funktionen des Waldes hat künftig oberste Priorität. Daher muss die Behandlung der

Wälder einen grundsätzlichen Paradigmenwechsel erfahren. Die eskalierende

Entwicklung der Waldschäden vor dem Hintergrund des Klimawandels erlaubt kein

„Weiter so“.



Oberstes Ziel der Neuausrichtung der Waldbehandlung ist die Erhaltung einer

Vegetationsform, die den potenziell vorkommenden Waldgesellschaften relativ

nahekommt





Neben dem Walderhalt als Oberziel werden folgende Teilziele bei der Behandlung der

Waldökosysteme priorisiert:



• Sicherung der regionalen und lokalen Klimaschutzfunktionen (Klimaschutz)

• Sicherung der hydrologischen Systeme im Wald und Schutz des

Grundwassers (Wasserschutz)

• Schutz der Waldböden vor Veränderung durch Befahrung und Stoffeinträge

(Bodenschutz)

• Sicherung und Gestaltung der Entwicklung von im Wald befindlichen

Ökosystemen im Sinne eines Arten- und Biotopschutzes (Ökosystemschutz)

• Sicherung und Gestaltung aller sonstigen Infrastrukturleistungen des Waldes

wie Immissionsschutz, Lärmschutz und Sichtschutz

• Sicherstellung der Erholungsleistungen des Waldes

• Entwicklung des Waldes als Lern- und Erlebnisraum und Bereitstellung und

Ausweitung entsprechender Angebote der Waldpädagogik

• Ausbau der waldpädagogischen Angebote im Sinne einer ökologischen

Bildungsoffensive

• Entwicklung neuer Produkte, insbesondere im Kontext der Heilwirkungen des

Waldes





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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP) wurde 1982 als Bundespartei gegründet. Die ÖDP hat derzeit bundesweit ca. 7500 Mitglieder und über 520 Mandatsträger auf der Gemeinde-, Stadt- und Kreisebene, ist in Bezirkstagen vertreten, stellt 18 Bürgermeister und stellv. Landräte und ist seit 2014 auch im Europäischen Parlament vertreten.

Die Region Düsseldorf und Niederrhein der ÖDP umfasst die Städte Düsseldorf, Krefeld, Mönchengladbach, den Rhein-Kreis Neuss sowie die Kreise Viersen, Mettmann, Wesel und Kleve.

Wer wir sind ...
In der Ökologisch-Demokratischen Partei (ÖDP) arbeiten Menschen, die gemeinwohlorientiert denken und handeln. Der oberste Grundsatz unseres politischen Handelns ist, dass wir nicht nur an uns selbst denken, sondern auch solidarisch an alle Menschen auf unserer Erde und an die zukünftigen Generationen. Wir entwickeln zukunftsfähige Lösungen für Mensch, Tier und Umwelt mit dem Ziel einer lebenswerten, gerechten und friedvollen Gesellschaft. Der Grundsatz „Mensch vor Profit“ steht im Mittelpunkt unserer Politik. Wir lösen die Umwelt- und die Armutsfrage gemeinsam, indem wir ökonomische, ökologische und soziale Zusammenhänge ehrlich und weitsichtig betrachten.



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Datum: 31.01.2024 - 19:07 Uhr
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