Ramsauer will Lkw-Maut ausweiten

Ramsauer will Lkw-Maut ausweiten

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Ramsauer will Lkw-Maut ausweiten



(pressrelations) - VCD: Zaghafter Schritt für Umwelt und Wettbewerb / Nachbesserungen gefordert

Berlin, 10.06.10: Der Verkehrsclub Deutschland e.V. (VCD) begrüßt die Aussagen von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer zur Ausweitung der Lkw-Maut auf vierspurige Bundesstraßen. Dies sei ein kleiner Schritt hin zu mehr Kostengerechtigkeit im Güterverkehr. Gleichzeitig fordert der VCD, die Maut weiterzuentwickeln und auf das gesamte Straßennetz auszudehnen.
Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender: *Die Lkw-Maut auf vierspurige Bundesstraßen auszudehnen, ist ein durchaus richtiger, aber sehr zaghafter Schritt hin zur Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen für die Bahn. Denn Bahnunternehmen müssen schon heute mit den sogenannten Trassenpreisen auf allen Schienentrassen und für alle Züge eine Art Schienen-Maut zahlen." Der VCD fordert weitergehende Maßnahmen.

Durch den Lkw-Verkehr werde pro Tonne und Kilometer fast viermal so viel CO2 ausgestoßen wie durch den Schienengüterverkehr. Der Straßengüterverkehr verursache zudem sehr hohe Wegekosten. So nutze ein 40 Tonnen schwerer Lkw eine Straße 60 000-mal stärker ab als ein Pkw. Insgesamt würden die durch den Straßengüterverkehr verursachten jährlichen Infrastrukturkosten mehr als 11 Milliarden Euro betragen. Er verursache aber auch externe Kosten, etwa Gesundheitsausgaben und Produktionsausfälle infolge von Luftverschmutzung, Lärmbelastung und Unfällen, sowie allgemeinere Umweltschäden wie beispielsweise den Klimawandel. Der seit dem 1. Januar 2009 in Deutschland geltende Mautsatz von durchschnittlich 16,3 Cent pro gefahrenen Kilometer decke aber noch nicht einmal die von schweren Lkw verursachten Infrastrukturkosten auf Autobahnen. Alleine dafür wäre ein Mautsatz von durchschnittlich 17 Cent notwendig. Die Differenz zahle die Allgemeinheit.

Heidi Tischmann, VCD-Bahnreferentin: *Die von Minister Ramsauer vorgeschlagene Ausweitung der Maut nur auf vierspurige Bundesstraßen birgt die reale Gefahr, dass der Maut-Ausweichverkehr sich auf kleinere Bundes- und Landstraßen verlagert - mit allen negativen Auswirkungen für Verkehrssicherheit, Umwelt und die Anwohner. Um die Mautflucht wirklich einzudämmen, unsinnige Transporte zu vermeiden und auch externe Kosten des Straßengüterverkehrs einzubeziehen, muss die Lkw-Maut schrittweise auf einen Betrag von 45 Cent erhöht und konsequent auf alle Straßen und alle Lkw ab 3,5 Tonnen ausgeweitet werden. Dadurch würde zugleich eine Verkehrsverlagerung von der Straße auf die umweltfreundlichere Schiene gefördert."



Ein VCD-Hintergrundpapier zur Lkw-Maut kann unter www.vcd.org/lkwmaut.html heruntergeladen werden.


Bei Rückfragen: Anna Fehmel, VCD-Pressesprecherin * Fon 030/280351-12 * Fax -10 * presse@vcd.org* www.vcd.orgUnternehmensinformation / Kurzprofil:
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Datum: 10.06.2010 - 16:17 Uhr
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