Zeitarbeitsfirmen beschäftigen nicht nur "Billigkräfte"
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Allein IBM http://www.ibm.com habe in den vergangenen drei Jahren seinen indischen Personalstand von 9.000 auf 43.000 nahezu verfünffacht - während bei westlichen Niederlassungen Arbeitsplätze abgebaut wurden. Das Durchschnittsgehalt eines Software-Programmierers in Indien beträgt der Beraterfirma NeoIT zufolge 7.500 Dollar. "Peanuts", würde ein amerikanischer Arbeitgeber sagen. Dort kostet ein Programmierer 65.000 Dollar im Jahr. In der Automobilbranche verdient ein deutscher Ingenieur zwischen 45.000 Euro als Sachbearbeiter und 70.000 Euro als Abteilungsleiter. Während Zeitarbeitsfirmen in Deutschland bisher meist für die Vermittlung von "Billigkräften" zuständig waren, die um die sieben Euro pro Stunde verdienen, gibt es mittlerweile auch einen Markt für Hochqualifizierte. Für die Auto- und Luftindustrie sei das Ausleihen von Ingenieuren ein immer häufiger genutztes Flexibilisierungsinstrument, so die FAZ. Falle wegen eines neuen Projekts zusätzliche Arbeit an, würden externe Ingenieure zusätzlich beschäftigt. Sie seien sofort verfügbar und müssten nicht, wie bei befristeten Arbeitsverhältnissen, am Markt gesucht und eingestellt werden.
Das Düsseldorfer Beratungshaus Harvey Nash http://www.harveynash.de hat sich auf die Suche und Auswahl hochqualifizierter Führungskräfte in den Bereichen Informationstechnologie und Engineering spezialisiert. Die Sparte IT-Recruitment bei Harvey Nash unterstützt auch Unternehmen bei der Suche und Auswahl von IT- und Engineering-Spezialisten, die dauerhaft an ein Unternehmen gebunden werden sollen. Harvey-Nash-Geschäftsführer Udo Nadolski hält befristete Arbeitsverträge und Zeitarbeit generell für eine gute Möglichkeit, um in einem verkrusteten Arbeitsmarkt ein wenig Flexibilität zu gewinnen: "Doch das Problem bei den Ingenieuren geht tiefer. Der Verein Deutscher Ingenieure warnt zurecht davor, dass zurzeit an die 18.000 Stellen nicht besetzt werden können. Mangelnde Flexibilität kann vielleicht eine Ursache sein. Für gravierender halte ich es, dass die Zahl der Studienanfänger in den Ingenieurwissenschaften im vergangenen Wintersemester um acht Prozent zurückgegangen ist."
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Datum: 14.06.2006 - 16:47 Uhr
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