Keine Panik - die Bremse funktioniert in Deutschland schon lange. Aber wie?

Keine Panik - die Bremse funktioniert in Deutschland schon lange. Aber wie?

ID: 209229

Die US-Börsenaufsicht SEC hat gestern eine Art „Panik-Bremse“ eingeführt. Damit sollen Verwerfungen, wie am 6. Mai 2010, als aufgrund eines „Bedienungsfehlers“ ein Blitzcrash beim amerikanischen Dow-Jones-Index aufgetreten war, in Zukunft verhindert werden. Der Dow-Jones war damals kurzfristig um fast 1.000 Punkte eingebrochen.
In Deutschland gibt es schon lange eine solche "Panik-Bremse". Die Bayerische Börse erklärt, wie sie funktioniert.



(firmenpresse) - Pressemitteilung
München, 11.06.2010
Ab sofort soll in den USA eine Aktie, die innerhalb von fünf Minuten um 10 Prozent fällt, für fünf Minuten vom Handel ausgesetzt werden. Vorerst gilt dies für alle im S & P 500 gelisteten Aktien, soll aber noch auf weitere ausgedehnt werden.

„In Deutschland gibt es eine solche „Panikbremse“ schon seit langem, nur nicht unter einem so klangvollen Namen“ so Manfred Schmid, Leiter Marktsteuerung der Börse München. Hier werden schlicht Volatilitäts-unterbrechungen zum Schutze des Anlegers durchgeführt. Wenn ungewöhnlich hohe Auf- oder Abschläge auftreten, wird der Handel für einige Minuten gestoppt. Für die Berechnung der Unterbrechung wird sowohl der Vortageskurs als auch der letzte festgestellte Preis mit einbezogen. Im Gegensatz zur SEC-Regel wird die Volatilitätsspanne je nach Aktie individuell festgelegt.

Ein „Tipp-Fehler“ wie in den USA wäre in Deutschland so kaum möglich gewesen: Die Börse München, die öffentlich-rechtliche Wertpapierbörse der Bayerische Börse AG, hat bereits 2003 das Handelssystem Max-One eingeführt. „Für alle gehandelten Wertpapiere wird bei jeder Preisfeststellung ein dynamischer und ein statischer Preiskorridor überwacht. Als zusätzliches Qualitätskriterium wird die Größe des Spreads am Referenzmarkt mit überprüft. Ist die Differenz zwischen Geld- und Briefkurs am Referenzmarkt für die Aktie zu groß, so wird der Handel in Max-One automatisch unterbrochen“, erklärt Schmid. Nachdem Max-One ein elektronisches Handelssystem mit dem gesunden Menschenverstand verbindet, prüft zusätzlich noch der Makler (Skontroführer) die Eingaben auf ihre Plausibilität. „Tippfehler“ können zwar immer auftreten, da auch der schnellste Computer manuell bedient werden muss, aber sie können mit Max-One rasch als solche ausgemacht und eliminiert werden.
Insofern gilt in Deutschland: Keine Panik – die Bremse funktioniert.




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Über die Bayerische Börse AG
Die Bayerische Börse AG ist der privat-rechtliche Träger der öffentlich-rechtlichen Börse München. Die öffentlich-rechtliche Börse garantiert die Neutralität, die für die Wahrung der Interessen der Anleger und der Kreditinstitute unverzichtbar ist. Die Börse München bietet Zugang zum Primär- und zum Sekundärmarkt. An der Börse München werden mehr als 11.000 Wertpapiere der verschiedensten Gattungen aus über 60 Ländern auf Basis des Referenzmarktprinzips gehandelt (d.h. die Kurse richten sich immer nach dem Markt mit der höchsten Liquidität – dem Referenzmarkt). Die Börse München hat ca. 130 in- und ausländische Marktteilnehmer. Im Oktober 2009 startete die Bayerische Börse AG mit greenmarket den Handel von CO2-Emissionszertifikaten. Außerdem ist die Bayerische Börse AG Mitbetreiber der Handelsplattform zweitmarkt.de für den Handel geschlossener Fonds und Organisator von CONTREX, der Plattform für den CFD-Handel.



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Datum: 11.06.2010 - 14:44 Uhr
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Freigabedatum: 11.06.2010

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