Alberto Adrianos Ermordung verpflichtet
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Alberto Adrianos Ermordung verpflichtet
Zum zehnten Jahrestag der brutalen Ermordung Alberto Adrianos durch drei Rechtsextremisten in Dessau erklärt Claudia Roth, Bundesvorsitzende von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN:
"Auch zehn Jahre nach dem abscheulichen rassistischen Mord an Alberto Adriano trauern wir um einen Menschen, der Mitten aus unserer Gesellschaft kam und einen brutalen Tod sterben musste.
Die Erinnerung an seine Ermordung mahnt uns auch heute, rechter Gewalt bedingungslos und mit aller Kraft und Härte entgegenzutreten - jederzeit und an jedem Ort.
Doch die Diskussionen um extremistische Gewalt, wie sie in der schwarz-gelben Bundesregierung geführt werden, verkennen die Einzigartigkeit und Tragweite des Problems von Rechtsextremismus und Neonazismus in unserem Land. Wenn die Mittel zur Bekämpfung von Rechtsextremismus in einen Fonds zur allgemeinen Extremismus-Bekämpfung fließen, bedeutet das de facto eine eklatante Kürzung für zahlreiche wichtige Initiativen gegen rechte Gewalt. Damit schwächt die Bundesregierung die Strukturen, die sich gegen die Wiederholung einer solchen Tat stemmen. Stattdessen sind wir in der Pflicht, die Aufklärung gegen Rechts unnachgiebig voran zu treiben und die demokratische Kultur zu stärken.
Der Jahrestag der Ermordung Alberto Adrianos ist ein Tag der Scham und der Trauer, aber auch der Verantwortung. Wir sind alle aufgefordert, die Wiederholung einer solch schrecklichen Tat auf allen Ebenen zu verhindern."
PRESSEDIENST BUENDNIS 90/DIE GRUENEN
Bundesvorstand Dr. Jens Althoff, Pressesprecher
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Tel: 030 - 28442 130 * Fax: 030 - 28442 234
Datum: 11.06.2010 - 22:17 Uhr
Sprache: Deutsch
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