Rheinische Schleuserbande schmierte SPD-Politiker mit 300.000 Euro - Chinesische Migranten überwiesen 9,2 Millionen Euro
ID: 2095074

(ots) - Eine Bande aus dem Rheinland, die 350 überwiegend vermögende chinesische Staatsangehörige mit falschen Papieren nach Deutschland schleuste, soll einen ehemals führenden SPD-Politiker und Leiter der Stabsstelle Innovation und Wende im Landkreis Düren mit 300.000 Euro in bar geschmiert haben. Im Gegenzug, so der Düsseldorfer Staatsanwalt Julius Sterzel gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger, soll der Beschuldigte seinen Einfluss bei den Behörden des Kreises geltend gemacht haben, wenn Sachbearbeiter Aufenthaltstitel für chinesische Kunden der mutmaßlichen Schleuser-Bande versagen wollten.
2015 sollen zwei Anwälte aus Köln und Frechen die Schleuser-Organisation gegründet haben. Nach und nach erweiterte sich der Kreis der Bande. Wie Sterzel weiter bestätigte, sollen die angeworbenen Migranten aus Fernost insgesamt 9,2 Millionen Euro auf Anderkonten der Kanzleien eingezahlt haben, um ihre Aufenthaltserlaubnis zu erlangen. So sollen die mutmaßlichen Schleuser-Bosse üppige Gewinne eingestrichen haben. Den Angaben zufolge stehen auch weitere Mitarbeiter von Ausländerämtern unter Korruptionsverdacht. Auf Anfrage wollten sich weder die Verteidiger der inhaftierten Anwälte noch des Dürener SPD-Politikers äußern.
Link zum Artikel: www.ksta.de/784866
Pressekontakt:
Kölner Stadt-Anzeiger
Newsdesk
Telefon: 0221 224 2080
Original-Content von: Kölner Stadt-Anzeiger, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 30.04.2024 - 13:56 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2095074
Anzahl Zeichen: 1509
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:
Köln
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 351 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Rheinische Schleuserbande schmierte SPD-Politiker mit 300.000 Euro - Chinesische Migranten überwiesen 9,2 Millionen Euro"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Kölner Stadt-Anzeiger (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).