CGI entwickelt standardisierte Schnittstellen für die Europäische Weltraumorganisation zur Liberalisierung des Satellitenkommunikationsmarktes
ID: 2101381
Mit dem Projekt soll der europäische Satellitenkommunikationssektor durch die bestmögliche Nutzung vorhandener Ressourcen gestärkt werden. Die Öffnung des Marktes wird zudem die langfristige Zusammenarbeit innerhalb der europäischen Satellitenkommunikationsbranche fördern. Die Schnittstellen sollen die Interoperabilität von „Pooling-and-Sharing“-Systemen gewährleisten, über die Satellitenkommunikationsdienste angeboten werden. Eine Anbindung der Systeme an weitere Infrastrukturen der Europäischen Union ist ebenfalls vorgesehen. Dazu gehören der GOVSATCOM Hub, der Kommunikationsdienste in Bereichen wie Naturkatastrophen und maritime Notfallhilfe, Grenzüberwachung und Satellitennavigation bereitstellen wird, oder das europäische Satellitennetzwerk IRIS², das unter anderem auch von Regierungsorganisationen genutzt werden soll.
„In enger Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ist es uns mit diesem Digitalisierungsprojekt gelungen, die Voraussetzungen für eine effiziente Nutzung der europäischen Raumfahrtkapazitäten und -ressourcen zu schaffen. Die Schnittstellen werden die Schaffung eines digitalen Satcom-Marktplatzes ermöglichen, der die Abstimmung von Angebot und Nachfrage vereinfacht“, erklärt Stephane Pirio, Technical Officer bei der ESA. „Eine Besonderheit des Projekts ist, dass in diesem Bereich erstmals agile Methoden eingesetzt werden. Dadurch konnten die Anforderungen des Marktes und das direkte Feedback der Partner in kurzer Zeit in einen funktionalen Standard integriert werden.“
Die Version 1.0 der Schnittstellen wurde bereits entwickelt und ist auf GitHub (https://github.com/psi-consortium/psi), einem öffentlichen Repository, verfügbar. Sie enthält bereits zentrale Funktionen mit hohem Detaillierungsgrad, die das bisherige Feedback der Mitglieder des beauftragten Konsortiums und externer Beobachter berücksichtigt. Diese Version wird durch das Anwender-Feedback und nach Anforderungen der Branche innerhalb der Open-Source-Community kontinuierlich weiterentwickelt.
„Dieses Projekt ist für CGI ein weiterer Meilenstein bei der Bereitstellung von innovativen Lösungen für die Satellitenkommunikationsbranche“, betont Ulli Leibnitz, Senior Vice President Consulting Services und Leiter von CGI Space Deutschland. „Die besondere Herausforderung des Projekts bestand darin, standardisierte Schnittstellen zu entwickeln und gleichzeitig die konkurrierenden Interessen europäischer Satellitenbetreiber und Diensteanbieter in Einklang zu bringen. Dank der sehr partnerschaftlichen Kooperation können wir nun die Version 1.0 veröffentlichen, die eine solide Basis für die Zukunft bietet. Wir werden etablierte Open-Source-Kommunikationsstandards wie TM Forum und MEF weiterentwickeln und so die Arbeitsergebnisse der Allgemeinheit zur Verfügung stellen.“
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Die 1976 gegründete CGI Group gehört zu den größten unabhängigen Anbietern von IT- und Geschäftsprozessdienstleistungen weltweit. Mit 90.000 Beratern und Experten weltweit bietet CGI ein breites Portfolio an Dienstleistungen – von strategischem IT- und Business-Consulting über Systemintegration, Managed IT und Business Process Services bis hin zu Intellectual-Property-Lösungen. Das von CGI verfolgte Prinzip der Kundennähe und das flexible globale Liefernetzwerk unterstützen Kunden dabei, Erfolge schneller zu erzielen und ihre Organisationsstrukturen zu digitalisieren. Der im Geschäftsjahr 2023 ausgewiesene Umsatz von CGI beträgt 14,3 Milliarden kanadische Dollar. CGI-Aktien sind an der TSX (GIB.A) sowie an der NYSE (GIB) notiert. Website: www.cgi.com/de
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