Immer weniger High-Tech-Gründungen in Deutschland
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Hochschulen und Forschungseinrichtungen erweisen sich als wichtige Impulsgeber. Bei rund zehn Prozent der High-Tech-Unternehmen entstammt die Gründungsidee sogar unmittelbar aus der Wissenschaft. High-Tech-Unternehmen sind insbesondere auf naturwissenschaftlich-technische Fachkräfte angewiesen. Doch hier mangelt es. Der Arbeitsmarkt stellt diese High Potentials - zum Beispiel Ingenieure - nicht in ausreichendem Mass zur Verfügung. "Das Problem ist auch schon längst im Mittelstand sichtbar. Eine Studie der Deutschen Senioren Liga hat ergeben, dass mittelständische Unternehmen schon heute ihren Bedarf an hochqualifizierten Fachkräfte für Management, Produktion und Vertrieb nicht decken können. Ein Ausweg könnte sein, verstärkt auf ältere Fachkräfte zurückzugreifen", sagt Udo Nadolski, Geschäftsführer des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de.
Doch um innovativ zu sein und damit Wirtschaftswachstum zu generieren, sie man auch auf junge Fachkräfte angewiesen, die frisch von der Hochschule kämen. "Unternehmen und Politik müssen jedoch noch früher ansetzen. In einer gemeinsamen Anstrengung sollten sich Vertreter der Wirtschaft, der Bildungsbürokratie, der Lehrerschaft und der politischen Parteien überlegen, wie naturwissenschaftlich-technischer Unterricht in den Schulen attraktiver gemacht werden kann, gerade auch für Mädchen. Und wir müssen mehr unternehmerisches Denken und Gründergeist fördern", so Nadolski. Ändert sich nichts, könnte dies langfristig gravierende Folgen für den Standort Deutschland habe, meint der Leiter des Forschungsbereichs Industrieökonomik und Internationales Management des ZEW, Georg Licht: "Die sinkenden Gründungszahlen im High-Tech-Bereich sind ein Alarmzeichen ersten Ranges. Das seit mehr als einem Jahrzehnt geringe Wirtschaftswachstum in Deutschland eröffnet für junge Unternehmen keine Perspektiven. Der Schritt zu eigenen Unternehmen erscheint immer weniger attraktiv." Ob eine Politik in Berlin, die den Begriff der Freiheit durch die Begriffe Staat und Mehreinnahmen ersetzt hat, die geeigneten Anreize bietet, bleibt zumindest zweifelhaft.
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Datum: 22.06.2006 - 13:08 Uhr
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