„Deutscher Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024“ für GWW
Award-Schirmherrin Brigitte Zypriesüberreichte 1. Preis an den Geschäftsführer der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, Christian Zeigermann, am 11. Juni 2024 in Berlin

(PresseBox) - Das Masterplan-Projekt der Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH „Nachhaltige Entwicklung von Plattenbauarealen am Beispiel der Sanierung des Wernigeröder Wohnkomplexes Walther-Grosse-Ring 22-25/Dr.-Jacobs-Straße/Minslebener Straße“ wurde jetzt mit dem „Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024“ ausgezeichnet.
Die GWW errang dabei den Platz 1 in der Kategorie Bauen und Architektur. Der Award wurde am 11. Juni 2024 im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung in Berlin unter der Schirmherrschaft von Brigitte Zypries, Bundeswirtschaftsministerin a. D., vom Deutschen Institut für Service-Qualität in Kooperation mit dem Nachrichtensender ntv und dem Magazin DUP Unternehmer an GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann und GWW-Teamleiter Stefan Korsch überreicht.
Die Jury lobte in ihrer Begründung die Nachahmbarkeit des GWW-Projekts auch für andere Wohnungsgesellschaften in Deutschland, aus einem Plattenbauareal einen für die Bewohner lebendigen und lebenswerten Ort zu machen durch die Anlage eines vielfältigen nachhaltigen Klimagartens als Zentrum, durch PV-Anlagen für Mieterstromprojekte und die Verbindung der energetischen Sanierung mit einer Aufwertung der Fassadengestaltung und Kunst am Bau zur stärkeren Identitätsbildung des Quartiers.
GWW-Geschäftsführer Christian Zeigermann: „Wir freuen uns über diese Auszeichnung, weil sie den Ansatz unserer Arbeit für unsere Mieterinnen und Mieter bestätigt. In gemeinsamer Kraftanstrengung all unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter – von Technik über Vermietung bis zur Verwaltung – haben wir es im Projekt geschafft, ein GWW-Plattenbauareal zu vitalisieren, das es zukunftsfähig macht und den heutigen Bedürfnissen seiner Bewohner folgt.“
Die Award-Veranstaltung zeigte ihm in ihrer Vielfalt der Ansätze, wie viele Menschen und Unternehmen in Deutschland das Thema Nachhaltigkeit umtreibe und welch originelle und nacharmbare Lösungen dabei herauskämen. Das mache zuversichtlich, so Christian Zeigermann weiter.
„Auch wir als GWW sind ja weiter eng am Thema ökologischer Umbau dran. Ein neues Beispiel ist dafür ist unser Sonnenhaus, das nur von nachhaltigen Energiequellen gespeist wird. Bis Ende des Jahres ist es fertiggestellt für seine neuen Bewohner“, freut sich der GWW-Geschäftsführer. Die GWW-Beschreibung des Masterplan-Projekts:
Das Besondere des Projekts
Plattenbauten werden geliebt, geschmäht – und viel zu oft noch abgerissen. So auch in Wernigerode, wo ein leerstehender Block neuen Parkplätzen weichen sollte. Wir planten den Umschwung. Wovon alle reden, wir taten es: Vorhandene Gebäudeenergie zu erhalten und mit neuer zu kombinieren, um etwas ganz Neues zu schaffen zum sozial verträglichen Preis.
Die energetische Sanierung der angrenzenden Wohnblöcke und die Umgestaltung des tristen Karree-Innenhofs zu einem nachhaltigen und sozialen Klima-Garten folgte. Bei der Ausru?stung der Plattenbaudächer mit PV-Anlagen fu?r gu?nstigen, gru?nen Mieterstrom schufen wir durch unser Inhouse-Geschäft der Stadttöchter sogar einen Modellfall fu?r Deutschland, wie die PV-Ausru?stung unkonventionell gelingen kann mit einem Einsparpotenzial fu?r Mieter von bis zu 20 Prozent. Aus einem angestaubten Quartier wurde ein attraktives und nachhaltiges Plattenbauareal der Zukunft und die erprobten Konzepte zum Masterplan fu?r den Wandel unseres gesamten Bestandes.
Energieeffizienz und Klimaschutz
Die nachhaltige Neugestaltung des 5.500 qm großen Innenhofs zum Klima-Garten beinhaltet einen Öko-Ring inkl. 69 klimafreundlichen Baumpflanzungen, Insektenstreifen, Versickerungsmulden fu?rs Mikroklima und umgeleitetes Regenwasser zur Bewässerung. 634 PV-Module auf den Dächern sparen jährlich ca. 94 T. CO2 und reduzieren die Nebenkosten.
Dank unserer einzigartigen Kooperation mit den Stadtwerken wird Wernigerode die erste Stadt Deutschlands, die ihren gesamten Plattenbestand so ausstattet.
Architektur und Baukultur
Durch clevere Grundrissarbeit wurden in der grundsanierten Platte aus 50 kleinen 40 komfortable 2-4-Z.-Wohnungen. Extrazimmer fu?r Familien, größere Ku?chen und Bäder fu?r Senioren, dazu neue, geräumige Balkons. Alle Hauseingänge sind mit Rampen und neuen Aufzu?gen ausgestattet. Ein hochwertiges Fassadenkonzept versteckt die Plattenbauten nicht, sondern präsentiert sie erhobenen Hauptes. „Kunst am Bau“ u. a. von Moritz Götze sorgt fu?r mehr Identifikation und Orientierung im Quartier.
Städtebaulicher Kontext
Zukunftsfähiger Wohnraum statt Parkplatzbau durch Aufwertung des Bestands: So konnte Quartiersstruktur erhalten und Lebensqualität gesichert werden. Der abgeschlossene Innenhof wurde als Klimagarten zum innerstädtischen Nachhaltigkeitsort. PV-Anlagen, Klimagarten und Fassadenkonzept: Per Masterplan werden wir unseren gesamten Bestand transformieren.
Auch auf andere kommunale Bestände ist er u?bertragbar. Wir wollen mit gutem Beispiel vorangehen und so nachhaltig auf die Gesellschaft einwirken.
Freiraumgestaltung und Klimaanpassung
Ziel des Klimagartens war die Schaffung eines lebendigen Hofs, der generationenu?bergreifende Angebote, Erholung, Begegnung aber auch Mitbestimmung bietet. Und der auf die sich verändernde Klimaerwärmung reagiert. Neben Öko-Ring bedeutete das: u?berdachte Treffpunkte, Grill- und Spielplätze, Volleyballfeld und Mietergärten. Zur kostenlosen Bewässerung letzterer wurde ein alter Brunnen aus DDR-Zeiten aktiviert. Das Konzept wird nun zum Standard fu?r nächste Bestandsprojekte.
Sozialer Anspruch
Zukunftsgewandtes Bauen muss generationengerecht sein. Mieter-Partizipation stand dabei fu?r uns ganz oben. Wohnraum fu?r Familien, Barrierefreiheit durch Aufzu?ge und attraktive Gru?nflächen sorgen fu?r soziale und demografische Durchmischung: jung bis alt, arm bis reich.
Ansprechende Gemeinschaftsorte und Mietergärten fördern Zusammenhalt und beugen Vereinsamung vor. Die Vitalisierung unterstu?tzen wir zudem mit einem Quartiersmanager, der soziale Bru?cken baut und gemeinsame Erlebnisse organisiert.
Bauprozess und -logistik
Vom Modellprojekt zum Masterplan: Die energetischen Sanierungen konnten wir auf einen Typus vereinfachen, der auf alle Gebäude u?bertragen werden kann. Zudem können wir so die Planung und Koordinierung selbst durchfu?hren. Wiederholungseffekte stellen sich auch bei Gru?nflächen- und Fassadengestaltung ein. Das alles spart Zeit und Ressourcen. Die Komplettsanierung erfolgte per Global-Pauschal-Vertrag durch einen GU, was fu?r Kostensicherheit sorgte.
Kooperationen und innovative Konzepte der Zusammenarbeit
Den gu?nstigeren Bezug von Energie aus hauseigenen PV-Anlagen haben wir in Kooperation mit den örtlichen Stadtwerken in einen rechtlichen Rahmen gebracht – in einem Modell-Projekt fu?r Deutschland. Gru?nflächengestaltung, Fassadenkonzept, PV-Mieterstrom, E-Ladestationen: alles deutschlandweit u?bertragbar. Das Inhouse-Geschäft von Stadttöchtern schafft dabei einzigartige wirtschaftliche und soziale Effekte.
Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, Tochter der Stadt Wernigerode, verwaltet in der Harzmetropole fast 3.000 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 176.000 Quadratmetern. Die Wohnungen befinden sich unter anderem in den Wohngebieten Altstadt, Burgbreite, Stadtfeld, Harzblick und im Ortsteil Benzingerode. Etwa 7.500 der ca. 34.000 Wernigeröder wohnen bei der GWW.
Die GWW verwaltet zudem 28 Gewerbeeinheiten, darunter ein Café, das Wernigeröder Kino Volkslichtspiele, der Fürstliche Marstall, das Krummelsche Haus und ein Kreativloft mit Co-Working-Arbeitsplätzen. Zugleich ist sie Bauherr der neuen August-Hermann-Francke-Grundschule in Wernigerode.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Die Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH, Tochter der Stadt Wernigerode, verwaltet in der Harzmetropole fast 3.000 Wohneinheiten mit einer Gesamtwohnfläche von 176.000 Quadratmetern. Die Wohnungen befinden sich unter anderem in den Wohngebieten Altstadt, Burgbreite, Stadtfeld, Harzblick und im Ortsteil Benzingerode. Etwa 7.500 der ca. 34.000 Wernigeröder wohnen bei der GWW.
Die GWW verwaltet zudem 28 Gewerbeeinheiten, darunter ein Café, das Wernigeröder Kino Volkslichtspiele, der Fürstliche Marstall, das Krummelsche Haus und ein Kreativloft mit Co-Working-Arbeitsplätzen. Zugleich ist sie Bauherr der neuen August-Hermann-Francke-Grundschule in Wernigerode.
Datum: 13.06.2024 - 13:58 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2105821
Anzahl Zeichen: 8289
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Michael von Raison
Stadt:
Wernigerode
Kategorie:
Bau & Immobilien
Diese Pressemitteilung wurde bisher 54 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"„Deutscher Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2024“ für GWW"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Gebäude- und Wohnungsbaugesellschaft Wernigerode mbH (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).




