Herzgesundheit ganzheitlich statt nur mit Medikamenten fördern / BPtK fordert Präventionsempfehlun

Herzgesundheit ganzheitlich statt nur mit Medikamenten fördern / BPtK fordert Präventionsempfehlungen durch Psychotherapeut*innen

ID: 2112473
(ots) - Anlässlich der heute im Bundesgesundheitsministerium stattfindenden Anhörung hat die Bundespsychotherapeutenkammer (BPtK) eine Stellungnahme zum Referentenentwurf eines Gesunden-Herz-Gesetzes vorgelegt. Darin kritisiert sie, dass die im Entwurf vorgesehenen Präventionsmaßnahmen unzureichend und auf Medikamentengaben beschränkt sind.

"Statine, Arzneimittel zur Tabakentwöhnung und zusätzliche Gesundheitsuntersuchungen setzen als Präventionsmaßnahmen viel zu spät an. Verhältnisprävention und die Inanspruchnahme von Präventionsmaßnahmen für einen gesunden Lebensstil sollten mit dem Gesundes-Herz-Gesetzentwurf gefördert werden. Präventionsgelder nur für die medikamentöse Prävention vorzusehen, ist der falsche Ansatz und kommt einer Kehrtwende in der Prävention gleich", konstatiert BPtK-Präsidentin Dr. Andrea Benecke. "Was zu einem gesunden Lebensstil beiträgt, muss Kindern und Jugendlichen früh vermittelt werden. Das ist Gesundheitskompetenz, die nicht durch Medikamente ersetzt werden kann", so Cornelia Metge, BPtK-Vorstandsmitglied.

Dass im Referentenentwurf zudem ausschließlich organische Risiken von kardiovaskulären Erkrankungen mit präventiven Maßnahmen reduziert werden sollen, hält die BPtK für einen Fehler. "Stress, unangemessener Umgang mit Stress und psychische Erkrankungen sind ebenfalls relevante Faktoren für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Deshalb ist es wichtig, dass endlich auch Psychotherapeut*innen Präventionsempfehlungen ausstellen können," fordert Benecke.

Inakzeptabel ist aus Sicht der BPtK außerdem, dass mit diesem Referentenentwurf die Grundprinzipien der evidenzbasierten Medizin außer Kraft gesetzt und die strukturierte Methodenbewertung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) umgangen werden sollen. Die BPtK lehnt es entschieden ab, dass das Bundesministerium für Gesundheit ermächtigt werden soll, per Rechtsverordnung gegen das im SGB V verankerte Qualitäts- und Wirtschaftlichkeitsgebot und an den bewährten Strukturen des G-BA vorbei über die Ausgestaltung von Gesundheitsuntersuchungen und Leistungsansprüchen zu entscheiden.



BPtK-Stellungnahme zum RefE eines Gesetzes zur Stärkung der Herzgesundheit: https://api.bptk.de/uploads/STN_B_Pt_K_Ref_E_GHG_96ff137ea3.pdf

Pressekontakt:

Ulrike Florian
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundespsychotherapeutenkammer
Telefon: 030. 278 785 - 21
E-Mail: presse@bptk.de


Original-Content von: Bundespsychotherapeutenkammer, übermittelt durch news aktuellWeitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Geliebte Sonne / Urteile deutscher Gerichte zum Thema Licht und Schatten Augenmedizin in Österreich: Ein Blick auf Qualität und Innovation
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 15.07.2024 - 09:37 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2112473
Anzahl Zeichen: 2623

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: ots
Stadt:

Berlin



Kategorie:

Gesundheitswesen - Medizin



Diese Pressemitteilung wurde bisher 221 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Herzgesundheit ganzheitlich statt nur mit Medikamenten fördern / BPtK fordert Präventionsempfehlungen durch Psychotherapeut*innen"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundespsychotherapeutenkammer (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Bundespsychotherapeutenkammer


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z