Fidelity-Analyse: Wer auf Schwellenländer-Indizes setzt, liegt schnell daneben
ID: 211256
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Kronberg im Taunus, 16. Juni 2010 - Schwellenländer bieten immense Chancen für
Anleger. Wer aber auf Indizes dieser stark wachsenden Wirtschaftsnationen setzt,
könnte schnell enttäuscht werden. Denn die Entwicklung der jeweiligen
Kursbarometer wird weitaus stärker von Einzelwerten beeinflusst, als dies in
entwickelten Märkten der Fall ist. Dies ergibt eine Analyse der MSCI Indizes der
Emerging Markets über die vergangenen zehn Jahre der Fondsgesellschaft Fidelity
International.
Schwellenländer-Indizes sind in ihrer Zusammensetzung nicht mit Indizes
industrialisierter Länder vergleichbar. In Kolumbien, Mexiko, Russland und
Tschechien beispielsweise wird der jeweilige MSCI Index ganz wesentlich durch
die Wertentwicklung eines Unternehmens beeinflusst. In Tschechien ist es das
Energieunternehmen CEZ mit einer Gewichtung von 55 Prozent. Nicht ganz so
drastisch ist die Größenverteilung in den Kursbarometern von Ägypten, Chile,
Indonesien, Indien und Brasilien. Dort erreichen die drei größten Unternehmen im
jeweiligen Länderindex zusammen eine Gewichtung von mindestens 30 Prozent. So
enthält der MSCI Indonesia zwar insgesamt 22 Unternehmen, die drei
Schwergewichte Astra International, Telekomunikasi Indonesia und Bank Central
Asia haben gemeinsam aber einen Anteil von 37 Prozent.
Neben der Gewichtung der einzelnen Werte variiert auch die Anzahl der
Unternehmen in den Indizes der Schwellenländer drastisch. Der Extremfall ist der
peruanische MSCI Länderindex, der nur drei Unternehmen enthält. Dagegen umfassen
der MSCI South Africa 45, der MSCI India 61 und der MSCI Brazil sogar 76
Unternehmen.
Unter dem Strich hängt der Verlauf einzelner Schwellenländer-Indizes damit sehr
häufig von der Entwicklung einiger weniger oder gar eines einzelnen Unternehmens
ab. Enttäuscht ein Schwergewicht, zieht es im Extremfall den kompletten Index
nach unten - selbst wenn alle anderen Unternehmen im Index positiv abschneiden.
"Anlegern würde ich nicht empfehlen, in Indizes zu investieren - das gilt für
Schwellenländer noch mehr als für Industrieländer. Da es für Privatanleger
relativ schwierig ist, in einzelne Aktien bestimmter Schwellenländer zu
investieren, sind aktiv gemanagte Fonds mit gezielt ausgewählten Werten die
beste Möglichkeit, um an der attraktiven Entwicklung der Emerging Markets
teilzunehmen", sagt Nick Price, Manager des Fidelity Fund - Emerging Markets
Fund (ISIN LU0048575426) und des Fidelity Fund - Emerging Europe, Middle East
and Africa Fund (ISIN LU0303816028).
Die Investition in Schwellenländer-Indizes führt selbst dann in die Irre, wenn
Anleger lediglich auf eine bestimmte Region setzen wollen. So sind etwa die
Wertentwicklungen der asiatischen Länder kaum miteinander vergleichbar, obwohl
sie unmittelbar nebeneinander liegen. Die Fidelity-Analyse zeigt, dass
beispielsweise China in den vergangenen zehn Jahren eine Wertsteigerung um knapp
120 Prozent im MSCI China verzeichnete, während der MSCI Taiwan im selben
Zeitraum einen signifikanten Wertverlust von 28 Prozent erfuhr. Gleiches gilt
für die Entwicklung der Aktienkurse in Osteuropa: Tschechien zählt mit einer
Wertsteigerung von fast 500 Prozent zu den größten Gewinnern unter den
Schwellenländern. Mit 180 Prozent Wertsteigerung bleibt Ungarn deutlich
dahinter.
Um eine Einzeltitelauswahl kommen Anleger deshalb kaum umhin, wollen sie die
immensen Chancen nutzen, die ihnen Schwellenländer bieten.
"Überdurchschnittliche Erfolge lassen sich vor allem dann erzielen, wenn man
sich die Zusammensetzung der Schwellenländer-Indizes sehr genau anschaut und nur
diejenigen Unternehmen ins Portfolio packt, die die Werttreiber im Index sind.
Und genau das ist meine Aufgabe", so Price.
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| Index | Anzahl der Unternehmen im | Stärkste Gewichtung eines |
| | Index | Unternehmens im Index |
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|MSCI Czech Republic| 4 | 54,8 % |
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| MSCI Peru | 3 | 35,9 % |
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| MSCI Mexico | 23 | 31,5 % |
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| MSCI Russia | 28 | 28,0 % |
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| MSCI Columbia | 8 | 24,0 % |
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| MSCI Egypt | 10 | 23,9 % |
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| MSCI Chile | 16 | 15,8 % |
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| MSCI Indonesia | 22 | 13,8 % |
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| MSCI India | 61 | 12,3 % |
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| MSCI Brazil | 76 | 10,7 % |
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| MSCI South Africa | 45 | 10,4 % |
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Quelle: Fidelity International, Stand: Juni 2010
Fidelity International ist eine auf allen bedeutenden Finanzmärkten aktive
Fondsgesellschaft mit einem verwalteten Fondsvermögen von 148,7 Milliarden Euro
(Stand 31.12.2009). Die mehr als 1.000 Fondsmanager und Analysten von Fidelity
bilden das größte Investment-Expertenteam der Welt. Zahlreiche Auszeichnungen
belegen die hohe Qualität der Investmentprodukte und -dienstleistungen, die
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Die deutschen Unternehmen FIL Investment Services GmbH, FIL Investments
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Pensions Services GmbH und FIL Finance Services GmbH mit Sitz in Kronberg im
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Kooperationspartner. Mit einem Fondsvolumen von 10,5 Milliarden Euro gehört
Fidelity zu Deutschlands führenden Asset Managern. Daneben betreibt Fidelity mit
der Frankfurter Fondsbank (FFB) eine der größten unabhängigen Fondsplattformen
des Landes. Die FFB verwaltet ein Vermögen von 16,6 Mrd. Euro in 912.290
Kundenkonten. In beiden Geschäftsbereichen - dem Asset Management und dem
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(Stand 31.12.2009).
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Datum: 16.06.2010 - 09:00 Uhr
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