DGAP-Media: Thüga Aktiengesellschaft: Thüga-Modell bietet Kommunen, Stadtwerken, Kunden und dem Kapitalmarkt Stabilität und Wachstumschancen
ID: 212118
17.06.2010 12:23
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Pressemitteilung
Thüga-Modell bietet Kommunen, Stadtwerken, Kunden und dem Kapitalmarkt
Stabilität und Wachstumschancen
- Stabile Corporate Governance Struktur, Gremien der Thüga mit Vertretern
der Anteilseigner und externen Experten besetzt
- Rekommunalisierte Thüga auf Wachstumskurs, WEMAG AG erste Beteiligung
seit 2003
- Ausbau gemeinsamer Handlungsfelder mit neuen Gesellschaftern definiert
- Beteiligungsergebnis der Thüga Aktiengesellschaft steigt von 295 Mio.
Euro auf 320 Mio. Euro
- Thüga Aktiengesellschaft führt 398 Mio. Euro an Thüga Holding ab
- Unternehmen der Thüga-Gruppe beabsichtigen mehrere hundert Millionen
Euro in erneuerbare Energien zu investieren und eine
Investitionsgesellschaft mit Fokus auf Wind zu gründen
- Thüga-Gruppe setzt auf Dezentralität und Kundennähe - die
Vertriebsmarken vor Ort sollen gestärkt werden
München, 17. Juni 2010. 'Zwei Dinge zeichnen die neue Thüga aus,', so Ewald
Woste, Vorstandsvorsitzender der Thüga auf der heutigen
Jahrespressekonferenz in München. 'zum einen ist Thüga als Plattform der
Zusammenarbeit noch attraktiver geworden, weil sie in kommunaler Hand
liegt'. Das kommunale Erwerberkonsortium Integra/Kom9 hat Ende 2009 der
E.ON die Thüga für 2,9 Mrd. Euro abgekauft. 'und zum anderen fließen unsere
Erträge nicht mehr an Dritte ab, sondern verbleiben in der
Kommunalwirtschaft.'
Darüber hinaus kann Thüga nun wieder einer ihrer Kernaufgaben nachgehen,
der Akquisition neuer Partner. Mit der WEMAG AG aus Schwerin ist Anfang des
Jahres der erste neue Partner seit 2003 zur Thüga-Gruppe gekommen. Vorher
waren aus kartellrechtlichen Gründen Neuakquisitionen nicht möglich.
'Unser Geschäftsmodell bietet unseren Partnern Stabilität und
Wachstumschancen.', betonte Woste. Thüga unterstützt die Stadtwerke bei
ihren unternehmensspezifischen Wertentwicklungen und sichert damit ihr
Fortbestehen in den Regionen. Außerdem sorgt Thüga, auch im Auftrag der
Städte und Gemeinden, für eine angemessene Verzinsung des kommunalen
Kapitals. 'Die Wertschöpfung bleibt vor Ort, das ist im Sinne der Menschen,
die in den Städten und Gemeinden leben.', meinte Woste. ' Mit stabilen
Finanzkennzahlen, einerüberzeugenden Corporate Governance und einem
funktionierendem Geschäftsmodell haben wir auch den Kapitalmarktüberzeugt.', so der Thüga-Chef. Die Thüga Holding GmbH&Co. KGaA ist im
Zuge des Kaufvorgangs Finanzverbindlichkeiten von 775 Mio. Euro
eingegangen. Die Ablösung dieser Erwerbsfinanzierung steht kurz bevor.
Außerdem könnte ein weiterer Gesellschafter zusätzliches Kapital und
Know-how in die Thüga-Gruppe einbringen. 'Wir sondieren bis Ende des
Jahres den Markt. Wir können unsere Wachstumsstrategie aber sonst auch ohne
weiteren Kapitalpartner fortsetzen.', fasste Woste zusammen.
Beteiligungsergebnis stieg von 295 Mio. Euro auf 320 Mio. Euro an
Im Geschäftsjahr 2009 erzielte die Thüga Aktiengesellschaft aus ihrem
bundesweiten Beteiligungsgeschäft ein Beteiligungsergebnis von 320 Mio.
Euro. Damit ist die wichtigste Ertragssäule der Thüga Aktiengesellschaft
gegenüber dem Vorjahr um 25 Mio. Euro gestiegen. Der Umsatz der Thüga
Aktiengesellschaft ging in Folge der Ausgliederung der Thüga Eigenbetriebe
in eine Netz- und Vertriebsgesellschaft von 381 Mio. Euro auf 12 Mio. Euro
zurück. Aufgrund des Ergebnisabführungsvertrags wurdenüber die Thüga
Beteiligungs GmbH an die Muttergesellschaft Thüga Holding GmbH&Co. KGaA
398 Mio. Euro abgeführt.
Infolge der kurzen Zeit des Geschäftsbetriebs sind die Zahlen der Holding
noch nicht aussagekräftig. Diese weist im Rumpfgeschäftsjahr ein
Konzernergebnis von 0,4 Mio. Euro aus. Das Ergebnis resultiert im
Wesentlichen aus im Dezember 2009 vereinnahmten Umsatzerlösen und sonstigen
betrieblichen Erträgen sowie Beteiligungsergebnissen. Diesen Erträgen
standen vor allem die operativen Aufwendungen sowie Aufwendungen im
Zusammenhang mit dem Thüga-Erwerb gegenüber. Die Konzern-Bilanzsumme liegt
bei 3.498 Mio. Euro. 'Insgesamt ist der Thüga Holding Konzern mit einer
Eigenkapitalquote von 65 Prozent gut aufgestellt.', so Ulrich Erkens,
Thüga-Finanzvorstand.
Die Jahresabschlüsse zeigen, dass das Thüga-Netzwerk vergleichsweise gut
durch die Finanz- und Wirtschaftskrise gekommen ist.
Wachstum und Effizienzsteigerung stehen im Fokus der Thüga-Strategie
Die strategische Weiterentwicklung des Thüga-Geschäftsmodells konzentriert
sich zum einen auf das externe Wachstum der Thüga-Gruppe. Mit
Neuakquisitionen soll das bestehende Thüga-Netzwerk ausgebaut werden. 'Wir
sindüberzeugt, dass das Thüga-Modell gerade in der Konsolidierungsphase
der Stadtwerke gute Chancen hat, weitere Partner zu gewinnen.' Gespräche
mit einer Reihe von Interessenten führt Thüga bereits.
Zum anderen steht die Stärkung der einzelnen Unternehmen im Fokus der
Thüga-Strategie, denn diese müssen die Erwartungen an die dezentrale Marke
erfüllen. 'Die Kunden möchten wettbewerbsfähige Preise,ökologische
Produkte, Nähe sowie die Bekenntnis zum Standort und Innovationen', so
Bernd Rudolph, Thüga Vorstandsmitglied. Die Unternehmen des Thüga-Netzwerks
verfügenüber eine hohe Kundenbindung. 'Diese gilt es, zu sichern und
auszubauen. Unsere strategischen Handlungsfelder sind darauf ausgerichtet,
unsere Partner zu stärken.' So können die Unternehmen beispielsweise durch
Benchmarks voneinander lernen und durch Zusammenarbeit Effizienzen heben.
Thüga-Strategie: Wettbewerbsfähige Preise durch Bündelung und Kooperationen
Auch intern soll das Thüga-Netzwerk gestärkt werden. Rund 70 Prozent der
Kosten eines Stadtwerks resultieren aus der Energiebeschaffung. Um
wettbewerbsfähige Konditionen im Energieeinkauf zu sichern, haben
Unternehmen der Thüga-Gruppe bereits 1999 gemeinsam ein
Energiehandelsunternehmen gegründet. Heute ist die Syneco mit einem
jährlichen Umsatz von 5,3 Mrd. Euro der größte kommunale Energiehändler in
Deutschland. 2009 hat Syneco 130 TWh Strom sowie 44 TWh Erdgas gehandelt.
'Die gemeinsame Energiebeschaffungsplattform werden wir weiter ausbauen,
dabei wird die Syneco eine wichtige Rolle spielen.', so Rudolph.
Ein anderer wichtiger Kostenblock stellt die Materialbeschaffung und
Beauftragung von Baudienstleistungen dar. Gerechnet auf ein Gesamtvolumen
von 450 Mio. Euro pro Jahr kann die Thüga-Gruppe durch die Zusammenarbeit
dezentrale Kostenvorteile von 10 bis 15 Prozent erreichen.
Synergien entstehen im Thüga-Netzwerk darüber hinaus durch die Gründung von
Shared Service Gesellschaften. Beispielsweise haben Anfang 2010 vier
Thüga-Partner die Abrechnungsgesellschaft Visconto GmbH gegründet. Ziel ist
es, Prozesskosten zu senken und die Qualität zu erhöhen. Ein weiterer
Kooperationsansatz liegt in der Unternehmenszusammenführung. Aktuelle
Beispiele sind die anstehende Fusion der Stadtwerke Chemnitz
Aktiengesellschaft und Erdgas Südsachsen GmbH, die Fusion von zwei
Thüga-Partnern in Selb/Marktredwitz sowie die Zusammenführung der TWK
Technische Werke Kaiserslautern Versorgungs AG mit der Thüga-Beteiligung
Gasanstalt Kaiserslautern AG.
Thüga-Strategie: Regionales undüberregionales Engagement in erneuerbare
Energien
Der Thüga Vorstand istüberzeugt, dass kommunal geprägte Unternehmen
prädestiniert sind für ein starkes Engagement im Bereich der regenerativen
Energieerzeugung. Dies ermöglicht den Energieversorgern zum einen ihre
Wertschöpfungskette zu erweitern und zum anderen ihremökologischen
Anspruch nachzukommen. Was in den Regionen direkt umsetzbar ist, liegt in
der unternehmerischen Verantwortung vor Ort. So werden die Unternehmen der
Thüga-Gruppe zum Beispiel bis Ende 2010 in Summe 401 Mio. Euro in
Bioenergien investiert haben. Für 2011 sind weitere Investitionen von ca.
225 Mio. Euro geplant. 'Damit sich das Geschäft tatsächlich lohnt, darf
Bioerdgas im Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz aber nicht länger
benachteiligt werden.', forderte Michael Riechel, Vorstandsmitglied der
Thüga.
Einüberregionales Engagement bietet sich dort an, wo die
Investitionskosten sehr hoch sind und zudem risikoreich. Deswegen möchte
Thüga gemeinsam mit den Partnern eine Investitionsgesellschaft für
erneuerbare Energien mit Fokus auf Windkraft gründen. 'Ziel der
Gesellschaft ist die Erreichung eines optimalen Rendite/Risiko-Mix',
erklärte Riechel. Mehrere Unternehmen haben ihre Investitionsbereitschaft
bereits signalisiert. In Summe sollen auf Dauer mehrere hundert Millionen
Euro investiert werden.
Thüga-Strategie: Wachstum durch Kundennähe und neue Geschäftsfelder durch
Innovationen
'Kunden ziehen einen lokalen Energieversorger vor, wenn er marktgerechte
Preise bietet.', betonte Rudolph. Daher ist auch kein einheitlicher
Thüga-Vertriebskanal geplant. Die starken individuellen Vertriebs-Marken
der Thüga-Gruppe sollen erhalten bleiben und wo es möglich ist, noch
gestärkt werden. Durch die lokale Präsenz, kennen die Unternehmen die
Bedürfnisse der Kunden und können auf sie eingehen. 'Unsere Partner nehmen
die Themen des Marktes auf und wir unterstützen sie dabei, neue
Geschäftsfelder aufzubauen.', fasste Riechel zusammen. 'So begleiten wir
zum Beispiel die Entwicklung bei der Elektromobilität konstruktiv und
helfen durch eine zentrale Koordinierung und Evaluierung. Unter den
gegebenen Rahmenbedingungen sehen wir mittelfristig kaum Perspektiven für
Wirtschaftlichkeit.'
Im Bereich Smart Meter ist die Thüga gut aufgestellt. Die 100-prozentige
Thüga-Tochter Thüga MeteringService aus Naila hat Smart Meter-Lösungen
entwickelt. 'Wir sitzen in den Startlöchern, aber so lange die
gesetzlichen Rahmenbedingungen nicht geklärt sind, wird der Smart Meter
keine Fahrt aufnehmen'.
Anders sieht es bei der Bereitstellung von schnellen Internetverbindungen
in ländlichen Gebieten aus. Thüga MeteringService hat ein Produkt
entwickelt, das Stadtwerke in die Lage versetzt, Kunden in unterversorgten
DSL-Gebietenüber Glasfasernetz eine zukunftsfähige Breitbandanbindung ans
Internet anzubieten. 'Mit zwanzig Stadtwerken sind wir bereits im
Gespräch.', so Riechel.
Zusammenarbeit schafft Energie für Lebensräume
450 deutsche Gemeinden und Städte tragen die Verantwortung für acht
Millionen Menschen. Um Vorteile für ihre Lebensräume zu generieren, haben
sie ihre 90 Stadtwerke in der Thüga-Gruppe eingebunden. 'Wir glauben, dass
das Thüga-Modell zukunftsfähig und aktueller denn je ist, denn es schafft
Vorteile für die Menschen in ihren Lebensräumen.', so Thüga-Chef Woste
abschließend.Über die Thüga
Die Thüga Aktiengesellschaft wurde 1867 in Gotha als Thüringer
Gasgesellschaft gegründet und ist heute Kern des deutschlandweit größten
kommunalen Netzwerks lokaler und regionaler Energieversorger. Insgesamt
arbeiten 16.800 Mitarbeiter in der Thüga-Gruppe. Diese versorgenüber 3,1
Millionen Kunden mit Strom, gut 2,2 Millionen Kunden mit Erdgas und 1
Million Kunden mit Trinkwasser. Der Umsatz des Thüga-Netzwerks lag 2009 bei
15,3 Mrd. Euro. In der Thüga-Gruppe sind die Rollen klar verteilt: Die
Partner sorgen für die aktive Marktbearbeitung mit ihren lokalen und
regionalen Marken. Die Thüga ist mit Netzwerkfunktionen beauftragt:
Gewinnung neuer Partner, Koordination und Moderation von Projekten sowie
Steuerung der Zusammenarbeit.
Thüga Aktiengesellschaft
Unternehmenskommunikation
Christoph Kahlen
Nymphenburger Straße 39, 80335 München
christoph.kahlen@thuega.de
Tel. +49 (0) 89-38197-1215
Weiterführende Informationen als Links:
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Sprache: Deutsch
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Datum: 17.06.2010 - 12:23 Uhr
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