COSMOPOLITAN startet Initiative zur Frauenquote
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Ausbildung haben Frauen noch immer nicht die gleichen
Aufstiegsmöglichkeiten wie Männer. Gerade mal 2,5 Prozent aller
Vorstandsmitglieder in deutschen Unternehmen sind weiblich. Die 2001
zwischen Politik und Wirtschaft geschlossene "Vereinbarung zur
Förderung der Chancengleichheit" verpuffte wirkungslos.
Drei gute Gründe, warum die Frauenzeitschrift COSMOPOLITAN in
ihrer aktuellen Ausgabe (7/2010; EVT: 17. Juni) nun eine Initiative
für eine Frauenquote startet. Darin fordert das Magazin ein Gesetz,
das Unternehmen dazu verpflichtet, mindestens 40 Prozent der
Führungsjobs mit Frauen zu besetzen. Leserinnen sollen den Aufruf mit
ihrer Stimme unterstützen. Vorbild für eine solche Frauenquote ist
Norwegen, wo durch eine entsprechende Regelung die bessere
Vereinbarkeit von Karriere und Familie erreicht wurde. Länder wie
Holland, Frankreich, Spanien und Großbritannien wollen in Kürze
nachziehen.
Die Initiative richtet sich direkt an Familienministerin Dr.
Kristina Schröder, die in einem Gastbeitrag gegen eine gesetzliche
Regelung votiert. "Frauen, die Kinder und Karriere wollen, brauchen
keine Quoten, sondern Partner!", schreibt die Ministerin in der
COSMOPOLITAN. Sie fordert mehr Fürsorgeeinsatz von den Männern und
familienfreundlichere Arbeitsbedingungen, glaubt aber, dass in
Zukunft immer mehr Unternehmen von sich aus auf Frauen in
Führungspositionen setzen.
Zahlreiche Vertreterinnen aus Politik und Wirtschaft sehen das
anders. "Bei der bisherigen Praxis wird es bis zum Jahr 2299 dauern,
bis Frauen und Männer in Führungspositionen paritätisch vertreten
sind", moniert Maria Böhmer, Bundesvorsitzende der Frauen-Union. Auch
ihre Kolleginnen Hannelore Kraft von der SPD und Claudia Roth von den
Grünen befürworten eine Frauenquote, wie sie sich in ihren Parteien
bereits bewährt hat. "Mittlerweile ist die Quote bei uns
selbstverständlich, Frauen reden entsprechend ihrem
Bevölkerungsanteil mit", sagt Claudia Roth.
Weitere prominente Unterstützerinnen einer Frauenquote sind unter
anderem die Publizistik-Professorin Margreth Lünenborg, Jutta Wagner,
Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes, Margarete Haase,
Finanzvorstand der Deutz AG sowie Mechthilde Maier aus dem Management
der Deutschen Telekom. Als erstes Dax-Unternehmen geht der Konzern
mit gutem Beispiel voran: Bis 2015 sollen 30 Prozent der
Führungspositionen mit Frauen besetzt sein. "Frauen sollen nicht die
Männer kopieren, sondern das andere, weibliche Element einbringen",
sagt Maier. "Die Quote ist für uns eine klare Zukunftsstrategie. Ich
bin sicher, dass am Ende beide Geschlechter profitieren."
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Datum: 18.06.2010 - 09:00 Uhr
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