Interview - Trotz Überbeständen: Lucky Bike sieht Licht am Ende des Tunnels

Interview - Trotz Überbeständen: Lucky Bike sieht Licht am Ende des Tunnels

ID: 2129058

Bielefeld, 08. Oktober 2024 Christian Morgenroth, Geschäftsführer von Lucky Bike, einem der größten deutschen Fahrradhändler mit über vierzig Standorten und einem Onlineshop gibt Einblicke in die aktuelle Marktsituation und zukünftige Entwicklungen der Fahrradbranche.



Lucky Bike Geschäftsführer Christian MorgenrothLucky Bike Geschäftsführer Christian Morgenroth

(firmenpresse) - Was ist die aktuelle Lage für den Fahrrad-Einzelhandel?
Die Lage ist angespannt. Wir hatten einen durchwachsenen Sommer mit sehr schlechten und sehr guten Monaten. Aktuell stecken wir in einer Ausnahmesituation: Auf der einen Seite haben wir Überbestände, weil seit einem Jahr die Lieferketten vollständig funktionieren und alles nachgeliefert wird, was jemals bestellt wurde. Diese Überbestände führen zu extremen Sonderpreisen im Netz und auf der Verkaufsfläche, um alles loszuwerden. Ich prognostiziere, dass sich die hohen Rabatte in den nächsten Monaten nicht ändern werden. Viele Marktteilnehmer müssen so handeln; Die meisten finden das nicht toll, aber das ist aktuell die Realität. Lucky Bike hat das Tal der Tränen nun durchschritten. Mit unseren Bestellungen für 2025 haben wir so reagiert, dass sich das Problem im nächsten Jahr auflösen wird.

Was ist der Grund für diese Situation?
Eine Erklärung hängt mit den sogenannten Bio-Bikes zusammen. Während der Corona-Pandemie sind plötzlich viele Menschen Rad gefahren, um dem ÖPNV zu entgehen und die Nachfrage war riesig. Im letzten Jahr wurden deutschlandweit insgesamt über eine Million Bio-Bikes weniger als zum Corona-Höhepunkt gekauft und das dürfte in diesem Jahr nicht besser aussehen. Anders gesagt: In 2023 wurden insgesamt zwanzig Prozent weniger Bikes verkauft als in 2020, weil das E-Bike diesen Trend nicht kompensieren konnte. Das bedeutet jedoch nicht, dass die Nachfrage nach Fahrrädern grundsätzlich gestört ist.

Wie sollen Händler diese Herausforderungen bewältigen?
Es ist falsch, die Branche totzureden. Das Fahrrad bleibt ein Teil des nachhaltigen Mobilitätskonzepts der Zukunft. Ja, die Delle ist da, aber wir werden sie überwinden. Wir haben eine volatile Nachfrage, und das wird auch so bleiben. Insgesamt können wir sagen, dass bei uns die Nachfrage nicht gesunken ist; auf einen schlechten Monat folgte bisher immer ein guter Monat. Außerdem bleibt Leasing ein hervorragender Umsatztreiber: Mehr als die Hälfte aller Arbeitnehmenden haben bisher noch gar keinen Zugang zum Radleasing. Da steckt noch richtig Potenzial drin.



Auf was muss sich die Branche einstellen?
Ich bin positiv gestimmt: Angebots- und Preisseitig haben wir ein Problem, aber die Nachfrage ist da. Ich hoffe natürlich, dass wir am Tiefpunkt der Preisschlacht angekommen sind und der Markt sich wieder beruhigt. Ich erwarte mit Spannung, wie sich die Preissituation in den kommenden Monaten entwickeln wird. Aus meiner Sicht ist ab 2025 die Zeit für weniger Überbestände und mehr neue Ware gekommen. Spätestens zum Herbst 2025 erwarten wir bei Lucky Bike den Normalzustand. Ich wünsche allen Marktteilnehmern, dass wir alle gut durch diese Phase kommen, und freue mich nach diversen Ausnahmezuständen auf einen „ganz normalen Geschäftsbetrieb“.Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die Lucky Bike.de GmbH ist eines der größten Fahrrad-Handelsunternehmen Deutschlands. In aktuell über 40 Standorten und einem ausgezeichneten Onlineshop bietet der Händler auf über 130.000 Quadratmetern Verkaufs- und Lagerfläche mehr als 150.000 Markenräder an – Beratung, Serviceleistung und Teststrecken inklusive. Christian Morgenroth und Thomas Böttner haben das Unternehmen 1994 in Leipzig gegründet. Heute führen vier Geschäftsführer die rund 1.300 Mitarbeitenden. Der jährliche Umsatz liegt bei 265 Millionen Euro. Der Fahrradhändler mit Hauptsitz in Bielefeld lebt einen hohen Nachhaltigkeitsanspruch entlang der eigenen Wertschöpfungsstufen. Das oberste Ziel ist eine vollständige Klimaneutralität. Mit einer konkreten Nachhaltigkeitsstrategie befindet sich dieser Anspruch derzeit in der Umsetzung. Lucky Bike ist der „Begehrteste Fahrradhändler 2024“, „Deutschlands begehrteste Arbeitgeber 2024“ und „Deutschlands Ausbildungs-Champions 2024“ (F.A.Z.-Institut) und wurde zudem von Focus-Money als „Unternehmen des Jahres“ unter den Fahrradhändlern sowie als „Service Value Branchensieger Kundenbewertung“ ausgezeichnet. Lucky Bike hat beim Deutschen Award für Nachhaltigkeitsprojekte 2023 den ersten Platz für die Nachhaltigkeitsstrategie „Lucky World“ belegt. www.lucky-bike.de



PresseKontakt / Agentur:

PR Büro Claudy
Mobil 0163 86 99 555
E-Mail presse(at)lucky-bike.de



drucken  als PDF  an Freund senden  Produktion im August 2024: +2,9 % zum Vormonat / Produktion in den energieintensiven Industriezweigen um 0,1 % gestiegen Service-Roboter-Absatz steigt weltweit um 30 Prozent
Bereitgestellt von Benutzer: PRBueroNinaClaudy
Datum: 08.10.2024 - 09:25 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2129058
Anzahl Zeichen: 3194

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Nina Claudy
Stadt:

Bielefeld


Telefon: 01638699555

Kategorie:

Handel


Meldungsart: Interview
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 08.10.2024

Diese Pressemitteilung wurde bisher 348 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Interview - Trotz Überbeständen: Lucky Bike sieht Licht am Ende des Tunnels"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Lucky Bike.de GmbH (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Lucky Bike.de GmbH


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z