Nachhaltiges Bauen: Mehrfamilienhaus aus 100 % Recyclingbeton
ID: 2136361
Innovatives Pilotprojekt zeigt Potenzial für Kreislaufwirtschaft im Bauwesen
Beton ohne Kies und Sand mit DIBt Zulassung
(jeder kann und darf so bauen)
100% Natursteinersatz durch zertifizierte RC-Baustoffe (gemischter Bauschutt)
… Berlin-München-Hamburg … Partnerwerke und Recycler gesucht.
Ebenso Bauakteure, Investoren etc.

(firmenpresse) - In Heek, einer Gemeinde im Münsterland, wurde ein Mehrfamilienhaus errichtet, dessen Innenwände vollständig aus Recyclingbeton mit 100% Natursteinersatz bestehen. Das Projekt, durchgeführt von einem regionalen Betonfertigteilhersteller, beweist, dass nachhaltiges Bauen mit Beton technisch und wirtschaftlich machbar ist. Es setzt auf die Wiederverwendung von Bau- und Abbruchmaterialien, die bisher größtenteils als Füllmaterial im Tiefbau genutzt oder deponiert werden.
Recycling statt Primärrohstoffe
Nach Angaben des Bundesverbands Baustoffe - Steine und Erden e.V. fallen in Deutschland jährlich rund 250 Millionen Tonnen Bauschutt an, wovon jedoch nur ein Bruchteil hochwertig recycelt wird. Mit dem Pilotprojekt in Heek zeigt sich, wie Abbruchmaterialien vollständig als Ersatz für Kies und Sand in der Betonherstellung genutzt werden können. Die Wände des Gebäudes bestehen aus Recyclingbeton mit 100 % Natursteinersatz – eine Premiere, die dank einer allgemeinen bauaufsichtlichen Zulassung (abZ) durch das Deutsche Institut für Bautechnik (DIBt) nun möglich ist, der Hersteller gibt das „know how“ an Partner, Recycler und Betonfertigteilhersteller weiter so Thomas Overbeeke (Prokurist Unternehmensgruppe Büscher).
Das spezielle Produktionsverfahren sichert dabei die gleichbleibend hohe Qualität der verwendeten Materialien. Auf dem Betriebshof werden angelieferte Abbruchmaterialien gesichtet, sortiert und verarbeitet, um eine maximale Reinheit und Belastbarkeit zu gewährleisten. Das Ergebnis sind tragende und nichttragende Innenwandelemente, die hinsichtlich Druckfestigkeit, Haltbarkeit und Oberflächenqualität den Standards herkömmlicher Betonteile entsprechen.
Ein Pilotprojekt mit Signalwirkung
Das Mehrfamilienhaus wurde in nur vier Monaten fertiggestellt – begünstigt durch die serielle Vorfertigung der Betonteile. Innerhalb von zwei Wochen war der Rohbau abgeschlossen, und wenige Wochen später konnten Fassaden- und Fensterelemente montiert werden. Die malerfertigen Betonfertigteile, die vor Ort nur noch zusammengesetzt werden mussten, trugen maßgeblich zur schnellen Fertigstellung bei.
Das Projekt demonstriert nicht nur die Praxistauglichkeit von Recyclingbeton, sondern auch dessen Potenzial, den Ressourcenverbrauch und die CO?-Emissionen in der Bauwirtschaft zu reduzieren. Die Nutzung von Abbruchmaterialien anstelle von Primärrohstoffen senkt den CO?-Ausstoß in den Wänden enorm wie die Umweltproduktdeklaration (EPD) bestätigt. Zudem ermöglicht die lokale Verarbeitung geschlossene Materialkreisläufe und reduziert Transportaufwände.
Herausforderungen und Perspektiven
Trotz technischer Machbarkeit wird der Großteil des Bauschutts in Deutschland weiterhin nicht hochwertig recycelt. Laut Umweltbundesamt wurden im Jahr 2018 nur etwa 15,8 Millionen Tonnen recycelte Baustoffe in der Betonherstellung eingesetzt. Der Erfolg des Projekts in Heek zeigt jedoch, dass weitaus größere Mengen nachhaltig genutzt werden könnten. Hochgerechnet könnten 58 Millionen Tonnen ungenutzter Bauschutt für den Bau von etwa 375.000 Mehrfamilienhäusern verwendet werden.
Neben dem ökologischen Nutzen bietet die Verwendung von Recyclingbeton auch wirtschaftliche Vorteile. Die digital geplante und ressourcenschonend produzierte Bauweise spart Zeit und Kosten und könnte einen wesentlichen Beitrag zur Lösung drängender Probleme wie Wohnraummangel und steigender Baupreise leisten.
Fazit
Das Recyclinghaus in Heek steht beispielhaft für eine nachhaltige Transformation im Bauwesen. Es zeigt, dass technologische Innovationen, gepaart mit effizienter Ressourcennutzung, eine echte Alternative zu herkömmlichen Bauweisen darstellen. Der Bausektor steht vor einem Wandel – Projekte wie dieses könnten wegweisend sein, um Abfall in wertvolle Ressourcen zu verwandeln und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft im Bauwesen zu fördern.
Bildunterschrift:
Kreislaufwirtschaft & nachhaltige Bauweise mit 100 % Natursteinersatz.
Form
Weiterführende Informationen zur Technologie und zum Projekt sind unter www.zurueckfuerdiezukunft.de verfügbar. Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
www.zurueckfuerdiezukunft.de
overbeeke(at)rc-haus.de
info(at)to-consulting.de
Datum: 22.11.2024 - 10:22 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 2136361
Anzahl Zeichen: 4746
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Heek
Telefon: 0256838800714
Kategorie:
Bau & Immobilien
Meldungsart: Produktinformation
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 22.11.2024
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