Die übernatürlichen Schuldgefühle und der zwanghafte Perfektionismus innerhalb der Standeskultur
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(firmenpresse) - Der Mensch ist durch sein besonderes Wesen, durch seine besonderen natürlichen Anlagen und durch seinen langen Reifeprozess von 18 Jahren von einer Gemeinschaftsorganisation so abhängig, dass wir die Gemeinschaft als eine natürliche Lebensversicherung für den Menschen erachten können. Dadurch entstehen im Menschen von Natur aus entsprechende innere Warnungen, sobald seine sozialen Beziehungen durch ein eigenes leichtsinniges Verhalten gefährdet sind. Das dabei sich einstellende spezifische Gefühl bezeichnet der Mensch als Schuldgefühl.
Wie widernatürlich die Selbstorganisation des Menschen durch eine Standeskultur geworden ist, zeigt sich daran, dass innerhalb der Standeskultur ein Standeskrieg (Reich gegen Arm) ein Generationenkrieg, ein Familienkrieg und ein Geschlechterkrieg „normal“ geworden sind. Durch eine Intensivierung dieser Kriege seit der Jahrtausendwende schwimmt der Mensch heute in seinem Alltag innerhalb eines vergifteten Beziehungs-Pools und kultiviert normale toxische Beziehungen.
Dadurch bleibt der Mensch notwendig ein unzufriedener und sich ständig irgendwie schuldig fühlender Mensch, weil er seine gestörten sozialen Beziehungen, die für ihn eine mangelhafte natürliche Lebensversicherung bedeuten, schlicht und ergreifend nicht hinnehmen kann. Der dadurch erfolgende ständige Versuch, trotz allem, gesunde soziale Beziehungen innerhalb der Standeskultur zu erreichen wird daher allzu oft zu einer frustrierenden vergeblichen „Liebesmüh“.
Viele der davon Betroffenen haben bereits in ihrer Kindheit durch ihre Beziehungsprobleme mit den eigenen Eltern eine tragische Lösung für ihre Beziehungsprobleme in Angriff genommen. Indem die Kinder durch ihre immer wieder sich einstellenden Schuldgefühle das Ziel eines „perfekten“ Beziehungs-Verhaltens entwickeln, steigen sie ohne sich dessen bewusst zu sein in einen bodenlosen idealistischen Zug ein, der nirgendwo anders hinführt, als in ein Scheitern. Auch wenn die Idee äußerst verführerisch ist, dass man durch ein perfektes Verhalten im Sinne der Autoritäten keine Angst mehr vor einem aggressiven elterlichen Verhalten haben muss und wieder mit den Eltern harmonieren kann, führt diese „Lösung“ über kurz oder lang zu einem zwanghaften Perfektionismus, der die gesamte Selbstorganisation eines Menschen in einer schwerwiegenden Weise beeinträchtigen kann.
In der Regel streben die hörigen Eltern einer Standeskultur eine absolutistische Kontrolle über das Kind durch eine „pädagogische“ Erziehung der Belohnung und Bestrafung an, so dass sie das Perfektionsziel des Kindes immer wieder durchkreuzen. In einer Pädagogik der Belohnung und Bestrafung geht es letztlich immer darum, den Willen des Erziehers an die Stelle des natürlichen Willens der Kinder zu setzen. Dadurch hört die Kritik am Kind nie auf, weshalb sich die Bemühungen des Kindes um ein perfektes Verhalten auf eine tragische Weise intensivieren. Die dadurch entstehende Teufelsspirale fixiert das Kind immer mehr auf das, was die Eltern und die anderen Menschen in seiner Umgebung sagen und wollen und führt dazu, dass das Kind sich früher oder später in einen masochistischen Diktator zugunsten der allgemeinen Vorstellungen der Umgebung bzw. der Kultur verwandelt. Da ein solcher unnatürlicher „Überlebenserfolg“ eine entsprechende unnatürliche Erfolgslust erzeugt kommt es zu dem, was die Psychologie unter einer masochistischen Erkrankung versteht. Dadurch stellt sich in den Betroffenen ein unnatürlich konstituiertes Lustgefühl für eine jeweils „erfolgreich“ realisierte absolutistische Macht des Kindes über sich selbst ein. Ab diesem Stadium einer von einem Streben nach Perfektion gekennzeichneten Teufelsspirale geht es mit der Natürlichkeit des Kindes bergab und es entsteht ein penetranter Zwang zum Perfektionismus im Kind, der mehr und mehr das ganze Denken, Fühlen und Verhalten auf ein „Richtig oder Falsch“ überprüft. Dadurch versiegt das spontane, ungefilterte natürliche kindliche Denken, Fühlen und Handeln langsam aber sicher und wird zunehmend von einem neu entstehenden künstliches Kultur-Ich verdrängt. So ist es nur eine Frage der Zeit ist, bis sich im Kind eine besondere künstliche Echokammer mit der Überschrift „Perfektionismus“ ausbildet und sich regelrechte Zwangshandlungen herausbilden, wie z.B. ein Waschzwang, der nach einer „perfekten“ Reinheit und Sauberkeit strebt.
Ein Perfektionismus, der zu einer Zwangsstörung im Verhalten eines Menschen führt, geht in der Regel mit einem notorischen Schuldgefühl einher, so dass ein besonderer Verhaltens- und Gefühlsknoten in den Betroffenen entsteht, der nicht ohne Weiteres wieder aufgelöst werden kann. Sobald ein solcher übernatürlicher Schuldkomplex und die daraus resultierenden Verhaltensweisen für die Familienmitglieder „normal“ werden, stellt sich bei jedem Versuch einer Auflösung dieser Verhaltensweisen durch die Betroffenen ein Widerstand in der Familie ein. Dadurch können äußerst verzwickte familiäre Beziehungskomplexe entstehen, die mitunter eine schwerwiegende Zerrüttung der Familie zur Folge haben.
Es ist daher auch in Hinsicht dringend geboten, dass sich der Mensch durch eine natürliche Demokratie organisiert. Dadurch werden inklusive, verbindliche, empathische und symbiotische Beziehungen für den Menschen zu einer Selbstverständlichkeit und machtsüchtige Herrenmenschen innerhalb der Familie und in der Gesellschaft schlicht inakzeptabel.
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Datum: 21.01.2025 - 17:14 Uhr
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