Die ARD auf dem Filmfest München 2010
ID: 214968
diesjährige Filmfest München mehr als 200 Premieren. 18 davon sind
Auftrags- und Koproduktionen der ARD.
In den Reihen "Neue deutsche Kinofilme" und "Neue deutsche
Fernsehfilme" ist der Trend hin zu Themen hart an der Wirklichkeit
unübersehbar. Eine genaue Beschreibung der Realität und scharf
konturierte Charaktere prägen auch die Filme, die unter Beteiligung
der ARD-Filmredaktionen entstanden sind.
Mit seinem Kinofilm "Unter Dir die Stadt" (WDR) war Christoph
Hochhäusler in diesem Mai zu den Filmfestspielen nach Cannes
eingeladen. Auf dem Münchner Filmfest erlebt der Film, der vor dem
Hintergrund der großen aktuellen Weltwirtschaftskrise und der
unersättlichen Gier des Kapitals nach Mehrwert spielt, seine
Deutschlandpremiere. Eine Reise auf die Schattenseite des
europäischen Traums, dorthin, wo niemand hinsehen will, unternimmt
Johannes Naber (Buch und Regie) in seinem Film "Der Albaner"
(SWR/ARTE). Erzählt wird die Geschichte von Arben, dem Albaner, der
sich vom ärmsten Land Europas in das reichste aufmacht. "Kick in
Iran" (BR/WDR) von Fatima Abdollahyan (Buch und Regie) porträtiert
Sarah Khoshjamal, die erste weibliche Taekwondo-Kämpferin aus dem
Iran, die sich jemals für die Olympischen Spiele qualifiziert hat.
"Die Hummel" (BR) von Sebastian Stern, der zusammen mit Peter Berecz
auch das Buch zum Film schrieb, ist eine Tragikomödie über einen
niederbayerischen Vertreter für Schönheitsprodukte. Den Niedergang
seiner bürgerlichen Existenz verbirgt er hinter einer behaupteten
Erfolgsfassade. "Bergblut" (BR) von Philipp J. Pamer (Buch und Regie)
erzählt die Geschichte der jungen bayerischen Arzttochter Katharina,
die 1809 mit ihrem Mann Franz (Wolfgang Menardi) nach Tirol fliehen
muss.
Bei den "Neuen deutschen Fernsehfilmen" sind neun der insgesamt 18
auf dem Filmfest gezeigten Filme ARD-Auftragsproduktionen. Elmar
Fischers Wirtschafts-Thriller "Im Dschungel" (WDR), der im Oktober im
Ersten ausgestrahlt wird, erzählt mit ungetrübtem Blick auf das
Geschehen unserer Tage eine Geschichte, die zwar frei erfunden ist,
aber so oder so ähnlich in vielen Industrieunternehmen passieren
könnte. Marc-Andreas Bocherts Film "Empathie" (BR) verknüpft in losen
Episoden die Geschichten dreier Menschen aus unterschiedlichen
Gesellschaftsschichten, deren Leben aus den Fugen gerät. Drei
Geschwister, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten, bringt Kai
Wessels Film "Alles Liebe" (BR) (Buch: Beate Langmaack) anlässlich
des 65. Geburtstags ihrer Mutter (Hannelore Elsner) zusammen. Der
Film wird im September im Ersten ausgestrahlt. Ebenfalls im September
im Ersten: "Keiner geht verloren" (BR) von Dirk Kummer (Buch: Bert
Koß, Michael Peschke), der eine junge Ost-Berlinerin nach Bayern
versetzt. In dem bewegenden Drama "Sie hat es verdient" (BR/ARD
Degeto), bei dem Thomas Stiller für Buch und Regie verantwortlich
zeichnet, spielen Veronica Ferres und Martin Feifel die Hauptrollen.
Die Tochter von Nora und Hendrik kommt durch die Gewalt von
Mitschülern zu Tode. Der Verlust ist für die Eltern kaum auszuhalten
und entfremdet die beiden Partner. Unter der Regie von Thomas
Freundner (Buch: Stefan Dähnert) entstand der Fernsehfilm "Das
geteilte Glück" (SWR). Durch einen Zufall findet Nicole Wagner
heraus, dass ihr gemeinsamer Sohn mit dem Gerüstbauer Grille gar
nicht ihr Kind sein kann. Nach der mehrfach preisgekrönten
BR-Koproduktion "Marias letzte Reise" ist "In aller Stille" (BR) der
neue Film von Drehbuchautorin Ariela Bogenberger und Regisseur Rainer
Kaufmann. Bis an die seelische Schmerzgrenze geht das Drama, das nur
vordergründig wie ein klassischer Fernsehkrimi beginnt. Nina
Kunzendorf spielt darin eine Polizistin, die erst viel zu spät von
einer Kindesmisshandlung erfährt und sich dann auf die Suche nach
einem Jungen machen muss, der spurlos verschwunden scheint. Der mit
Michael Fitz und Maximilian Brückner in weiteren Rollen hochkarätig
besetzte Film wird im Oktober im Ersten zu sehen sein. "Sau Nummer
Vier. Ein Niederbayernkrimi" (BR) heißt die neueste Arbeit von Max
Färberböck (Regie) und Christian Limmer (Buch). Der Titel ist
Programm: Nieder-nussdorf ist ein kleines beschauliches Dorf in
Niederbayern, nicht weit von Straubing. Hier gab es noch nie einen
Mord: Was also sucht der junge Hauptkommissar aus der
Polizeidirektion Straubing Florian Lederer in dem kleinen Ort? Der
"Tatort", die älteste Krimireihe im deutschen Fernsehen, ist auch
nach 40 Jahren beim Publikum nach wie vor beliebt und bietet Sonntag
für Sonntag hochklassiges Fernsehen. Das Münchner Filmfest zeigt in
diesem Jahr den "Tatort: Nie wieder frei sein" (BR) unter der Regie
von Christian Zübert (Buch: Dinah Marte Golch) mit dem Münchner
Kommissarsduo Franz Leitmayr (Udo Wachtveitl) und Ivo Batic (Miroslav
Nemec), der im Dezember im Ersten zu sehen sein wird.
Im "Internationalen Programm" läuft Gandulf Hennigs Dokumentarfilm
über den US-amerikanischen Country-Musiker "Merle Haggard: Learning
To Live With Myself" (BR/rbb) und bei den "Visiones Latinas" zeigen
den Dokumentarfilm "Nostalgia por la Luz" (WDR) von Patricio Guzmán.
Zwei weitere ARD-Koproduktionen stehen auf dem Programm des
"Kinderfilmfests": "Ente, Tod und Tulpe" (WDR) unter der Regie von
Matthias Bruhns eine Episode aus "Das Sandmännchen - Abenteuer im
Traumland" (rbb/NDR/MDR/KI.KA) unter der Regie von Jesper Moller und
Sinem Sakaoglu.
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Datum: 22.06.2010 - 16:56 Uhr
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