DGAP-News: Franklin Templeton: Mobius sieht aktuell keine Spekulationsblase in den Schwellenländern
ID: 215267
23.06.2010 09:31
Veröffentlichung einer Financial News,übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
---------------------------------------------------------------------------
Franklin Templeton: Dr. Mark Mobius sieht aktuell keine Spekulationsblase
in den Schwellen-ländern
Hat sich für Schwellenländeraktien bereits eine Blase gebildet? Der
renommierte Schwellenländerinvestor, Dr. Mark Mo-bius, ist nicht davonüberzeugt, dass diese Ansicht korrekt ist. Der leitende Vorsitzende der
Templeton Asset Management meint, dass die Börsengänge in den
Schwellenländern im Jahr 2010 voraussichtlich ihren Höchststand seit den
Rekord-Börsenzulassungen im Jahr 2007 erreichen werden und dies ein starkes
Signal für die anhaltende Marktstärke sei. Laut Mobius werden die
Neuemissionen in den Schwellenländern dieses Jahr voraussichtlich 144 Mrd.
US-Dollar erzielen, verglichen mit 180 Mrd. US-Dollar im Jahr 2007.1
Darüber hinaus warten schätzungsweise 10 weitere Neuemissionen mit einem
Wert von etwa 94 Mrd. US-Dollar auf eine Börsenzulassung.1 'Wir konnten
eine hohe Korrelation zwischen den Aktienkursen und der Zahl der
Börsengänge beobachten', erklärt Dr. Mobius. Er merkt an, dass die
Börsengänge in den Schwellenländern seit dem Jahr 2000 von 20% der
weltweiten Börsengänge insgesamt auf heuteüber 70% gestiegen sind.2
Ein weiterer Grund zur Annahme, dass die Kurse weiter steigen könnten, ist
die potenzielle Nachfrage nach Schwellen-länderaktien. Obwohl der Anteil
der Schwellenländer an der gesamten weltweiten Aktienmarktkapitalisierung
etwa 32% beträgt, investieren institutionelle Anleger im Durchschnitt nur
3-8% in Schwellenländeraktien.3 'Es ist offensichtlich, dass viele die
Bedeutung der Schwellenländer in ihren Portfoliosübersehen', erklärt
Mobius.
Seiner Meinung nach wird die von vielen Anlegern vertretene Ansicht, dass
die Schwellenländer ihren Höchststand er-reicht haben, von den verfügbaren
Daten nicht unterstützt. Pessimistische Anleger sind womöglich zu sehr
darauf fixiert, dass die Schwellenländer in den vergangenen 12 Jahren drei
größere Korrekturen erlebten: 1998, 2001 und 2008. 'Das Interessante dabei
ist, dass diese jeweils nur von kurzer Dauer waren, während die
Bullenmärkte sehr lange anhielten', bemerkt der Schwellenländer-Experte
weiter. 'Der durchschnittliche Bullenmarkt in den Schwellenländern hatte
Kursstei-gerungen von 423% verzeichnet und dauerte 69 Monate. Dagegen
dauerten die durchschnittlichen Bärenmärkte in den Schwellenländern 14
Monate und verzeichneten Kursrückgänge von nur 57%.4 Infolgedessen haben
die Wertentwicklungen der Schwellenländerindizes die der
Industrieländerindizes im Jahres-, Fünfjahres- und Zehnjahresvergleich
deutlichübertroffen.4'
Dr. Mobius ist der Meinung, dass die Schwellenländer auch auf lange Sicht
eineüberragende Performance zeigen dürf-ten. Er weist auf eine Reihe von
Faktoren hin, die seiner Ansicht nach zu einerüberdurchschnittlichen
Wertentwicklung der Schwellenländer beitragen können, nicht zuletzt die
größere Kaufkraft der inländischen Verbraucher. Seinen Worten nach leben in
den Schwellenländern 5,7 Mrd. Menschen, verglichen mit nur 1,2 Mrd. in den
Industrieländern.5 'Wenn man sich zum Beispiel China ansieht, gibt es dort
vorwiegend Verbraucher mittleren Alters, die normalerweise hoch produktiv
und große Konsumenten sind', erklärt Dr. Mobius. Darüber hinaus betrug
zwischen 2003 und 2008 die Wachstumsrate des BIP pro Kopf in den
Schwellenländern 126 %, verglichen mit 32% in den Industrieländern.6
Dies hat zu einem deutlich erhöhten Konsum geführt: 1990 hatten 1% der
chinesischen Haushalte in ländlichen Gegen-den einen Kühlschrank. Dieser
Anteil stieg jedoch 2007 auf 26%.7 Darüber hinaus besaßen 1990 5% der
Bevölkerung einen Fernseher, wohingegen es 2007 bereits 94% waren.7
1 Quelle: Dealogic, Templeton, Stand: März 2010.
2 Quelle: Dealogic, Stand: April 2010.
3 Quelle: MSCI, Pensions&Investments, Stand: 6. Januar 2010.
4 Quelle: FactSet; MSCI. MSCI EM Index im Vergleich zu MSCI USA Index,
Stand: 4. Mai 2010.
5 Quelle: EIU, Stand: Dezember 2008.
6 Quelle: EIU, Stand: Dezember 2008.
7 Quelle: Wall Street Journal; Staatliches Amt für Statistik der
Volksrepublik China; Stand: März 2009.
Pressekontakt:
Sabine Krause
Tel.: 0049 69 27 223 - 239
skrause@franklintempleton.de
Weitere Informationen finden Sie auf unserer Homepage
www.franklintempleton.de und www.franklintempleton.at.
23.06.2010 09:31 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de---------------------------------------------------------------------------
Sprache: Deutsch
Unternehmen: Franklin Templeton
Mainzer Landstraße 16
60325 Frankfurt am Main
Deutschland
Internet: www.franklintempleton.de
Ende der Mitteilung DGAP News-Service
---------------------------------------------------------------------------Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: EquityStory
Datum: 23.06.2010 - 09:31 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 215267
Anzahl Zeichen: 5820
Kontakt-Informationen:
Kategorie:
Wirtschaft (allg.)
Diese Pressemitteilung wurde bisher 231 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"DGAP-News: Franklin Templeton: Mobius sieht aktuell keine Spekulationsblase in den Schwellenländern"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Franklin Templeton (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).