Roland Berger Studie zur Lage der Baustoff- und Bauzulieferindustrie: Die Krise hat die Branche auch

Roland Berger Studie zur Lage der Baustoff- und Bauzulieferindustrie: Die Krise hat die Branche auch in den kommenden Jahren fest im Griff

ID: 215336
(ots) -

- Die Krise hat den Großteil der Baustoff- und
Bauzulieferindustrie erfasst
- 69 Prozent der Unternehmen erlitten im Jahr 2009 Umsatz- und
Erlösrückgänge
- 64 Prozent erwarten eine Erholung erst 2011 oder noch später
- Die Mehrheit sieht jedoch auch Chancen in der Krise, vor allem
die Steigerung des Marktanteils und Konsolidierung des eigenen
Unternehmens

Die Krise hat einen großen Teil der Baustoff- und
Bauzulieferindustrie erfasst. Inzwischen spüren 88 Prozent der
Unternehmen die Krise und ihre negativen Auswirkungen. Fast 50
Prozent gehen jedoch davon aus, dass die Talsohle im ersten Halbjahr
2010 erreicht sein wird. Zu diesen Ergebnissen kommt eine Studie von
Roland Berger Strategy Consultants zu den Auswirkungen der
Wirtschaftslage auf die Baustoff und Bauzulieferindustrie. 64 Prozent
der befragten Firmen erwarten demnach eine deutliche Erholung aus der
Krise erst ab 2011 oder später. Dabei sind Unternehmen mit
Schwerpunkt Neubau eher pessimistisch, während viele "Renovierer"
bereits im zweiten Halbjahr 2010 mit einem Anziehen der Wirtschaft
rechnen.

"Die Krise wird die Bauzulieferbranche auch in den kommenden
Jahren fest im Griff haben", sagt Kai-Stefan Schober, Partner bei
Roland Berger Strategy Consultants und Autor der Studie "Auswirkungen
der aktuellen Wirtschaftslage - Chancen, Risiken und Maßnahmen".
Demnach spüren inzwischen 88 Prozent der Befragten die Folgen der
Krise im eigenen Unternehmen und 90 Prozent glauben, dass die gesamte
Branche noch mindestens zwei Jahre lang darunter leiden wird - vor
einem Jahr waren zehn Prozent weniger dieser Meinung. Fast 50 Prozent
der Befragten gehen davon aus, dass die Talsohle im ersten Halbjahr
2010 erreicht sein wird. Eine Erholung erwarten aber immer noch 64
Prozent erst 2011 oder noch später. Dabei unterscheiden sich die


Unternehmen nach ihrem Schwerpunkt: Während Unternehmen mit
Schwerpunkt Neubau eher pessimistisch sind - hier sehen 77 Prozent
eine Erholung erst ab 2011 - rechnen 57 Prozent der "Renovierer"
bereits im zweiten Halbjahr 2010 mit einem Anziehen der Wirtschaft.

Branche kämpft mit Umsatz- und Erlösrückgängen

69 Prozent der Befragten erlitten 2009 Umsatz- und Erlösrückgänge.
Ein Fünftel musste sogar mehr als 20 Prozent Einbußen hinnehmen, ein
Drittel hatte einen Umsatzrückgang zwischen zehn und 20 Prozent zu
verkraften. Andererseits konnte etwa jeder Vierte den Erlös steigern.
Ein großes Problem stellen für viele Unternehmen offene Forderungen
dar: "64 Prozent haben mit schlechter Zahlungsmoral der Kunden zu
kämpfen, dies sind 40 Prozent mehr als bei unserer Vorjahresstudie",
sagt Roland Berger Experte Schober.

Schwierigkeiten gibt es auch bei der Kreditbeschaffung: Während
umsatzstarke Unternehmen schlecht an Kredite kommen, klagen kleine
Betriebe eher über Liquiditätsengpässe. Auch die Noten für das
Konjunkturpaket fallen deutlich schlechter aus als noch vor einem
Jahr: Nur 56 Prozent (2009: 70 Prozent) erwarten sich davon positive
Auswirkungen auf ihr Geschäft. Dennoch: Für fast 60 Prozent der
Teilnehmer hat das Konjunkturpaket bereits 2009 gegriffen, ein
Drittel rechnet in diesem Jahr damit. Trotzdem kritisieren 79 Prozent
die einseitige Förderung einzelner Segmente. Auch Probleme bei
Ausschreibung und Vergabe werden häufiger genannt als 2009.

Angst vor Insolvenzen und Entwicklung bei den Kunden

Bei der Frage nach den Risiken der Wirtschaftskrise nannten 95
Prozent der Befragten die eigene Insolvenz sowie Unsicherheiten in
Bezug auf die Entwicklung bei (Groß-)Kunden. Als weitere Risiken
wurden unter anderem Konsolidierung (89 Prozent) und
Rohstoffverteuerung (82 Prozent) aufgeführt. Trotzdem sehen viele
Unternehmen in der Krise auch Chancen, 90 Prozent etwa die Steigerung
ihres Marktanteils - vor einem Jahr waren es noch 80 Prozent. Alle
befragten Firmen gaben an, aktiv an Maßnahmen zur Bewältigung der
Krise zu arbeiten. Dabei spielen kostenorientierte Maßnahmen eine
größere Rolle als umsatzorientierte oder strategische: 81 Prozent der
Teilnehmer setzten bereits erfolgreich kostensenkende Maßnahmen ein,
während nur 45 Prozent ihren Umsatz steigern konnten. Die größeren
der befragten Unternehmen sehen wie bereits im Vorjahr die
Konsolidierung der eigenen Organisation als Chance, bei den kleineren
sind es drei Viertel. Berger-Partner Schober betont:
"Bau-Unternehmen, die gestärkt aus der Krise gehen möchten, müssen
spätestens jetzt spezifische Maßnahmenpakete einleiten."

Die Präsentation zur Studie können Sie kostenlos herunterladen
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Roland Berger Strategy Consultants, 1967 gegründet, ist eine der
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erwirtschaftet. Die Strategieberatung ist eine unabhängige
Partnerschaft im ausschließlichen Eigentum von rund 180 Partnern.



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Datum: 23.06.2010 - 10:35 Uhr
Sprache: Deutsch
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