Taufe für den Elektrokatamaran der Reederei Norden-Frisia

Taufe für den Elektrokatamaran der Reederei Norden-Frisia

ID: 2160722

Die Frisia E-I, das erste rein elektrisch angetriebene deutsche Seeschiff, fährt ab April CO?-neutral im ostfriesischen Wattenmeer zwischen Norddeich und Norderney.



Die Aufsichtsratsvorsitzende der AG Reederei Norden-Frisia, Karin Pragal (Foto Mitte), taufte den E-Kat auf den Namen Frisia E-I.Die Aufsichtsratsvorsitzende der AG Reederei Norden-Frisia, Karin Pragal (Foto Mitte), taufte den E-Kat auf den Namen Frisia E-I.

(firmenpresse) - Die AG Reederei Norden-Frisia hat am Freitag (21. März 2025) ihren neuen Elektrokatamaran (E-Kat), das erste rein elektrisch angetriebene Seeschiff unter deutscher Flagge, auf den Namen Frisia E-I (sprich: Frisia E - 1) getauft. Taufpatin war die Aufsichtsratsvorsitzende der Reederei, Karin Pragal. Begleitet wurde sie bei der offiziellen Zeremonie von Dr. Wibke Mellwig, Abteilungsleiterin für Wasserstraßen und Schifffahrt beim Bundesministerium für Digitales und Verkehr, Joschka Böddeling von der Damen Shipyard, die den E-Kat gebaut hat, Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann sowie geladenen Gästen aus Schifffahrt, Wirtschaft und Politik.

Das E und die I (1) im Namen der Frisia E-I stehen für das erste Schiff mit Elektroantrieb der Reederei. "Ich freue mich sehr, diesem wirklich innovativen und bislang einzigartigen Projekt als Taufpatin offiziell den Namen zu geben", sagte Karin Pragal. Nach vielen Monaten der Entwicklung, des Baus und der Erprobung von Schiff und Ladetechnik sei nun alles sicher einsatzbereit. "Mit der Frisia E-I startet die Hauptsaison 2025 elektrisch und CO?-neutral", so Pragal.

Der Name der neuen Fähre verweist auch auf das umfassende Nachhaltigkeitskonzept der Reederei. Denn um den kalkulierten Stromverbrauch des E-Kats zu decken, wurden mehrere Projekte zur regenerativen Energieerzeugung und -speicherung kombiniert. So hat die Norden-Frisia auf ihren Parkflächen in Norddeich 600 PKW-Einstellplätze mit Photovoltaik-Dächern ausgestattet. Zudem wurden Solaranlagen auf Dächern und Carports in Norddeich, Harlesiel, auf Norderney und Juist installiert. Eine Freiflächenanlage befindet sich in der Umsetzung. Ein Batteriespeicher puffert zukünftig Überschüsse aus der Solarstromerzeugung tagsüber für nächtliche Bedarfe. "Wir arbeiten damit an der nachhaltigen Transformation der Schifffahrt und investieren in eine emissionsfreie Zukunft", sagt Reederei-Vorstand Carl-Ulfert Stegmann.



"Deutschland will Vorreiter sein für eine klimafreundliche Schifffahrt. Gerade im maritimen Bereich haben wir mit Blick auf die Emissionsmengen enormen Aufholbedarf - aber eben auch noch ein enormes Potenzial. Die elektrischen Antriebe der neuen Generation tragen dazu bei, dieses Potenzial zu heben und zeigen, dass Deutschland Schifffahrt kann. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir sehr schnell mehr davon sehen und auch die Anwendungsgebiete mit den Reichweiten wachsen werden", sagte Dr. Wibke Mellwig vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr. Damit sei die Frisia E-I ein Projekt mit Vorbildcharakter, gerade auch im Umfeld des UNESCO-Weltnaturerbes Wattenmeer.

"Wir freuen uns sehr, dass wir den E-Kat nach den speziellen Anforderungen der Norden-Frisia von Anfang an mitentwickeln und letztendlich auch bauen durften", sagte Joschka Böddeling, Sales Manager der DAMEN Shipyard. Für seine Werft sei das Projekt ein wichtiger Schritt in Richtung eines umweltverträglichen und zukunftsfähigen Schiffbaus.

Ab dem 4. April wird die Frisia E-I bis zu achtmal täglich mit bis zu 150 Gästen vom Heimathafen Norddeich zur Nordseeinsel Norderney und zurück fahren. Die Fahrzeit wird nur 30 Minuten betragen. In Norddeich wieder angekommen, wird der Akku in rund 28 Minuten wieder aufgeladen und die Frisia E-I kann anschließend ihre nächste Fahrt zur Insel starten. Die Überfahrten sind erstmalig absolut CO?-neutral.

Die Mehrkosten des elektrischen Antriebes des Elektrokatamarans wurden mit 608.000,00 € von der NBank des Landes Niedersachsen gefördert. Die Ladestation für den E-Kat wurde aus der BordstromTech Richtlinie im Rahmen der Umsetzung der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie der Bundesregierung (MKS) mit insgesamt rund 650.000,00 Euro durch das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gefördert. Die Fördermaßnahme wird von der NOW GmbH koordiniert.

DATEN & FAKTEN
Länge: 32,3 Meter, Breite: 9,6 Meter
Passagiere: 150
Rumpfmaterial: Aluminium
Rumpfform: Katamaran (weniger Tiefgang, minimierter Strömungswiderstand)
Tiefgang: 1,2 Meter (ohne Trimmung bei voller Beladung)
Fahrtzeit Norderney (11 km): 30 min.
Antrieb: 2 über Elektromotoren angetriebene Propeller (je 600 kW), 2 elektrische Bugstrahlruder (je 75 kW)
Geschwindigkeit: max. 19 kn
Zuladung: 11.250 kg
Ladeleistung 1,8 MW
Batteriekapazität 1. 800 kWh
Ladetechnik komplett in Schwimmponton integriert
Zwei Ladestecker (MCS), wassergekühlt
Mittelspannung von konzerneigener Netzübergabestation auf Parkplatz P1 in Norddeich
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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Die heutige AG Reederei Norden-Frisia wurde im späten 19. Jahrhundert unter dem Namen "Frisia" als reines Schifffahrtsunternehmen gegründet. Seitdem hat sie sich zu einer Unternehmensgruppe mit einem breiten Spektrum an Dienstleistungen rund um die Inselversorgung entwickelt.

Insgesamt beschäftigt die Unternehmensgruppe heute rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Etwa 180 davon entfallen auf die eigentliche AG Reederei Norden-Frisia als Kernunternehmen.

Die Aufgabe der "Frisia" war bis dato die eines klassischen Inselversorgers und wandelt sich hin zu einem nachfrageorientierten Mobilitätsanbieter. Mit zwölf Fähr-, Fahrgast und Frachtschiffen bedient sie im Schwerpunkt ab Norddeich im ganzjährigen Liniendienst die Inseln Norderney und Juist.



Leseranfragen:

Mole Norddeich 1, 26506 Norden



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Datum: 24.03.2025 - 14:00 Uhr
Sprache: Deutsch
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Ansprechpartner: Anke Wolff
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