Neue Bedrohungslage: Ärztetag fordert Stärkung der Krisenresilienz
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(ots) - Deutschland erlebt eine Zeit wachsender Bedrohungen von innen wie außen.Der Deutsche Ärztetag in Leipzig hat deshalb Bund, Länder und Kommunen dazu aufgefordert, die Krisenresilienz des Gesundheitswesens zu stärken. Notwendig sei ein verbindlicher Stufenplan mit klar definierten Verantwortlichkeiten, der von einer erweiterten Regelversorgung über die Versorgung im Katastrophenfall bis hin zur militärischen Lage reiche.
Der Ärztetag forderte die Politik dazu auf, die in der letzten Legislaturperiode nicht mehr abgeschlossenen Arbeiten am Gesetz zur Stärkung der Resilienz kritischer Anlagen und am Gesundheitssicherstellungsgesetz wieder aufzunehmen. Angedacht waren unter anderem eine strategische Patientensteuerung, die Bevorratung von Arzneimitteln und Medizinprodukten sowie regelmäßige und gegenfinanzierte Ernstfallübungen für das Gesundheitspersonal. Notwendig sei ein eigenständiges, umfassendes Gesundheitsvorsorgegesetz, das einen rechtlichen Rahmen schafft, der sowohl Vorsorge- als auch Sicherstellungsaspekte integriert.
Zudem sprach sich der Ärztetag dafür aus, ein gemeinsames Lagezentrum Gesundheit beim nationalen Sicherheitsrat einzurichten. Es solle im Krisenfall die Koordination zwischen Bund, Ländern und Kommunen gewährleisten. Auch müsse der Ausbau krisenfester Infrastrukturen wie Krankenhäuser, Praxen und Pflegeeinrichtungen gefördert werden. Um die Bevölkerung im Krisenfall mit kritischen Arzneimitteln versorgen zu können, ist nach Auffassung der Ärzteschaft der Aufbau strategischer Reservebestände notwendig. Die Digitalisierung und die Cybersicherheit sind nach Überzeugung der Ärzteschaft weiter auszubauen. Zudem müsse der Öffentliche Gesundheitsdienst als einer der Eckpfeiler eines resilienten Gesundheitssystems gestärkt und mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet werden. Die Gesundheits- und Krisenkompetenz der Bevölkerung sei zu verbessern.
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Datum: 30.05.2025 - 13:19 Uhr
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