Neue Notfallbehandlung bei Anaphylaxie: Nasales Adrenalin ab sofort in Deutschland verfügbar
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Eine Anaphylaxie ist eine gefährliche allergische Reaktion. Sie tritt oft wenige Minuten nach Kontakt mit einem Allergen wie Insektenstichen oder bestimmten Lebensmitteln auf. Mögliche Folgen sind Atemnot, Blutdruckabfall, Bewusstlosigkeit und im schlimmsten Fall kann eine Anaphylaxie sogar tödlich enden. Etwa 2 bis 4 von 100.000 Menschen in Deutschland sind jährlich betroffen und es kommt zu 1 bis 3 Todesfällen pro eine Million Einwohner in Deutschland.[2]
"Obwohl viele Patienten ihr Notfallmedikament bei sich tragen, zögern sie nicht selten in der Anwendung - z.B. aus Angst oder Unsicherheit", erklärt Prof. Dr. Margitta Worm, Leiterin der Abteilung Allergologie und Immunologie in der Hautklinik der Charité, Berlin, und Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Allergologie und klinische Immunologie (DGAKI). Wissenschaftliche Daten belegen, dass bis zu 50 Prozent[3],[4],[5] der Patientinnen und Patienten das Notfallmedikament nicht konsequent mit sich tragen. Bis zu 70 Prozent[6] wenden Adrenalin im Ernstfall nicht korrekt an. Die frühzeitige Anwendung von Adrenalin kann im Notfall Leben retten. "Je früher Adrenalin verabreicht wird, desto höher ist die Chance, dass keine Komplikationen entstehen oder ein Krankenhausaufenthalt notwendig ist", so Worm.
Das neue Nasenspray wurde so konzipiert, dass es sowohl von Betroffenen als auch von Betreuungspersonen ohne medizinische Vorkenntnisse angewendet werden kann. Die intuitive Handhabung, per Sprühstoß in die Nase, soll die Bereitschaft zur Anwendung im Notfall erhöhen. "Die neue Applikationsform in Form eines Nasensprays kann helfen, Hemmschwellen abzubauen und in einer Notfallsituation rechtzeitig zu reagieren", so Worm.
Bei dem neuen nasalen Adrenalin handelt es sich um ein gebrauchsfertiges Adrenalin zur Behandlung allergischer Reaktionen (Anaphylaxie) aufgrund von Insektenstichen oder -bissen, Lebensmitteln, Arzneimitteln und anderen Allergenen sowie bei idiopathischer oder belastungsbedingter Anaphylaxie. Es kann ab dem ersten Anzeichen einer Anaphylaxie bei Patientinnen und Patienten ab 30 kg Körpergewicht angewendet werden. Es sind keine besonderen Lagerbedingungen notwendig und die Haltbarkeit beträgt bis zu 30 Monate.
Informationen zum Thema Anaphylaxie und modernen Behandlungsmöglichkeiten finden Menschen mit Allergien, Patientinnen, Patienten oder Betreuerinnen und Betreuer, wie beispielweise Eltern, auf www.allergiecheck.de.
[1] Adrenalin ist die erste Behandlungsoption und das einzige Medikament, für das belegt ist, dass es eine potenzielle lebensbedrohliche allergische Reaktion stoppen kann.
[2] Ring J et al. Leitlinien zu Akuttherapie und Management der Anaphylaxie - Update 2021. S2k-Leitlinie, Registernummer 061-025. AWMF online 2021, einsehbar unter https://register.awmf.org/de/leitlinien/detail/061-025. Letztes Abrufdatum: 18.6.2025.
[3] Warren et al. Ann Allergy Asthma Immunol 2018; 121: 479-489.
[4] Brooks et al. Ann Allergy Asthma Immunol 2017; 119: 467-468.
[5] Curtis C et al. Ann Allergy Asthma Immunol 2014; 112: 560-562.
[6] Sicherer SH et al. Pediatrics 2000; 105; 359-362.
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Datum: 15.07.2025 - 13:40 Uhr
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