Jenny Jürgens: "Ich hatte nie das Bedürfnis, eigene Kinder zu haben"
ID: 218687
haben. Diese Glut, Mutter zu werden, brannte nicht in mir", verrät
Jenny Jürgens (43), Tochter von Udo Jürgens (75), der
Peoplezeitschrift FRAU IM SPIEGEL. "Mein Freiheitsdrang ist zu groß.
Ich ziehe mich gerne zurück und brauche Zeit für mich allein. Ich
wollte immer spontan entscheiden können, was ich wann machen möchte."
Das klinge vielleicht egoistisch, aber sie finde es
verantwortungsbewusster, als wenn man Kinder in die Welt setze und
sich dann nicht richtig um sie kümmere. "Es macht auch keinen Sinn,
Kinder zu bekommen, weil die Gesellschaft das erwartet, oder sich die
Eltern Enkel wünschen. Meine Eltern haben mich diesbezüglich nie
unter Druck gesetzt, sondern meine Entscheidung akzeptiert", sagt
Jenny Jürgens.
Viele Paare hoffen, dass sie im Alter von ihren Kindern betreut
werden. Ob der Plan aufgeht, bezweifelt die Schauspielerin: "Es gibt
leider keine Garantie, dass man im Alter versorgt wird. Das sehe ich
jeden Tag bei meiner Arbeit für ,Herzwerk'." Dieses Projekt, das
gegen Armut und Einsamkeit im Alter kämpft, liegt ihr besonders am
Herzen. Die Schauspielerin hat "Herzwerk" mit dem Roten Kreuz in
Düsseldorf gegründet. "Es geht nicht nur um Geldspenden", sagt sie.
"Wir vermitteln auch Patenschaften für Senioren. Leute können ihre
Zeit opfern, indem sie sich um alte Menschen kümmern, mit ihnen ins
Theater oder spazieren gehen."
Sie habe die Patenschaft für einen Herrn übernommen, den sie
regelmäßig besuche, erzählt Jenny. Dass zwei Millionen Senioren in
Deutschland unterhalb der Armutsgrenze leben, findet sie
erschreckend. "Viele Menschen ernähren sich tagelang von Tütensuppen,
müssen mit einer Scheibe Brot drei Tage auskommen." Und wie hilft
"Herzwerk" den Senioren? - "Wir erfüllen Wünsche, die für manche
selbstverständlich klingen, es aber bei Weitem nicht sind: Mal wieder
einen Apfel essen, eine Taxifahrt zum Arzt, eine neue Brille, ein
Friseurbesuch oder einfach nur etwas Wärme spüren."
Jennys Vater Udo Jürgens ist von der Idee begeistert und
unterstützt sie wie ihr Ehemann, der Soziologe Prof. Dr. Thomas
Druyen (53). "Wir sind seit 14 Jahren verheiratet und noch immer
glücklich", schwärmt die gebürtige Münchnerin. "Unsere Liebe ist ein
großes Geschenk. Thomas und ich gehören einfach zusammen." Sie würden
sich gegenseitig viele Freiräume lassen, das sei ihnen wichtig. "Mein
Mann lehrt an der Universität in Wien, ist daher immer ein paar Tage
im Monat dort. Das ist für uns kein Problem. Wir haben einen
gemeinsamen Freundeskreis, aber auch Menschen, die wir alleine
treffen."
Zu ihren Eltern hat die 43-Jährige ständig Kontakt, sowohl zu
Vater Udo als auch zu ihrer Mutter Panja. "Wir telefonieren sehr oft
miteinander. Wir stehen uns sehr nahe."
Jenny Jürgens hat jede Menge zu tun. Sie steht im Düsseldorfer
Theater an der Kö in dem Stück "Endstation Irgendwo" auf der Bühne.
In wenigen Wochen dreht sie wieder für die WDR-Serie "Die Anrheiner".
Pressekontakt:
Ulrike Reisch
Ressortleitung Aktuell
Frau im Spiegel
Tel.: 089-272708977
E-Mail: ulrike.reisch@frau-im-spiegel.de
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 29.06.2010 - 10:20 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 218687
Anzahl Zeichen: 3571
Kontakt-Informationen:
Stadt:
München
Kategorie:
Vermischtes
Diese Pressemitteilung wurde bisher 404 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Jenny Jürgens: "Ich hatte nie das Bedürfnis, eigene Kinder zu haben""
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Frau im Spiegel (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).