Sommerhitze: Kliniken erwarten mehr Notfall-Patienten / Schon seit Stunden erster Anstieg in Hamburg / Empfehlungen von Notfallmedizinern für die vorhergesagte Sommerhitze
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in den kommenden Tagen einen verstärktes Aufkommen von Patienten mit
hitzebedingten Beschwerden. In der Hamburger Asklepios Klinik St.
Georg werden bereits erste Fälle eingeliefert. Für den Freitag werden
deutschlandweit Temperaturen bis zu 34 Grad vorhergesagt. Dann wird
erfahrungsgemäß etwa jeder zehnte Patient ein Hitzepatient sein. Im
vergangenen Jahr landeten zeitweise sogar bis zu 25 Prozent der
Notfall-Patienten hitzebedingt in den Notaufnahmen, so etwa in der
Asklepios Klinik Bad Oldesloe.
"Kopfschmerzen, Schwindel, Kreislaufprobleme, allgemeines
Unwohlsein - das sind die üblichen Symptome, mit denen die Patienten
zu uns kommen", sagt Dr. Michael Ehnert, Ärztlicher Leiter der
Zentralen Notaufnahme (Innere) der Asklepios Klinik St. Georg. "Viele
Patienten, insbesondere ältere Menschen, trinken bei der Hitze zu
wenig und sind dann regelrecht ausgetrocknet", so Dr. Ehnert. Durch
den Flüssigkeitsmangel drohe die Gefahr einer Bewusstlosigkeit, in
schweren Fällen könne es sogar zu Organversagen kommen, warnt der
Notfallmediziner.
Die acht "goldenen Regeln" der Mediziner
Während die meisten Menschen die Sommerwärme voll genießen, sollte
man vor allem bei älteren Menschen und Kindern vorsichtig sein. So
beträgt der Flüssigkeitsbestand von Kindern 75 Prozent des
Körpergewichts. Diese Tipps haben die Experten der Asklepios
Kliniken:
1. Tragen Sie luftige Kleidung!
2. Halten Sie sich in kühlen Räumen auf!
3. Vermeiden Sie ungewohnte körperliche Anstrengung!
4. Keine prallen Sonne (z.B. bei der Arbeit im Garten)!
5. Verlängerte Mittagspause, machen Sie Siesta!
6. Bevorzugen Sie leichte Kost wie Gemüse, Fisch oder Obst
7. Trinken Sie mehr als sonst, "immer über den Durst", aber keinen
Alkohol!
8. Bei Hitze verbraucht der Körper mehr Natrium. Deshalb ist es
ratsam, natriumreiches Mineralwasser zu trinken und sich eine
Extraprise Kochsalz zu gönnen.
Hintergrund
Ältere Menschen reagieren empfindlicher auf Flüssigkeitsverlust,
z. B. durch Schwitzen, weil bei ihnen der Anteil von Flüssigkeit am
Körpergewicht nur 50 Prozent ausmacht. Bei großer Hitze geht mit dem
Körperwasser immer auch das Natriumsalz mit verloren. Und zwar vor
allem aus den Körperzellen einschließlich Nervengewebe. Diese
trocknen dann regelrecht aus. Man wird dadurch müde und matt, die
Reaktionsfähigkeit lässt nach, was unter anderem im Straßenverkehr
riskant ist. Im Extremfall kann es zu regelrechten
Verwirrtheitszuständen kommen. Aber auch das Herzkreislaufsystem ist
gefährdet durch ein Versacken des Blutes mit Blutdruckabfall und
durch Eindicken des Blutes mit Thrombose und Embolie.
Da im Alter auch das spontane Durstgefühl nachlässt, lautet eine
der goldenen Regeln "Trinken Sie über den Durst". In Einrichtungen
wie Heimen oder Krankenhäusern wird regelmäßig zum Trinken animiert
und an Hand von Trinkplänen die Flüssigkeitsaufnahme auch
kontrolliert. Ältere Autofahrer sollten ebenfalls ein Prinzip der
Regelmäßigkeit pflegen, nämlich eine Pause zum Abkühlen und Trinken
alle zwei Stunden einlegen. Dies ist umso wichtiger, da die fehlende
Konvektion (Wärmeabgabe) im überhitzten Auto fatale Folgen für
Reaktionsvermögen und Körperkreislauf hat.
Im Notfall immer 112 anrufen!
Was tun, wenn es zu Hitzschlag oder Kollaps gekommen ist? Dann ist
sofort der Rettungsdienst der Feuerwehr unter der Telefonnummer 112
zu verständigen. Bringen Sie den Betroffenen an einen kühlen Ort,
lockern Sie seine Kleidung, kühlen Sie mit feuchten Tüchern ab und
reichen Sie Getränke, nicht zu kühl und nicht zu viel auf einmal.
Randnotiz: Halten Wärmeperioden mit Temperaturen bis 30° Celsius
über eine Woche lang an, akklimatisiert sich der Körper in der Regel
ganz gut. Für diese Phase der Zeit der Wetter-Erwärmung benötigt der
Mensch aber vermehrt Wasser, Mineralien und Kochsalz.
Asklepios:
Asklepios ist eine der führenden internationalen Klinikketten. Die
Gruppe trägt Verantwortung für über 100 Einrichtungen, knapp 40
Tageskliniken, rund 22.000 Betten und 36.000 Mitarbeiter in
Deutschland, Europa und den USA. Jährlich vertrauen rund eine Million
Patienten ihre Gesundheit Asklepios an. Mit diesen Kennzahlen und
einer Umsatzverantwortung von rund 2,3 Milliarden Euro in der
Gesamtgruppe ist Asklepios die größte private Klinikkette in Europa.
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Datum: 29.06.2010 - 12:43 Uhr
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