Internationaler Friedenstag, 21. September / Klimakrise: Eine Ursache für Konflikte und Vertreibung

Internationaler Friedenstag, 21. September / Klimakrise: Eine Ursache für Konflikte und Vertreibung

ID: 2199284

(ots) - Dürre, sintflutartige Regenfälle, steigende Meeresspiegel und der Verlust von Lebensgrundlagen zwingen weltweit immer mehr Menschen dazu, ihre Heimat zu verlassen. Zum Internationalen Friedenstag rückt die UNO-Flüchtlingshilfe eine oft unterschätzte Ursache für Konflikte und Vertreibung in den Mittelpunkt: die Klimakrise.

"Extreme Wetterereignisse beschleunigen bestehende Ungleichheiten und Spannungen, besonders in ärmeren fragilen Ländern, wo die meisten Flüchtlinge und Vertriebenen leben. Diese Länder brauchen dringend unsere Unterstützung, um sich an die erschwerten Lebensbedingungen anzupassen", betont Mark Ankerstein, Nationaler Direktor der UNO-Flüchtlingshilfe.

Fast 75 Prozent der Flüchtlinge und Vertriebenen leben in Staaten, die am stärksten von der Klimakrise bedroht sind. Darunter sind Syrien, Venezuela, Afghanistan, Südsudan und Myanmar. Sie gehören zu den Ländern, aus denen die meisten Flüchtlinge kommen.

Von Extremwetter bedroht: Bangladesch und Südsudan

Die aktuelle Unterfinanzierung humanitärer Hilfe verschärft die Lage noch: Bangladesch ist massiv von Extremwetter durch Klimawandel betroffen. Dort leben im Distrikt Cox's Basar mehr als eine Million Rohingya, Flüchtlinge aus dem benachbarten Myanmar. In Cox's Basar startete das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) einkommensschaffende Maßnahmen für die Flüchtlinge, die anfingen, ihr Wohnumfeld gegen die Folgen des Extremwetters zu schützen und zu befestigen. Während in der ersten Hälfte von 2024 noch rund 5.500 Rohingya 500 Wartungs- und Instandsetzungsprojekte umsetzen konnten, ging in diesem Jahr die Zahl aufgrund fehlender Mittel um zwei Drittel zurück.

Im Südsudan, wo etwa zwei Millionen Vertriebene leben und zudem mehr als 1,2 Millionen Flüchtlinge aus dem Sudan angekommen sind, ist für die UNHCR-Hilfe bislang nur wenig mehr als ein Drittel der benötigten Gelder eingetroffen. Viel zu wenig, um auch noch den über 100.000 Menschen angemessen helfen zu können, die in den letzten Wochen vor Starkregen, Sturzfluten und Überschwemmungen aus ihren Dörfern fliehen mussten. Der südsudanesiche Bundesstaat Unity State steht derzeit zu 70 Prozent unter Wasser.



Weitere Informationen zum Thema Klimakrise als Fluchtgrund und zur Ausstellung "Klimakrise und Flucht" (zu bestellen) unter:

www.uno-fluechtlingshilfe.de/hilfe-weltweit/themen/fluchtursachen/klimawandel

Pressekontakt:

Marius Tünte
Tel. 0228-90 90 86-47
marius.tuente@uno-fluechtlingshilfe.de


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Datum: 19.09.2025 - 10:30 Uhr
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