Werbebilder - Bilder, die verführen

Werbebilder - Bilder, die verführen

ID: 2199623

Ausstellungseröffnung mit Franziska Stünkel im Kunstraum Gewerbepark-Süd in Hilden



Franziska Stünkel, All the Stories 137, Coexist, 2020Franziska Stünkel, All the Stories 137, Coexist, 2020

(firmenpresse) - Ob schrill oder leise, subtil oder subversiv: Werbebilder richten sich an ihre Adressaten, um eine Botschaft zu transportieren. Unter dem Titel „Werbebilder - Bilder, die verführen“ präsentiert der Kunstraum Gewerbepark-Süd in Hilden vom 28. September bis zum 9. November 2025 Werke von Andy Warhol, Thomas Schütte, Jörg Sasse, Thomas Demand als Leihgaben der Düsseldorfer Galerie Ludorff sowie Plakate und Entwürfe von Walther Bergmann, Fotografien von Franziska Stünkel, Arbeiten von Mischa Kuball und Leihgaben von Hans-Michael Koetzle.

Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, dem 28. September 2025, um 11 Uhr. Begrüßt werden die Gäste von Bürgermeister Dr. Claus Pommer. Nach der Begrüßung folgt eine Dialogische Einführung mit der Fotokünstlerin Franziska Stünkel und der Kuratorin Sandra Abend. Für die musikalische Verführung sorgt Erich Leininger am Saxophon.

Die Ausstellung lenkt den Blick unter anderem auf die Plakatkunst, ihre Präsentation im öffentlichen Raum sowie auf ihre Adaption als Werbeanzeigen in Magazinen. Die Plakatkunst entwickelte sich im 19. Jahrhundert. Federführend war hier der Franzose Jules Chéret, der die Möglichkeiten der Plakatgestaltung durch neue Druckverfahren, die Chromolithograhie, entschieden vorantrieb und als Erster das Plakat zur Kunstform erhob. 1888 erhielt er dafür das Kreuz der französischen Ehrenlegion.

Auch die baulichen Veränderungen der Metropole Paris durch den Architekten Georges-Eugène Haussmann schufen perfekte Bedingungen. Im Auftrag Napoleons III. ließ Hausmann ganze Viertel der mittelalterlichen Stadt mit ihren engen Gassen abreißen, um sie in eine moderne Metropole mit breiten Boulevards zu verwandeln. Die abgebrochenen Häuserzeilen und die dadurch neugeschaffenen Räume boten sich als Werbeflächen regelrecht an, und so wurde Paris zum Zentrum der visuellen Verführung.

Diese Verführung, aber auch die Reizüberflutung, spiegelt sich beispielsweise in den Fotografien von Franziska Stünkel, die in Paris und anderen Metropolen dieser Welt unterwegs ist, um die Vielschichtigkeit des Lebens durch Schaufensterscheiben einzufangen. Für ihre vielbeachtete fotografische Serie „Coexist“ reist Franziska Stünkel seit fünfzehn Jahren durch Asien, Afrika, Europa, Amerika und Australien auf der Suche nach natürlichen Reflexionen auf Schaufensterglas, die in ihrer Verdichtung von der Koexistenz menschlichen Lebens erzählen. Ihre Werke werden national und international in Museen und Galerien gezeigt und sind in privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, u.a. der Sammlung des Sprengel Museums in Hannover. Auch als Filmregisseurin ist Franziska Stünkel erfolgreich: Ihr zweiter, vielbeachteter Kinofilm „Nahschuss“, u. a. mit Lars Eidinger und David Striesow, erhielt das Filmprädikat „Besonders Wertvoll“ der Filmbewertungsstelle.



In den Werbebildern im öffentlichen Raum verbinden sich Bild und Text meist zu einer untrennbaren Einheit. Satz, Typografie und Komposition sind daher entscheidende Elemente des Genres. Grafiker wie beispielsweise der Düsseldorfer Walther Bergmann prägten ihre Wirkungsstätten - wie in Bergmanns Fall das Düsseldorfer Opernhaus - mit ihren Entwürfen nachhaltig. Über diesen komplexen Aspekt hinaus funktioniert die Verführung, die auf mannigfaltige Weise visualisiert werden kann, als Manipulation in Form von Propaganda, als Ersatzstoff für ein besseres Leben, als Ablenkung vom Wesentlichen und als philosophisches Gedankenspiel, so wie bei dem Konzeptkünstler Mischa Kuball, der sich auf Platons Höhlengleichnis bezieht.

“Werbebilder – Bilder, die verführen”
Vernissage am Sonntag, dem 28. September 2025, 11 Uhr
Kunstraum Gewerbepark-Süd
Hofstraße 64
40723 Hilden
Öffnungszeiten:
Dienstag bis Freitag: 14.00 bis 18.00 Uhr
Samstag, Sonn- und Feiertag: 11.00 bis 16.00 Uhr
Die Ausstellung läuft bis zum 9. November 2025. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Das Rahmenprogramm ist kostenpflichtig.

Rahmenprogramm:
10. /11. Oktober 2025, 10:30 Uhr: Tagung „Verführung in Bildern - Bilder, die verführen?“ In Kooperation mit dem Kreis der Freunde des Institutes für Kunstgeschichte der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
24. Oktober 2025, 18.00 Uhr: Art & Wein - moderierte Weinprobe mit der Weinexpertin Daniela Rothschuh zum Thema „Weine, die verführen“

Der Kunstraum Gewerbepark-Süd
Seit 1997 engagieren sich die Eigentümer des Gewerbeparks im Hildener Süden gemeinsam mit der Stadt Hilden für die Durchführung von Kunst- und Kulturveranstaltungen. Viermal im Jahr zeigen das Kulturamt und der Kunstraum Gewerbepark-Süd vier große Ausstellungen mit Arbeiten von größtenteils international renommierten Künstlerinnen und Künstlern. So waren hier bereits Werke von Hans-Peter Feldmann, Jörg Immendorf, Markus Lüpertz, Heinz Mack, Joseph Beuys, oder Karl Otto Goetz zu sehen.

Der Kunstraum Gewerbepark-Süd gehört zum Ensemble der 1904 gegründeten Industrieanlage einer Schirmfurniturenfabrik. Auf dem historischen Gelände wurde einst der weltbekannte „Boy“-Taschenschirm hergestellt. 1990 wurde der Industriebetrieb zu einem Gewerbepark mit mehr als 23.000 m² Büro- und Gewerbefläche umgestaltet. Auch heute befindet sich der Betrieb – als einer der ältesten in Hilden - immer noch in Familienbesitz – mittlerweile in vierter und fünfter Generation. Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

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Datum: 22.09.2025 - 11:17 Uhr
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Meldungsart: Erfolgsprojekt
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Freigabedatum: 22.09.2025

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