„Gesundheit darf kein Privileg sein!“

„Gesundheit darf kein Privileg sein!“

ID: 2200121

Region fördert Clearingstelle für Gesundheitsversorgung mit 200.000 Euro



(PresseBox) - Die Region Hannover stellt auch im kommenden Jahr 200.000 Euro für die Clearingstelle „Gesundheitsversorgung für Menschen in besonderen Lebenslagen“ bereit – das hat die Regionsversammlung heute (23. September) einstimmig beschlossen. Das Angebot wird gemeinsam vom Caritasverband Hannover e.V. und der Diakonisches Werk Hannover gGmbH getragen und richtet sich an Menschen ohne oder mit unklarem Krankenversicherungsschutz. „Gesundheit darf kein Privileg sein! Mit der Clearingstelle sorgen wir dafür, dass auch Menschen in schwierigen Lebenslagen einen Weg in die reguläre Versorgung finden“, betont Regionspräsident Steffen Krach.

Die Clearingstelle existiert seit Februar 2021 und unterstützt Menschen, deren Zugang zur Gesundheitsversorgung ungesichert ist – etwa durch fehlenden Versicherungsstatus oder schwierige soziale Lebenslagen. In den zentral gelegenen Räumen an der Großen Packhofstraße in Hannover beraten und begleiten Expert*innen für Sozialversicherungsrecht und Sozialpädagog*innen gemeinsam, um den Hilfesuchenden Zugänge in das reguläre Gesundheitssystem zu ermöglichen.

Im Jahr 2024 suchten rund 400 Personen in knapp 1.000 Beratungskontakten die Unterstützung der Clearingstelle. Für 66 Menschen konnte ein vollwertiges Versicherungsverhältnis erreicht werden, für weitere 16 Personen zumindest ein eingeschränkter Versicherungsschutz. Darüber hinaus erhielten 72 Personen Unterstützung zur Sicherung eines bestehenden Versicherungsschutzes, 208 Ratsuchende wurden bei Fragen zu Gesundheitsleistungen begleitet. Zum Jahresende befanden sich etwa 50 Personen noch im laufenden Clearingverfahren.

Auch der Gesundheitsfonds, der von der Clearingstelle verwaltet wird, wurde stark genutzt: 2024 konnten 78 Krankenscheine für Behandlungen ausgestellt werden – ein deutlicher Anstieg gegenüber dem Vorjahr, in dem nur 13 Fälle gezählt wurden. Das Finanzvolumen betrug dabei rund 60.000 Euro. Erstmals konnten auch stationäre Behandlungen ermöglicht werden. „Das ist eine sehr wichtige Hilfe für die Betroffenen, da die Kosten für stationäre Behandlungen oft hoch und allein nicht zu stemmen sind“, erklärt Sozialdezernentin Dr. Andrea Hanke.



Auch das Land Niedersachsen nimmt die Clearingstellen zunehmend in den Blick: In einer aktuellen Entschließung fordern die Fraktionen von SPD und Bündnis 90/Die Grünen den Aufbau und die Begleitung von Clearingstellen, um Menschen mit sozialrechtlichem Anspruch dauerhaft in das Regelsystem der Gesundheitsversorgung zu überführen. Damit soll eine landesweit einheitliche und flächendeckende Hilfestruktur geschaffen werden. „Unsere Clearingstelle ist ein Beispiel dafür, dass wir in der Region pragmatisch handeln und Verantwortung übernehmen“, unterstreicht Hanke. „Es geht um Menschen, die sonst durchs Raster fallen. Deshalb setzen wir uns gemeinsam mit dem Land dafür ein, dass diese wichtige Arbeit verstetigt und weiterentwickelt wird.“

Die Region Hannover befindet sich hierzu bereits in Gesprächen mit dem Land. Ziel ist es, die Finanzierung langfristig auf eine verlässliche Basis zu stellen und die Clearingstelle konzeptionell weiterzuentwickeln.

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Datum: 23.09.2025 - 16:41 Uhr
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Ansprechpartner: Sonja Wendt
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Medizintechnik



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