SWM/MVG und IAV entwickeln autonomen On-Demand-Verkehr

SWM/MVG und IAV entwickeln autonomen On-Demand-Verkehr

ID: 2203977

(PresseBox) - Autonom mit dem öffentlichen Nahverkehr durch München: Die Stadtwerke München (SWM) und ihre Mobilitätstochter, die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG), treiben die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs voran. Im Rahmen des Forschungs- und Entwicklungsprojekts MINGA haben die SWM eine wegweisende Partnerschaft mit der Ingenieurgesellschaft Auto und Verkehr (IAV), einem der führenden deutschen Entwicklungsdienstleister im Automobilsektor, geschlossen. Das gemeinsame Ziel ist es, autonome Shuttles im On-Demand-Betrieb zu erproben und damit die Basis für einen flexibleren, effizienteren und nachhaltigeren ÖPNV zu schaffen.

Stellvertretende Geschäftsführerin Mobilität der SWM und der MVG Sinaida Cordes: "Autonome Fahrzeuge können eine zentrale Rolle bei der Bewältigung der Herausforderungen im öffentlichen Nahverkehr spielen. Insbesondere mit Blick auf den zunehmenden Fachkräftemangel und die flexiblere Gestaltung des öffentlichen Nahverkehrs, sehen wir die Chancen, die autonome Fahrzeuge bieten können. Gemeinsam mit IAV wollen wir diese Chancen nutzen, kleinere Fahrzeuggrößen auf ihre Praxistauglichkeit testen und abgestimmt auf unsere Bedürfnisse weiterentwickeln, um das bestmögliche Mobilitätsangebot zu machen."

Carsten Rinka, Chief Sales Officer von IAV, ergänzt: "Mit unserer Expertise im Bereich autonomer Systemlösungen leisten wir einen entscheidenden Beitrag zur Mobilität der Zukunft. In München, einem HotSpot der deutschen Industrie, setzt sich IAV aktiv für eine Roadmap ein, die in naher Zukunft vollständig fahrerloses Fahren realisieren wird. MINGA ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer skalierbaren Lösung im Bereich des autonomen ÖPNV – und IAV ist der Partner der Wahl bei der Umsetzung."

Autonome Mobilität im Fokus: Das Projekt MINGA

Das Forschungsprojekt MINGA (Münchens automatisierter Nahverkehr mit Ridepooling, Solobus und Bus-Platoons) soll am Beispiel Münchens zeigen, wie der Nahverkehr von morgen aussehen kann. Sechzehn Partner aus Verwaltung, Forschung, Wirtschaft und Industrie arbeiten unter der Konsortialführung des Mobilitätsreferats der Landeshauptstadt München gemeinsam daran, innovative Mobilitätslösungen in den Alltag zu integrieren. Bis 2027 sollen in verschiedenen Testgebieten autonome Shuttles, ein autonomer Solobus und ein Bus-Platoon unter realen Bedingungen erprobt werden. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Verkehr mit 13 Millionen Euro gefördert.



Mobilitätsreferent Georg Dunkel sagt: "Autonomes Fahren ist eine wichtige Technologie für die Zukunft des öffentlichen Nahverkehrs in München, um den aktuellen Herausforderungen, zum Beispiel bei der Findung von Personal und der Finanzierung des Angebots zu begegnen. Als Mobilitätsreferat unterstützen wir unsere kommunale Verkehrsgesellschaft auf dem Weg hin zu autonomen Mobilitätsangeboten, weil wir uns langfristig starke, positive Effekte für die Menschen und die Stadt versprechen. Für die Bürger*innen bieten speziell autonome On-Demand-Angebote potenziell einen hohen Mehrwert an Flexibilität, womit auch Menschen, die bisher nicht den öffentlichen Nahverkehr nutzen, künftig erreicht werden könnten."

Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf einem Ridepooling-System, das durch die Integration autonomer Fahrzeuge neue Maßstäbe setzt. Zunächst sollen drei automatisierte Fahrzeuge mit Level-4-Funktionalität im Münchner Stadtteil Gern/Nymphenburg zum Einsatz kommen. Mit seinen komplexen Verkehrssituationen bietet dieses lebendige Quartier ideale Bedingungen für den Testbetrieb. Perspektivisch sollen die Shuttles fahrerlos und zentral von der MVG-Leitstelle überwacht betrieben und in das reguläre ÖPNV-Angebot integriert werden – ein wichtiger Schritt hin zur alltagstauglichen autonomen Mobilität.

Maßgeschneiderte Technologie: Zusammenarbeit mit IAV

Um erste Erfahrungen im Betrieb autonomer Fahrzeuge zu sammeln, setzt die MVG auf eine enge Forschungs- und Entwicklungspartnerschaft mit IAV. Auf Grundlage eines VW ID. Buzz entwickelt IAV ein Hightech-Shuttle mit modernster Sensorik. Mit der von dem international tätigen Unternehmen entwickelten Self-Driving-Software kann das Fahrzeug seine Umgebung detailliert wahrnehmen und sicher navigieren. Die Kombination aus präzisen GPS-Daten, Fahrtdaten aus der Ridepooling-Software und der Erkennung realer Verkehrsbedingungen bildet dabei die Grundlage für den Testbetrieb.

Als wichtiger Technologiepartner für den On-Demand-Verkehr liefert die ioki GmbH die Ridepooling- und Routing-Software, die eine smarte Steuerung der autonomen Flotte ermöglicht. Der von ioki entwickelte intelligente Algorithmus fasst Fahrgäste mit ähnlichen Routen effizient in einem Fahrzeug zusammen. Das reduziert den Verkehr und trägt maßgeblich zu nachhaltigerer Mobilität bei.

Im Fokus der Entwicklung stehen dabei nicht nur die technologischen Aspekte, sondern auch die Bedürfnisse der Fahrgäste. Zukünftig soll die Kapazität der autonomen Fahrzeuge erhöht und die Barrierefreiheit verbessert werden. Außerdem sind weitere Anpassungen in der Fahrgastkommunikation, der Innenraumgestaltung oder beim Sicherheitskonzept notwendig, um autonome Fahrzeuge für die Anwendungsfälle im öffentlichen Nahverkehr zu optimieren.

Testbetrieb unter realen Bedingungen

Ab 2026 werden die drei autonomen Shuttles im öffentlichen Straßenverkehr getestet. Die Testfahrten werden zunächst ohne Fahrgäste durchgeführt, solange der Fokus auf der Inbetriebnahme und Optimierung des autonomen Fahrsystems liegt. Sobald der Betrieb sicher und reibungslos funktioniert, erhalten Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, in den Fahrzeugen mitzufahren. Dabei ist zu jeder Zeit Sicherheitsfahrpersonal an Bord, das eingreifen kann und als Ansprechperson für Fahrgäste zur Verfügung steht. Sobald eine Registrierung für Mitfahrten möglich ist, wird die MVG rechtzeitig darüber informieren. Voraussetzung für den Betrieb ist eine Erprobungsgenehmigung nach der Verordnung zur Genehmigung und zum Betrieb von Kraftfahrzeugen mit autonomer Fahrfunktion (AFGBV). Diese Genehmigung ermöglicht es, die Technologie unter realen Bedingungen zu erproben, wobei höchste Sicherheitsstandards gewährleistet werden.

Die erste Testphase wird den Fokus auf die technischen und betrieblichen Aspekte des Fahrbetriebs setzen. Eine Mitfahrt wird im Rahmen der Erprobung in der zweiten Phase möglich sein. Wenn ein Termin dafür feststeht, wird die MVG rechtzeitig darüber informieren.

Weitere Informationen zum Projekt gibt es auf mvg.de/minga und muenchenunterwegs.de/minga.

Als einer der global führenden Engineering- und Technologiepartner der Automobilindustrie entwickelt IAV die digitale Mobilität der Zukunft. Das Unternehmen entwickelt seit über 40 Jahren innovative Konzepte, Methoden und Lösungen, und hat 2024 einen Umsatz von 910,6 Mio. Euro erwirtschaftet.

Mit 6.600 Mitarbeitenden weltweit bringt IAV das Beste aus unterschiedlichsten Welten zusammen: Automotive- und IT-Welt, Hard- und Software-Welt sowie Produkt- und Servicewelt. Neben der Fahrzeug- und Antriebsentwicklung hat das Unternehmen bereits frühzeitig auf Themen, wie beispielsweise E-Mobilität und autonomes Fahren gesetzt und ist heute einer der führenden Technologieanbieter auf diesen Gebieten.

Neben den Entwicklungszentren in Berlin, Gifhorn und Stollberg verfügt die IAV über weitere Standorte in Deutschland, darunter München, Sindelfingen, Heimsheim und Ingolstadt, sowie in Europa und Asien, Afrika und in Nord- und Südamerika.

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Mit 6.600 Mitarbeitenden weltweit bringt IAV das Beste aus unterschiedlichsten Welten zusammen: Automotive- und IT-Welt, Hard- und Software-Welt sowie Produkt- und Servicewelt. Neben der Fahrzeug- und Antriebsentwicklung hat das Unternehmen bereits frühzeitig auf Themen, wie beispielsweise E-Mobilität und autonomes Fahren gesetzt und ist heute einer der führenden Technologieanbieter auf diesen Gebieten.
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Datum: 09.10.2025 - 12:00 Uhr
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