50.000 Dollar für eine Suppe

50.000 Dollar für eine Suppe

ID: 220674

Hawaii verbietet Haifischflossen-Suppe



(firmenpresse) - München/ Murrhardt, 1. Juli 2010 (us) - Hawaii kommt auf den Hai: Als erster US-Bundesstaat verbietet das Inselparadies ab Juli 2011 den Verkauf und Besitz von Haiflossen. Darüber hinaus wird Restaurants untersagt, Haifischflossensuppe zu servieren. Bei Zuwiderhandlungen drohen Geldstrafen von bis zu 50.000 US Dollar sowie eine Gefängnisstrafe von einem Jahr.

Vorreiter Palau:
Hawaii folgt dem Beispiel Palaus. Als erstes Land etablierte der Südseestaat 2009 eine offizielle Schutzzone für Haie. Auf einer Fläche von rund 620.000 Quadratkilometern - dies entspricht etwa der Größe der Ukraine - dürfen keine Haie gefangen werden. Mehr als 100 Haiarten sind ganzjährig oder zeitweise in den Gewässern rund um Palau anzutreffen.

Schutzgebiete Mangelware:
Weitere Schutzgebiete für Haie sind jedoch die Ausnahme. Lediglich die Fidschi-Inseln sowie die Malediven haben ebenfalls eine Schutzzone für Haie eingerichtet. In der Beqa Lagune vor Fidschi herrscht ein absolutes Angelverbot und nur wenige Taucher dürfen sich in die Unterwasserwelt begeben. Die Malediven führen am 1. Juli 2010 ein Fang- und Handelsverbot von Haien ein.

Lebender Hai ungleich wertvoller als seine Flossen:
Australische Forscher haben errechnet, dass nicht mit den Flossen der Knorpelfische das meiste Geld zu verdienen ist, sondern durch die Anziehungskraft, die lebende Haie etwa auf Taucher ausüben. Die Wissenschaftler der James Cook Universität beziffern den Wert eines lebenden Grauen Riffhaies allein für den Tourismus um fast das Hundertfache höher als für die Fischindustrie. "Mit den Flossen lässt sich nur einmal Geld verdienen, ein lebender Hai lockt über Jahre so viele Taucher an, dass die Einnahmen für den Tourismus ungleich höher sind. Allein aus ökonomischen Interessen heraus sollten viel mehr Schutzgebiete für Haie eingerichtet werden", so Folkart Schweizer, Vereinsgründer und -Vorsitzender von Rette den Hai e. V.

Schweizer sieht den Wunsch nach einem nachhaltigen Tourismus im Zeichen des Tierschutzes als zentrales Motiv für die Einrichtung der Schutzzonen: "Auffällig ist, dass hauptsächlich Länder aktiven Haischutz betreiben, die mit Tauchtourismus viel Geld verdienen. Diese Staaten haben erkannt, dass eine intakte Unterwasserwelt mit lebenden Haien ein besseres Aushängeschild für Touristen ist, als haifreie Gewässer. Leider gibt es noch viel zu wenige Schutzzonen. Hoffentlich schließen sich viele weitere Regierungen diesen Beispielen an!"



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Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Rette den Hai e. V. ist ein im Jahr 2008 gegründeter gemeinnütziger Verein, der sich dem aktiven Schutz von Haien verschrieben hat. Weltweit werden pro Jahr schätzungsweise mehr als 150 Millionen dieser Knorpelfische umgebracht. Daher sind etwa 200 der rund 500 Hai-Arten weltweit in ihrer Existenz gefährdet oder bereits vom Aussterben bedroht. Haie stehen an der Spitze der Nahrungskette, sind sehr wichtig für das ökologische Gleichgewicht in den Meeren und somit für die Aufrechterhaltung des gesamten Ökosystems im Meer. Von einem intakten Lebensraum Meer profitiert auch der Mensch.



PresseKontakt / Agentur:

COMEO
Ulf Schönberg
Hofmannstraße 7a
81379
München
schoenberg(at)comeo.de
089-74888-240
http://www.comeo.de



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Bereitgestellt von Benutzer: Adenion
Datum: 01.07.2010 - 14:47 Uhr
Sprache: Deutsch
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Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Dr. Folkart Schweizer
Stadt:

Murrhardt


Telefon: 089-74 888 2-40 (COMEO PR)

Kategorie:

Energie & Umwelt


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