Zukunft der Universität Lübeck weiter ungewiss - Kritik an Sparvorschlägen der Hochschule
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Universität Lübeck ist nach Ansicht des schleswig-holsteinischen
Wissenschaftsministers Jost de Jager (CDU) weiter ungewiss. Der
CDU-Politiker bewertete die heute (6. Juli) von der Hochschule
vorgelegten Sparvorschläge als unzureichend: "Ich bin der
Überzeugung, dass wir auf Basis dieser Vorschläge keine Lösung für
Lübeck finden würden", sagte der CDU-Politiker in der Sendung "NDR
aktuell" im NDR Fernsehen. Das Konzept aus Lübeck sei ein Geschäft zu
Lasten Dritter, weil die Einsparsumme nicht nur von der Uni Lübeck,
sondern auch von der Universität Kiel und vor allem vom
Universitätsklinikum Schleswig-Holstein (UKSH) erbracht würde. Dieser
Punkt müsse genauestens geprüft werden, so der CDU-Politiker. "Es ist
sinnvoll, über weitere Lösungen nachzudenken."
Das Präsidium der Lübecker Hochschule schlägt in seinem
alternativen Sparkonzept vor, die Zahl der Medizinstudienplätze in
Lübeck und Kiel zu verringern und die Landeszuschüsse für Medizin zu
kürzen. Die Lübecker Universität soll nach den Plänen des Präsidiums
zu einer Stiftungsuniversität nach niedersächsischem Vorbild
umgewandelt werden.
Jost de Jager kündigte in "NDR aktuell" an, dass die
Landesregierung in dieser Woche weiter nach einer Lösung suchen
werde. Gleichzeitig stellte der CDU-Politiker klar, dass es in einem
Konsolidierungsland wie Schleswig-Holstein nicht möglich sei, die
Wissenschaftsausgaben von Sparmaßnahmen auszuschließen. "Es muss in
der Hochschulmedizin gespart werden, weil dort besonders viel Geld im
schleswig-holsteinischen Wissenschaftssystem hinfließt", sagte der
Minister.
6. Juli 2010/IB
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Datum: 06.07.2010 - 15:36 Uhr
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