Software-Initiative Deutschland gruendet Expertenkommission für Identity Management /
Unternehmen und Behörden haben bei der Vergabe von Benutzerkonten vor allem mit schlechter Datenqualität zu kämpfen
ID: 223581
Software-Initiative Deutschland e.V. erweitert ihr Projektspektrum
und ruft eine Expertenkommission für das Thema Identity Management
ins Leben. Das neue Gremium soll vor allem Aufklärungsarbeit leisten
und Unternehmen Lösungswege aufzeigen, die vor der Implementierung
stehen oder mit einem bereits existierenden System Schwierigkeiten
haben. Als erste Maßnahme wird zurzeit an einem Implementierungsplan
gearbeitet. Das Arbeitspapier soll in Kürze veröffentlicht werden.
"Nicht nur mittelständische Betriebe unterschätzen die Komplexität
eines Identity-Management-Projekts und klassifizieren es
irrtümlicherweise als reines IT-Projekt", berichtet Peter Weierich
von Völcker Informatik, der der Expertenkommission angehört. "Dabei
ist es mit der reinen Softwareimplementierung nicht getan. Es muss
sich in den Köpfen der Verantwortlichen festsetzen, dass saubere
Geschäftsprozesse etabliert werden müssen, vor allem beim
Organisationsmanagement und bei den Verantwortlichkeiten."
Neben der häufig falschen Herangehensweise schaffe vor allem die
mangelhafte Qualität von Personal- und Berechtigungsdaten Probleme.
Peter Weierich schätzt, dass weniger als zehn Prozent der Betriebe
sämtliche Benutzerkonten in Active Directory, Lotus Notes oder SAP
einer real existierenden und noch offiziell beschäftigten Person
zuordnen können. Das kann fatale Folgen haben: "Ein Unternehmen, das
nicht eindeutig festlegt, wer welche Aktionen im System durchführen
darf, öffnet dem Missbrauch Tür und Tor. Ohne ein entsprechendes
Kontrollsystem kann später noch nicht einmal der erforderliche
Nachweis geführt werden." Vorstände und Geschäftsführer vergäßen
dabei allzu leicht, dass die verschärften Haftungsregelungen teure
und unangenehme Konsequenzen haben können.
Dass die Aufklärungsarbeit auf diesem Segment dringend
erforderlich ist, zeigt das Ergebnis einer Studie*, die Völcker
Informatik in Auftrag gegeben hat. Danach glaubt knapp ein Fünftel
der befragten Unternehmenslenker, dass mehr als die Hälfte
mittelständischer Betriebe eine hundertprozentige Datenqualität
aufweist. "Zwischen der von uns ermittelten Quote von unter zehn
Prozent und über fünfzig Prozent liegt eine enorme Diskrepanz.
Offensichtlich haben viele Vorstände und Geschäftsführer bei der
Beurteilung eine rosa Brille auf", moniert Peter Weierich.
* Die Studie wurde Anfang 2010 unter dem Namen "Quo vadis Identity
Management" veröffentlicht. Befragt wurden 100 Vorstände und
Geschäftsführer unterschiedlicher Branchen.
Die Software-Initiative Deutschland e.V. (SID) wurde als IT- und
Softwareverband gegründet, um auf die wachsende Bedeutung von
Software in immer mehr beruflichen, unternehmerischen und privaten
Lebensbereichen aufmerksam zu machen. Auf etwa 2 Billionen Euro
werden die Investitionen der Verbraucher, der Wirtschaft und der
öffentlichen Hand in Computersoftware geschätzt. Die SID setzt sich
für die konsequente Fortentwicklung von Bestandssoftware auf modernen
Plattformen und insbesondere dem Internet ein, um Investitionsschutz
und Modernisierung im Dienst der Wirtschaft zu erreichen. Sie
versteht sich einerseits als Diskussionsforum der Fachleute und
andererseits als Aufklärungsinstanz, um die Verbraucher über den
Nutzen und die Gefahren von Software zu informieren.
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Datum: 07.07.2010 - 08:00 Uhr
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