Flexibles Warnsystem: Sinnesleistung Schmerz (mit Bild) / Spannungskopfschmerzen können durch gestörte körpereigene Schmerzregulation entstehen
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Schmerz ertragen wie ein Indianer, das hat ein neunjähriger Junge
nach einem schweren Skiunfall in den Alpen. Mit einem gebrochenen
Oberschenkel hatte er sich zwei Stunden lang in der Dunkelheit durch
den Tiefschnee geschleppt, ehe er zu einer Almhütte gelangte und
gerettet wurde. Trotz der Verletzung blieb der Junge noch
handlungsfähig, um das Überleben zu sichern. Das Beispiel zeigt:
Schmerz ist eine flexible Sinneswahrnehmung, die vom Körper
situationsabhängig angepasst werden kann.
Evolution des Schmerzes
Der Schmerz erfüllt neben den klassischen fünf Sinnen - Sehen,
Hören, Riechen, Schmecken, Tasten - eine wichtige Aufgabe: Er warnt
den Körper vor einer drohenden Schädigung. Ein einfaches Beispiel:
Wer einmal auf eine heiße Herdplatte gefasst hat, wird dies kein
zweites Mal tun. Der Schmerzreiz leitet ein den Organismus
schützendes Verhalten ein. Dazu zählen Wegziehreflexe sowie Flucht-
und Vermeidungsverhalten. Bei Verletzungen oder Entzündungen fördert
ein Schonverhalten den Heilungsprozess.
Schmerz als flexibler Sinn
Die Schmerzempfindlichkeit ist von Mensch zu Mensch
unterschiedlich und hängt unter anderem von Erbfaktoren und
vorangegangenen Schmerzerlebnissen ab. Beispiel Herdplatte: Zunächst
werden im geschädigten Gewebe Botenstoffe freigesetzt, die kleine
Sinneszellen an den Nervenenden stimulieren. Sie leiten die
Schmerzinformation als elektrischen Impulse zum Rückenmark und weiter
ins Gehirn. Erst hier wird der Schmerz bewusst. "Filterprozesse des
Zentralnervensystems sorgen aber dafür, dass eine körperliche
Schädigung nicht zwangsläufig zu Schmerz führt und umgekehrt
Schmerzen auch ohne körperliche Schädigung bestehen können",
erläutert Prof. Dr. Arne May, Leiter der Kopfschmerzambulanz am
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Durch dieses körpereigene
Schmerzabwehrsystem können sich Schmerzempfindung und
Schmerzverhalten an die jeweils gegebene Situation anpassen.
Gestörte Schmerzabwehr
"Versagen oder erschöpfen sich die hemmenden Mechanismen, kann das
Schmerzgeschehen eskalieren und sich die Schmerzwahrnehmung
verselbständigen", erklärt May. Auch Spannungskopfschmerzen können
auftreten, wenn die körpereigene Schmerzabwehr gestört ist: Angst und
Stress beispielsweise führen dazu, dass die Schmerzfilter im Gehirn
übermäßig stark verbraucht werden. Dann öffnen sich die Schmerzfilter
zu stark und die Schmerzinformation strömt ungehindert in das Gehirn.
Auch periphere Mechanismen, die außerhalb des zentralen Nervensystems
entstehen, spielen dabei eine Rolle: "Muskulärer Stress, Gelenkstress
sowie Sehnenstress, beispielsweise durch falsche Belastung, setzen
Schmerzstoffe in den zur Kopfmuskulatur gehörenden Strukturen frei",
so May. Dadurch verändert sich die Verarbeitung von Schmerzreizen
durch Gehirn und Rückenmark - eine Schmerzsensibilisierung ist die
Folge. Durch das Herabsetzen der Schmerzschwelle kann sich sogar ein
chronischer Spannungskopfschmerz entwickeln.
Spannungskopfschmerzen begegnen
Um eine Chronifizierung zu verhindern, ist es wichtig, Schmerzen
rechtzeitig entgegenzusteuern. Schmerzmittel sind dabei ein wichtiger
Teil einer mehrstufigen Therapie. Zur Behandlung von akuten
Spannungskopfschmerzen empfehlen Fachgesellschaften rezeptfreie
Schmerzmittel, beispielsweise mit dem Aspirin-Wirkstoff
Acetylsalicylsäure, die in Form einer Brausetablette besonders
schnell wirken können. Ein Mittel der Wahl ist daher Aspirin Plus C.
Die Darreichungsform als Brausetablette mit Vitamin C-Zusatz bewirkt
eine schnelle Wirkstoffanflutung und eine gute Verträglichkeit.
Acetylsalicylsäure lindert die Schmerzen, aktiviert die
Schmerzabwehrmechanismen, hemmt Entzündungen und stoppt die
Schmerzbotenstoffe.
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Ärzten, Apothekern und Patienten anzubieten. Die Produkte dienen der
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Erkrankungen sowohl in der Human- als auch in der Tiermedizin. Damit
will das Unternehmen einen nachhaltigen Beitrag leisten, die
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Datum: 08.07.2010 - 10:00 Uhr
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