VIER PFOTEN schockiert: Merkel und Westerwelle sagen ja zur Kaninchenfolter / Agrarausschuss des Bundestages gegen Verbesserungen in der katastrophalen Kaninchenmast
ID: 224882
Landwirtschaft und Ernährung, Ilse Aigner, noch großmundig
Verbesserungen bei der Haltung von Mastkaninchen angekündigt. Nun
heben die Vertreter von Schwarz-Gelb genau für das Gegenteil den Arm
zur Abstimmung. Verbesserungen wurden mit der Mehrheit der Koalition
abgelehnt.
VIER PFOTEN Mitarbeiter Marcus Müller ist entsetzt: "Es herrscht
akuter Handlungsbedarf!" Millionen von Mastkaninchen in Deutschland
leben in engen Käfigbatterien - unter Bedingungen, die bei allen
weiteren Nutztierarten strafbare Tierquälerei wären. Kannibalismus,
Selbstverstümmelung und Todesraten über zwanzig Prozent gehören bei
den Mastkaninchen zum Alltag.
VIER PFOTEN hatte im März Bildmaterial aus Kaninchenmastanlagen in
fünf Bundesländern veröffentlicht. Die Bilder von verstümmelten
Tieren, überfüllten Käfigen und verwesenden Kadavern erschütterten
Deutschland.
Marcus Müller erklärt: "Die Politik sollte sich ein Beispiel an
der Wirtschaft nehmen. Während der CDU/CSU und FDP Tiere mal wieder
egal sind, haben REWE, LIDL, tegut, Famila , ALDI Süd und weitere
Supermarktketten bereits Konsequenzen gezogen und verzichten
freiwillig auf Kaninchenfleisch." Auch die Bauern erkennen mehr und
mehr die Zeichen der Zeit: Die Anzahl der abgebauten Käfigbatterien
steigt, sie werden durch Bodenhaltung mit Platz zum Hoppeln und Heu
zum Knabbern ersetzt.
Die Experten der Bundestierärztekammer bezeichnen die
Kaninchenhaltung im Batteriekäfig ebenso als eindeutige Tierquälerei.
Für Marcus Müller ist die Entscheidung der Politik unverständlich:
"Wir von VIER PFOTEN fordern, dass die Politik endlich die
Unumgänglichkeit eines Verbots für Mastkaninchenhaltung in Käfigen
erkennt. Es ist schon erstaunlich, dass sich die deutsche Koalition
selbst von der Lobby der knapp hundert Kaninchenmäster Deutschlands
vor den Karren spannen lässt."
Presserückfragen an VIER PFOTEN:
Marcus Müller
Kampagnenleiter
Mobil: +43 (664) 45 22 430
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 08.07.2010 - 14:39 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 224882
Anzahl Zeichen: 2278
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Hamburg
Kategorie:
Politik & Gesellschaft
Diese Pressemitteilung wurde bisher 259 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"VIER PFOTEN schockiert: Merkel und Westerwelle sagen ja zur Kaninchenfolter / Agrarausschuss des Bundestages gegen Verbesserungen in der katastrophalen Kaninchenmast"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Vier Pfoten - Stiftung f (Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).