„Mechatronik für KMU“ fördert Forschung und Entwicklung in grenznahen Unternehmen

„Mechatronik für KMU“ fördert Forschung und Entwicklung in grenznahen Unternehmen

ID: 224983

Firmen fit machen für die Globalisierung




(firmenpresse) - Das INTERREG-Projekt „Mechatronik für KMU“ will kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet im internationalen Wettbewerb stärken. Denn aus den osteuropäischen und asiatischen Ländern droht Konkurrenz, die vor allem eines ist – billiger. Die Firmen in der Grenzregion müssen daher ihre Konkurrenzfähigkeit ausbauen, beispielsweise über Innovationen bei der Produktentwicklung und -fertigung. Dazu ist in vielen Fällen die Einführung neuer Technologien wie der sogenannten „Querschnittstechnologie“ Mechatronik mit dem Zusammenspiel aus Mechanik, Elektronik und Informatik erforderlich. Doch oft fehlt den Betrieben dazu das entsprechende Fachpersonal – der Ingenieurmangel ist gerade bei kleinen und mittelständischen Unternehmen ein großes Problem. Das INTERREG-geförderte Projekt „Mechatronik für KMU“ schlägt eine Brücke zu den Hochschulen und anderen Wissenseinrichtungen in der Region und bringt auf diese Weise Ingenieure und KMU zusammen.

Im März 2009 startete das Projekt, das während seiner fünfjährigen Projektlaufzeit 260 Unternehmen beraten will. Für 130 davon werden Mechatronik-Machbarkeitsstudien teilweise finanziert und in 65 Betrieben sollen umfangreiche Mechatronik-Entwicklungsprojekte verwirklicht werden. Das alles vor dem Hintergrund einer signifikanten Wettbewerbsstärkung: 25 neue Stellen für Hochqualifizierte und rund 650 Arbeitsplätze sollen über diese Maßnahmen in den teilnehmenden Firmen geschaffen werden.

Mechatronik zentrales Thema in der INTERREG-Förderung
Das Mechatronik-Projekt wird vom INTERREG-Förderprogramm der Europäischen Union mit mehr als sieben Millionen Euro über den gesamten Projektzeitraum bis Februar 2014 unterstützt. Das Gesamtvolumen, zusammengetragen von den niederländischen Provinzen entlang der Grenze sowie den Wirtschaftsministerien von Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, beträgt sogar fast 18 Millionen Euro – Forschung und Entwicklung im Mechatronik-Bereich ist für die Förderer ein wichtiger Beitrag, um die Wirtschaft in den oft benachteiligten Grenzregionen zukunfts- und konkurrenzfähiger zu machen.



Vom Produktentwickler zum Systemlieferanten
Die geplanten Projektaktivitäten gliedern sich in fünf Phasen, die nach und nach umgesetzt werden können. Im ersten Schritt, dem Aufschlussgespräch, werden Firmen über die konkreten Fördermöglichkeiten informiert und für das Thema „Mechatronik“ sensibilisiert. Diese Aufgabe übernehmen die Wirtschaftsförderungseinrichtungen, die sich in den regionalen Branchen genau auskennen. Im anschließenden Vertiefungsgespräch helfen Ingenieure aus den beteiligten Hochschulen dabei, mögliche Lösungsansätze für das Unternehmen zu entwickeln. Die Ingenieure initiieren so mögliche Forschungs- und Entwicklungsprojekte. Für Mechatronik-Projekte geeignete Firmen können sich dann – auf eigene Initiative – von externen Experten wie zum Beispiel freien Ingenieursgesellschaften oder Hochschulen, wenn möglich aus dem jeweiligen Nachbarland, intensiv beraten lassen. Ziel dabei ist die Entwicklung eines Konzeptes für die technische Umsetzung. In einem vierten Schritt wird anhand von Machbarkeitsstudien und Wirtschaftlichkeitsanalysen ausgewertet, ob die geplanten Mechatronik-Anwendungen tatsächlich umsetzbar sind. Auch hierbei werden die regionalen kleinen und mittleren Betriebe von externen Experten unterstützt. Die fünfte Phase hat schließlich die Verwirklichung des Entwicklungsprojektes zum Ziel. Die ersten beiden Phasen sind für das teilnehmende Unternehmen kostenlos, für die letzten drei Phasen können die Betriebe finanzielle Zuschüsse beantragen. Die finanzielle Förderung für den einzelnen Betrieb kann sich auf über 70.000 € summieren.

Die Förderangebote führen dazu, innovative Mechatronik-Projekte in kleinen und mittelständischen Unternehmen umzusetzen. Diese könnten dazu beitragen, dass sich die Betriebe vom „kleinen“ Produktentwickler zum Systemlieferanten weiterentwickeln. Zudem profitieren die Betriebe langfristig von den neu entstandenen Kontakten zu den Wissenseinrichtungen und Ingenieuren im Nachbarland. Damit leistet „Mechatronik für KMU“ einen wichtigen Beitrag zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkleit der kleinen und mittelständischen Unternehmen im deutsch-niederländischen Grenzgebiet. Für weitere Informationen: www.mechatronik-kmu.eu.

Hintergrund
Das Projekt Mechatronik wird im Rahmen des INTERREG IV A-Programms Deutschland-Nederland mit Mitteln des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE), des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, des Ministeriums für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW, des Ministerie van Economische Zaken, der Provincie Drenthe, der Provincie Fryslân, der Provincie Gelderland, der Provincie Groningen, der Provincie Limburg und der Provincie Overijssel kofinanziert. Es wird begleitet durch das Programmmanagement bei der EUREGIO.
Weitere Infos zu dieser Pressemeldung:

Themen in dieser Pressemitteilung:


Unternehmensinformation / Kurzprofil:

Das Programmgebiet des Förderprogramms INTERREG IV A Deutschland-Nederland erstreckt sich auf 46.737 Quadratkilometern beiderseits der deutsch-niederländischen Grenze zwischen Nordseeküste und Niederrhein. Hier leben zwölf Millionen Menschen. Es umfasst damit Teile der deutschen Bundesländer Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen und Gebiete der niederländischen Provinzen Friesland, Groningen, Drenthe, Flevoland, Overijssel, Gelderland, Nord-Brabant und Limburg.

Bei der Umsetzung des Förderprogramms spielen die Ems Dollart Region, die EUREGIO, die Euregio Rhein-Waal und die euregio rhein-maas-nord eine wichtige Rolle. Die vier deutsch-niederländischen Institutionen sind Ansprechpartner vor Ort, wenn neue Projekte in Angriff genommen werden und helfen bei deren Abwicklung.





PresseKontakt / Agentur:

Pressekontakt
EUREGIO e. V.
Christoph Bönig
+49 (0)2562-702-23
c.boenig(at)euregio.de



Bereitgestellt von Benutzer: mediamixx
Datum: 08.07.2010 - 16:07 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 224983
Anzahl Zeichen: 5046

Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Christoph Bönig
Stadt:

Gronau


Telefon: 02562-702-23

Kategorie:

Wirtschaft (allg.)


Meldungsart: Erfolgsprojekt
Versandart: Veröffentlichung
Freigabedatum: 31.05.2010

Diese Pressemitteilung wurde bisher 416 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"„Mechatronik für KMU“ fördert Forschung und Entwicklung in grenznahen Unternehmen "
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Euregio (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).


Alle Meldungen von Euregio


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z