Wann gibt es die Abstimmung über die Mehrwertsteuer-Erhöhung auf 19 %?
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Das fragte sich der Schweizer Verleger Alex S. Rusch, dessen vier Firmen den grössten Teil des Umsatzes in Deutschland erzielen und daher stark von der Mehrwertsteuer-Erhöhung betroffen sind. Er war dann sehr erstaunt darüber, dass es gar keine Volksabstimmung geben wird, sondern dass die Regierung sozusagen von einem Tag auf den anderen darüber entscheiden kann, die Mehrwertsteuer um volle drei Prozentpunkte zu erhöhen. "So etwas ist der der Schweiz nicht möglich", sagt er. "In der Schweiz gibt es eine direkte Demokratie. Deshalb hat das Volk vor zwei Jahren eine Mehrwertsteuer-Erhöhung von 7.6 % auf 8.6 % abgelehnt." Rusch veranlasste soeben für Deutschland eine virtuelle Abstimmung auf www.mehrwertsteuer-umfrage.de und ist nun gespannt auf die Resultate.
Der Unternehmer Alex S. Rusch, der auch "Mr. Erfolg" genannt wird und vor allem als Hörbuch-Pionier im deutschen Sprachraum bekannt wurde, beschreitet regelmässig ungewöhnliche Wege. So auch dieses Mal. Ihn liess die Frage, ob das deutsche Stimmvolk bei einer "direkten Demokratie" diese Mehrwertsteuer-Erhöhung auch akzeptiert hätte, nicht mehr los. Deshalb veranstaltet er diese virtuelle Abstimmung, die soeben gestartet wurde.
Unter www.mehrwertseuer-umfrage.de hat man folgende Auswahl-Möglichkeiten:
a) Ich bin für eine Mehrwertsteuer-Erhöhung auf 19 %.
b) Ich finde, dass der Mehrwertsteuer-Satz bei 16 % bleiben soll.
c) Ich bin der Meinung, dass man die MwSt. auf 8 % reduzieren sollte in Angleichung an die "Sales Tax" in Amerika und an die Schweizer MwSt.
Nach dem aktuellen Stand führt die Variante C mit rund 2/3 aller Stimmen. Die nächsten Tage werden noch spannend.
Fragen und Antworten
Herr Rusch, was hat Sie dazu bewogen, diese Mehrwertsteuer-Umfrage zu initiieren?
Vor etwa zwei Jahren gab es in der Schweiz eine Volksabstimmung. Die Mehrheit der Politiker waren sich einig: Sie wollten die MwSt. von 7.6 % auf 8.6 % erhöhen. Das Volk lehnte jedoch mit einer klaren Mehrheit ab. Trotz dieser relativ niedrigen MwSt. sowie der relativ geringen Einkommenssteuer hatte die Schweiz für 2005 einen Budget-Überschuss von über einer Milliarde Euro, also kein Defizit wie in Deutschland! Ich frage mich, ob es in Deutschland die Mehrwertsteuer auch erhöht würde, wenn es hier eine "direkte Demokratie" gäbe. Um diesen Fall zu simulieren, habe ich diese virtuelle Abstimmung initiiert. Ich bin nun schon enorm gespannt,
Wie gehen Sie bei dieser Umfrage bzw. virtuellen Abstimmung vor?
Ich konzipierte eine Website und liess sie dann durch unsere Grafik-Abteilung gestalten. Dann sicherten wir uns die leicht zu merkende Domain www.mehrwertsteuer-umfrage.de und richteten die Website ein. Je Computer-IP kann man nur einmal abstimmen. Nachdem man selbst abgestimmt hat, sieht man den Stand der Umfrage. Die Abstimmung erfolgt selbstverständlich anonym, damit möglichst viele deutsche Bürger bereit sind, daran teilzunehmen. Es dauert nur etwa 10 Sekunden für jeden Bürger. Als Verleger der Rusch Verlag AG gebe ich den Rusch Internet-Brief heraus, der über 30 000 Abonnenten hat. Ich schrieb sie heute alle an, um den Ball ins Rollen zu bringen. Zudem mache ich aktive Pressearbeit und stehe für sämtliche Presse-Interviews zur Verfügung.
Was denken Sie wird bei einer Mehrwertsteuer-Erhöhung auf 19 % in Deutschland passieren?
Ich denke, bis Ende 2006 wird noch unglaublich viel konsumiert. Es gibt einen regelrechten Boom, vor allem bei hochpreisigen Produkten (jetzt sollte man Autohändler sein...). Deshalb ging in den letzten Monaten die Arbeitslosigkeit stark zurück; das ist meiner Meinung jedoch nur kurzfristig. Im Januar 2007 fällt dann die Nachfrage nach Produkten rapide. Ab März 2007 wird es Massenentlassungen geben, und schon bald gibt es in Deutschland 6 Millionen Arbeitslose. Warum? Die Firmen können nicht die volle Steigerung um 3 Prozentpunkte auf die Käufer abwälzen, weil ihnen sonst die Kunden wegbleiben. Das heisst also, dass die Firmen diese 3 % teilweise selbst tragen müssen, was jedoch viele Firmen nicht so leicht verkraften können. Sie müssen also Einsparungen machen, und zwar bei den Lohnkosten wie auch beim Einkauf (also indirekt bei den Lohnkosten der Lieferanten). Das führt zum Stellenabbau.
Was wäre Ihr Erfolgsrezept für Deutschland?
Es gibt unglaublich viel, was getan werden müsste. Und zwar schnell! Sonst wird Deutschland bald das Schlusslicht von Europa sein, was ich sehr bedauern würde. Ich mag Deutschland. Hauptaugenmerk sollte auf der Reduktion von Einkommenssteuern sein, damit es sich wieder lohnt, in Deutschland zu arbeiten und erfolgreich zu sein. Eine Senkung der MwSt. würde zu mehr Konsum führen - zudem würden weniger Handwerker Schwarzarbeit leisten. Zudem muss unbedingt die Bürokratie abgebaut werden, da sie das Land lähmt und jedes Jahr viele Milliarden Euro vernichtet. Und die Arbeitnehmergesetze müssen entschärft werden, damit die Firmen sich wieder trauen, neue Arbeitsplätze zu schaffen - Kündigungsschutz gibt es in der Schweiz gar nicht, sodass man ohne Risiko Stellen schaffen kann, was wir im Rusch Verlag dieses Jahr getan haben.
Alex S. Rusch (Jahrgang 1969) ist Gründer des Rusch Verlages, der Noch erfolgreicher! AG und von zwei weiteren Firmen. Zudem ist er Autor von acht Hörbüchern und zwei Büchern. Er hält regelmässig Vorträge und Seminare mit den Schwerpunkten "praktische, leicht anwendbare Erfolgstipps" und "Unternehmer-Know-how". Seit 1986 beschäftigt er sich intensiv mit Erfolgswissen und hat dabei schon viele bedeutende Unternehmer, Bestseller-Autoren und Erfolgstrainer in Europa und Amerika persönlich kennen gelernt.
www.rusch.ch
www.noch-erfolgreicher.com
www.alexrusch.com
www.audiobook-productions.com
Unternehmensinformation / Kurzprofil:
Bereitgestellt von Benutzer: Alex
Datum: 05.09.2006 - 12:57 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 22579
Anzahl Zeichen: 0
Kontakt-Informationen:
Ansprechpartner: Alex S. Rusch
Stadt:
Boniswil
Telefon: 0041 62 7676161
Kategorie:
Vermischtes
Meldungsart: Finanzinformationen
Versandart: kein
Freigabedatum: 5.9.2006
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