Elementen-Taufe: Schwerstes Element heißt jetzt Copernicium

Elementen-Taufe: Schwerstes Element heißt jetzt Copernicium

ID: 226437

Elementen-Taufe: Schwerstes Element heißt jetzt Copernicium



(pressrelations) - sekretär Braun würdigt in Darmstadt Leistung der Wissenschaftler

Das schwerste bislang anerkannte chemische Element hat jetzt auch einen Namen: Am Montag wurde in Darmstadt das Element mit der Ordnungszahl 112 auf den Namen Copernicium getauft. Erzeugung und Nachweis des massereichen Elementes gelang einer internationalen Wissenschaftlergruppe am Helmholtz-Zentrum für Schwerionenforschung (GSI) in Darmstadt erstmals 1996. "Seit seiner Gründung vor mehr als 40 Jahren hat sich das GSI zu einem der weltweit führenden Beschleunigerlabors für die Schwerionenforschung entwickelt, zu dessen größten Erfolgen zweifellos die Entdeckung von nunmehr sechs neuen chemischen Elementen zählt", sagte der Parlamentarische Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Helge Braun bei der feierlichen Elementen-Taufe.
"In Darmstadt findet Grundlagenforschung im besten Sinne des Wortes statt", würdigte Braun die Arbeit der Wissenschaftler. Mit der Suche nach neuen Elementen forschen die Wissenschaftler hier nach einem tieferen Verständnis der Struktur der Kernmaterie. Sie gehen damit der elementaren Frage nach, aus welchen kleinsten Bausteinen die Welt, in der wir leben, zusammengesetzt ist. "Heute ist unbestreitbar, dass die langfristige Sicherung von nachhaltigem Wachstum, zukunftsfähiger Beschäftigung und Wohlstand eines zwingend voraussetzt: leistungs- und wettbewerbsfähige Bildung und Wissenschaft. Sie helfen dabei, globale Herausforderungen wie Armut, Gesundheitsprobleme und Umweltverschmutzung zu bewältigen", sagte Braun.
Damit Deutschland auch in Zukunft in der globalen Wissensgesellschaft weltweit führend ist, setzt die Bundesregierung weiter auf den Pakt für Forschung und Innovation. Die Regierung baut damit die Förderung der großen Forschungsorganisationen weiter aus. "Der Bund steht zu seiner mit dem Pakt für Forschung und Innovation eingegangenen Verantwortung gegenüber den deutschen Forschungsorganisationen", sagte Braun. "Dazu steigern wir die Mittel für die außeruniversitären Forschungsorganisationen und für die Deutsche Forschungsgemeinschaft bis 2015 jährlich um fünf Prozent. Davon wird auch das GSI als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren spürbar profitieren", sagte Braun. Insgesamt stellt die Bundesregierung in dieser Legislaturperiode für Forschung und Entwicklung 6 Milliarden Euro zusätzlich bereit.


Mit Blick auf die Zukunft appellierte Braun an das GSI, die Chancen zu nutzen, die sich mit dem Großprojekt FAIR (Facility for Antiproton and Ion Research) ergeben. Diese neue Beschleunigeranlage verspreche einzigartige Spitzenforschung. FAIR ist als internationale Einrichtung konzipiert, die auf der Grundlage eines völkerrechtlichen Übereinkommens gegründet werden soll. Die mehrjährige Planungs- und Verhandlungsphase soll mit der für Oktober geplanten Vertragsunterzeichnung abgeschlossen werden. Das GSI wird als Mitglied der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren von Bund und Sitzländern in diesem Jahr mit insgesamt rund 100 Millionen Euro grundfinanziert, wovon der Bund rund 90 Millionen Euro trägt.


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Nachrichten aus Berlin - Wissenschaft: Rundgang10 - Tage der offenen Tür an der UdK Berlin Helmholtz-Institut für Pharmazeutische Forschung Saarland und Universität des Saarlandes richten internationale Konferenz über Myxobakterien aus.
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 12.07.2010 - 13:04 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 226437
Anzahl Zeichen: 3719

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 211 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Elementen-Taufe: Schwerstes Element heißt jetzt Copernicium"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Für einen guten Start in Deutschland ...

Lesen und Vorlesen, das Erzählen von Geschichten und das Erleben der deutschen Sprache sind für Flüchtlingsfamilien wichtige Hilfestellungen zur Integration und zur Orientierung in unserem Land. Deshalb hat die Stiftung Lesen im Auftrag des Bund ...

Ausbildungsbilanz 2015 liegt vor ...

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die Ergebnisse der Erhebung über die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum 30. September 2015 vorgelegt. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr mit 522.200 g ...

Was kostet uns der Klimawandel? ...

Hitze, starker Regen, Meeresspiegelanstieg, Hochwasser- und Sturmereignisse - all diese Phänomene scheinen im Zuge des Klimawandels vermehrt und stärker aufzutreten. Sie führen zu erheblichen Schäden an öffentlichen Infrastrukturen, privaten ...

Alle Meldungen von Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z