Neue OZ: Kommentar zu "Cloud-Computing"
ID: 227479
Es werden Wetten angenommen: Kommt das "Cloud-Computing"? Oder
kommt es nicht? Und falls es kommt, wie lange bleibt die "Wolke"? Vor
rund drei Jahrzehnten waren Großrechner mit zentral installierter
Software der Stand der Dinge. Dann kam Microsoft und beglückte die
Welt zusammen mit IBM mit PC, Betriebssystem und Bürosoftware.
Nun schlägt das Pendel dank Internet und schneller Datenleitungen
wieder in die andere Richtung aus: Software, auf einem zentralen
Server im Firmennetzwerk oder gleich über das Internet erreichbar
installiert, scheint die neue Heilsbotschaft zu sein.
Bei allen Vorteilen, das Konzept ist nicht frei von Fallstricken -
für Software-Anbieter und für Anwender. Für Microsoft bedeutet es
deutlich weniger Einnahmen, wenn der hauseigene Office-Bolide nicht
mehr auf fast jedem Rechner installiert ist.
Gerade weil sich die Trauer darüber in Grenzen hält: Der Verzicht
auf individuelle Software-Ausstattung macht für Unternehmer
schließlich eben nur Sinn, wenn damit die Lizenz-Kosten deutlich und
langfristig sinken. Und der private Anwender? Natürlich sind die
Software-Lösungen von Google und Co. im Netz praktisch und billig -
jedenfalls solange die Internetverbindung steht und man dem Anbieter
vertrauen kann. Aber wer will Google und Co. schon freiwillig seine
Daten anvertrauen?
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Neue Osnabrücker Zeitung
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Datum: 13.07.2010 - 22:00 Uhr
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