Bezahlen mit Chipkarte wird sicherer

Bezahlen mit Chipkarte wird sicherer

ID: 229546

Bezahlen mit Chipkarte wird sicherer

BMBF startet neues Vorhaben zum Schutz von Chipkartentechnik



(pressrelations) -
Ob Bezahlen für den Nahverkehr oder der Zugang zum Arbeitsplatz: Ohne Chipkarte geht heute gar nichts mehr. Doch die geheimen Schlüssel der Karten lassen sich mit etwas Aufwand ausforschen, selbst bei Einsatzgebieten mit hohen Sicherheitsanforderungen. Mit dem richtigen Werkzeug 0" Laptop, Lesegerät, entsprechende Software 0" können dann verhältnismäßig leicht gespeicherte Geldbeträge manipuliert oder Karten dupliziert werden. Diesen Gefahren will das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) mit dem neu gestarteten Forschungsprojekt RESIST begegnen. Es fördert das Vorhaben mit insgesamt fast 2,8 Millionen Euro.

Wer sich Zugang zu den geheimen Kartenschlüsseln verschaffen will, nutzt häufig sogenannte "Seitenkanalangriffe". Diese Technik macht sich zunutze, dass jede elektronische Schaltung auf einer Chipkarte verschiedenste Signale in ihre Umgebung abgibt, die sich auswerten lassen: elektromagnetische Strahlung, Wärme, Stromverbrauch sowie die Reaktionszeit für Berechnungen. Eigentlich werden Seitenkanalangriffe eingesetzt, um Verschlüsselungsgeräte zu überprüfen. In einigen Fällen lässt sich mit dieser Methode aber auch die Sicherheit von Chipkartensystemen aushebeln, deren Daten dann ohne großen Aufwand manipuliert werden können. Leidtragende sind weniger die einzelnen Nutzer der Karten, als vielmehr die Betreiber der Kartensysteme.

In RESIST werden neuartige Ansätze entwickelt, die Chipkarten resistent gegen Seitenkanalangriffe machen sollen. Vorstellbar ist es beispielsweise, die Systeme so zu verpacken, dass keine leicht detektierbaren Signale mehr nach außen dringen können. Oder die eigentliche Datenverarbeitung wird zur Ablenkung gezielt mit "sinnlosen" Aktionen überlagert, so dass die relevanten Informationen nicht so leicht herausgefiltert werden können.

Unter Führung des Fraunhofer-Instituts für Sichere Informationstechnologie SIT in Darmstadt arbeiten universitäre und industrielle Partner daran, sichere, einfache und kostengünstige Techniken hierfür zu entwickeln. Die Ergebnisse sollen auch zum Schutz und zur Qualitätssteigerung nationaler Produkte und Anwendungen beispielsweise im Zusammenhang mit dem elektronischen Personalausweis oder der digitalen Interaktion mit Bürgerämtern beitragen.



RESIST ist Teil des neuen Programms "IT-Sicherheitsforschung", das gemeinsam vom BMBF und vom Bundesministerium des Inneren (BMI) aufgelegt wurde. Das BMBF fördert die IT-Sicherheitsforschung hierüber in den kommenden fünf Jahren mit insgesamt 30 Millionen Euro. Ziel ist es, das zuverlässige und sichere Funktionieren von Systemen der Informations- und Kommunikationstechnologie (IKT) zu gewährleisten. Weitere Projekte befassen sich beispielsweise mit der Sicherheit der elektronischen Komponenten im Auto oder von Selbstbedienungsautomaten in Banken und Geschäften. RESIST unterstützt sowohl innovative Entwicklungen von Hardwareherstellern als auch aus der IT-Sicherheitsbranche. So sollen neue, sicherere Produkte auf den Markt kommen, für die sich dann weitere Anwendungsfelder erschließen lassen.

RESIST wird auf der Internetseite http://www.bmbf.de/de/14946.php als aktuelles "Projekt des Monats" vorgestellt.


BMBF - Bundesministerium für Bildung und Forschung
Pressereferat
Hannoversche Straße 28 - 30
D - 10115 Berlin
Telefon: (030) 18 57 - 50 50
Fax: (030) 18 57 - 55 51
E-Mail: presse@bmbf.bund.de
URL: http://www.bmbf.de/press/Unternehmensinformation / Kurzprofil:
drucken  als PDF  an Freund senden  Manolo Romero erhält IBC International Honour for Excellence Heidelberger Druckmaschinen AG: Vorläufiger Auftragseingang und Free Cashflow im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2010/11 über den Erwartungen
Bereitgestellt von Benutzer: pressrelations
Datum: 16.07.2010 - 18:47 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 229546
Anzahl Zeichen: 3911

pressrelations.de – ihr Partner für die Veröffentlichung von Pressemitteilungen und Presseterminen, Medienbeobachtung und Medienresonanzanalysen


Diese Pressemitteilung wurde bisher 215 mal aufgerufen.


Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"Bezahlen mit Chipkarte wird sicherer"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von

Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) (Nachricht senden)

Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum Haftungsauschluß (gemäß TMG - TeleMedianGesetz) und dem Datenschutz (gemäß der DSGVO).

Für einen guten Start in Deutschland ...

Lesen und Vorlesen, das Erzählen von Geschichten und das Erleben der deutschen Sprache sind für Flüchtlingsfamilien wichtige Hilfestellungen zur Integration und zur Orientierung in unserem Land. Deshalb hat die Stiftung Lesen im Auftrag des Bund ...

Ausbildungsbilanz 2015 liegt vor ...

Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) hat die Ergebnisse der Erhebung über die neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge zum 30. September 2015 vorgelegt. Die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge ist in diesem Jahr mit 522.200 g ...

Was kostet uns der Klimawandel? ...

Hitze, starker Regen, Meeresspiegelanstieg, Hochwasser- und Sturmereignisse - all diese Phänomene scheinen im Zuge des Klimawandels vermehrt und stärker aufzutreten. Sie führen zu erheblichen Schäden an öffentlichen Infrastrukturen, privaten ...

Alle Meldungen von Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)


 

Werbung



Facebook

Sponsoren

foodir.org The food directory für Deutschland
Informationen für Feinsnacker finden Sie hier.

Firmenverzeichniss

Firmen die firmenpresse für ihre Pressearbeit erfolgreich nutzen
1 2 3 4 5 6 7 8 9 A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z