Hausärzteverband muss in die Realität zurückkehren
ID: 231367
Protestpläne vom Deutschen Hausärzteverband mehr Verantwortung,
Sachlichkeit und Augenmaß bei der Bewältigung des Defizits in der
Gesetzlichen Krankenversicherung. "Es ist weder den Versicherten,
noch den übrigen Ärzten zu vermitteln, dass die Hausärzte die einzige
Gruppe sein sollen, die sich nicht an den Sparbemühungen beteiligen
will und sogar deutlich höhere Honorare einfordert", erklärt der
Vizevorsitzende der BARMER GEK, Dr. Rolf-Ulrich Schlenker. Er warnt
vor einer Beschädigung des wichtigen Patienten-Arzt-Verhältnisses.
Nach Auffassung Schlenkers sei es richtig, die hausärztliche
Versorgung zu stärken. Falsch sei hingegen die Annahme des Deutschen
Hausärzteverbandes, dass allein höhere Honorare zu mehr Qualität bei
der hausärztlichen Versorgung führten. "Die BARMER GEK ist von der
hausarztzentrierten Versorgung überzeugt. Der Kerninhalt eines
entsprechenden Vertrages muss aber eine messbare Verbesserung der
Leistungsqualität sein und nicht ausschließlich Honorarsteigerungen
im zweistelligen Prozentbereich", so Schlenker. Bei zukünftigen
Hausarztverträgen müsse zudem das Prinzip der Freiwilligkeit gelten.
Sowohl Krankenkassen als auch Leistungserbringer bräuchten die
Freiheit, ob und mit wem Verträge abgeschlossen werden.
Der Vize-Chef der BARMER GEK, die mit rund 8,6 Millionen
Versicherten die größte deutsche Krankenkasse ist, reicht den
Hausärzten die Hand, um gemeinsam die hausärztliche Versorgung
weiterzuentwickeln. Schlenker: "Ich bin fest davon überzeugt, dass
das Gros der Hausärzte Verständnis für die notwendigen
Sparanstrengungen hat." Es gehe schließlich nicht um eine Kürzung der
Honorare, sondern um eine Begrenzung des Anstiegs. "Wir möchten
gemeinsam mit den Hausärzten und Kassenärztlichen Vereinigungen die
hausärztliche Versorgung voranbringen. Schließlich eint uns das Ziel,
den Patienten eine hochwertige medizinische Versorgung anzubieten",
so Schlenker.
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Datum: 21.07.2010 - 11:58 Uhr
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