DGAP-News: schlott gruppe bestätigt vorläufige Zahlen für das dritte Quartal 2009/10
ID: 237695
04.08.2010 08:51
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schlott gruppe bestätigt vorläufige Zahlen für das dritte Quartal 2009/10
- Marktumfeld unverändert sehr schwierig
- Laufendes Restrukturierungsprogramm entlastet Kostenbasis
- Geschäftsentwicklung aufgrund der Marktentwicklung am unteren Rand der
Erwartungen
Freudenstadt, 4. August 2010. Die schlott gruppe bestätigt ihre am 21. Juli
2010 veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal (April bis
Juni) des Geschäftsjahres 2009/10. Der vollständige Finanzbericht zum
dritten Quartal und den ersten neun Monaten 2009/10 kann auf der Website
www.schlottgruppe.de eingesehen werden.
Der Branchentrend in der Druckindustrie hat sich trotz der deutlich
aufgehellten gesamtwirtschaftlichen Situation auch im dritten Quartal noch
nicht zum Positiven gewendet. Weiterhin belasten Nachfragerückgang und
Preisdruck sowie die vorhandenenÜberkapazitäten.
Im Berichtsquartal erzielte die schlott gruppe einen Umsatz von 66,7 Mio.
EUR nach 83,0 Mio. EUR im Vorjahr; nach neun Monaten beträgt er 231,5 Mio.
EUR nach 278,6 Mio. EUR.
Der Wertschöpfungsumsatz (WSU) der schlott gruppe ging im Berichtsquartal
um 16,8 Prozent auf 37,2 Mio. EUR zurück nach 44,7 Mio. EUR im
vergleichbaren Vorjahresquartal. Der Rückgang von Umsatz und WSU ist zum
einen vor dem Hintergrund zu sehen, dass die Tiefdruckkapazitäten im
zweiten Quartal um 20 Prozent zurückgeführt worden waren und dieser Effekt
im Berichtsquartal nun voll zum Tragen gekommen ist. Darüber hinaus haben
auch Preiseffekte und eine im dritten Quartal des laufenden Geschäftsjahres
geringe Nachfrage zum Rückgang des WSU beigetragen.
Im Zuge des aktuell in der Umsetzung befindlichen
Restrukturierungsprogramms konnten jedoch wesentliche Aufwandspositionen
spürbar reduziert werden. So sanken der Personalaufwand um 18,6 Prozent und
der sonstige betriebliche Aufwand um 15,4 Prozent. Bei leicht niedrigeren
Abschreibungen konnte der Rückgang des EBIT vor Restrukturierungsaufwand
auf -3,4 Mio. EUR nach -2,5 Mio. EUR begrenzt werden. Nach einem
Restrukturierungsaufwand von 6,0 Mio. EUR beträgt es -9,4 Mio. EUR nach
-3,9 Mio. EUR im Vorjahresquartal (inklusive eines damaligen
Restrukturierungsaufwands von 1,5 Mio. EUR). Das Finanzergebnis hat sich im
Berichtsquartal leicht auf -3,7 Mio. EUR nach -3,9 Mio. EUR verbessert.
Damit liegt das Vorsteuerergebnis (EBT) bei -13,1 Mio. EUR nach -7,8 Mio.
EUR im Vorjahr. Das Konzernergebnis nach Steuern beträgt -13,1 Mio. EUR
nach -5,5 Mio. EUR im Vorjahr.
Im Neunmonatszeitraum ist der WSU um 13,9 Prozent auf 124,9 Mio. EUR nach
vergleichbar 145,0 Mio. EUR zurückgegangen. Das EBIT vor
Restrukturierungsaufwand in Höhe von 12,8 Mio. EUR beträgt -6,5 Mio. EUR,
inklusive dieses Aufwands -19,3 Mio. EUR nach -3,3 Mio. EUR im
Vorjahreszeitraum (hierin enthalten waren 2,0 Mio. EUR
Restrukturierungsaufwand). Das Finanzergebnis hat sich im
Neunmonatsvergleich von -5,9 Mio. EUR auf -9,0 Mio. EUR zurückgebildet. Das
EBT der ersten neun Monate 2009/10 beträgt damit -28,3 Mio. EUR nach -9,2
Mio. EUR im Vorjahr. Das Konzernergebnis des Neunmonatszeitraums liegt bei
-26,9 Mio. EUR nach -6,4 Mio. EUR im Vorjahr. Das Ergebnis je
dividendenberechtigte Aktie liegt für das Berichtsquartal bei -1,86 EUR
nach -0,90 EUR und für den Neunmonatszeitraum bei -3,83 EUR nach -1,05 EUR.
Der Geschäftsbereich print erzielte im dritten Quartal 2009/10 einen WSU
von 36,8 Mio. EUR nach 44,2 Mio. EUR im Vorjahr, ein EBT vor
Restrukturierungsaufwand von -5,4 Mio. EUR nach -5,2 Mio. EUR und inklusive
dieses Aufwands von -8,7 Mio. EUR nach -5,3 Mio. EUR. Im Neunmonatszeitraum
lag der WSU bei 123,6 Mio. EUR nach 143,6 Mio. EUR im Vorjahr. Das EBT vor
Restrukturierungsaufwand betrug -11,5 Mio. EUR nach -4,2 Mio. EUR und
inklusive dieses Aufwands -16,8 Mio. EUR nach -4,8 Mio. EUR.
Die Gesamttonnage sank im Wesentlichen aufgrund der vorgenommenen
Kapazitätsbereinigung im Berichtsquartal um 14,5 Prozent auf 105,0 tausend
Tonnen nach 122,8 tausend Tonnen im Vorjahresquartal. Für den
Neunmonatszeitraum 2009/10 ergibt sich eine Abschwächung um 10,9 Prozent
auf 352,0 tausend Tonnen nach 395,0 tausend Tonnen im Vorjahr.
Die Entwicklung des Geschäftsbereichs corporate services lag im Rahmen der
Erwartungen. Vor Restrukturierungsaufwand belief sich das EBT des
Berichtsquartals auf -1,7 Mio. EUR nach -1,2 Mio. EUR und inklusive des
Aufwands auf -4,3 Mio. EUR nach -2,6 Mio. EUR. Für den Neunmonatszeitraum
ergibt sich ein EBT vor Restrukturierungsaufwand von -3,9 Mio. EUR nach
-2,0 Mio. EUR. Nach diesem Aufwand beträgt das EBT -11,4 Mio. EUR nach -3,5
Mio. EUR. Ein wesentlicher Teil des Restrukturierungsaufwands fällt im
laufenden Geschäftsjahr in diesem Geschäftsbereich an, da er
geschäftsbereichsübergreifende Funktionen betrifft.
Die schlott gruppe setzt ihre Restrukturierungsmaßnahmen weiterhin
planmäßig um. Von den identifizierten Ergebniseffekten für das
Geschäftsjahr 2009/10 sind im Neunmonatszeitraum gut 95 Prozent realisiert
und für das Geschäftsjahr 2011/12 - dem geplanten letzten Jahr der
Restrukturierungsphase - bereits rund zwei Drittel.
Der Ergebnisverlauf des bisherigen Geschäftsjahres liegt damit insgesamt am
unteren Ende der Erwartungen des Vorstands. Die Planung für das
Schlussquartal des laufenden Geschäftsjahres 2009/10 geht unverändert von
einer Fortsetzung dieser sehr unbefriedigenden Marktlage aus. Daher
erwartet der Vorstand trotz einer guten Auslastungssituation der
Kapazitäten im Rollendruck und in der Weiterverarbeitung einen nochmaligen
Rückgang des WSU. Die Ertragssituation wird durch die eingeleiteten
Kostensenkungsmaßnahmen zwar grundsätzlich entlastet, das zeigen die
Ergebnisse des Neunmonatszeitraums. Ihre volle Wirksamkeit wird sich aber,
wie bereits bei deren Vorstellung angekündigt, erst in den Folgejahren
einstellen. Angesichts der hinzukommenden Aufwendungen aus der Umsetzung
des Restrukturierungsprogramms rechnet der Vorstand für das Geschäftsjahr
2009/10 weiterhin mit einem nochmals deutlich negativen EBT sowohl vor als
auch nach Restrukturierungsaufwendungen.
Durch die weitere konsequente Umsetzung der Restrukturierungsmaßnahmen, die
die Kostensituation der schlott gruppe künftig um rund 38 Mio. EUR jährlich
entlastet, wird sich die Ertragsposition künftig wieder nachhaltig
verbessern.
Erläuterung zu den Finanzdaten:
Die schlott gruppe verwendet in der Außenkommunikation wie auch in der
internen Steuerung zusätzlich zu der Größe 'Umsatz' auch die Größe
'Wertschöpfungsumsatz'. Der Umsatz unterliegt Schwankungen, die aus dem
Papierbeistellverhalten von Kunden resultieren: Vom Kunden beigestelltes
Papier geht im Gegensatz zu selbst eingekauftem nicht durch die Bücher der
schlott gruppe. Im Geschäftsjahr 2008/09 lag die Papierbeistellquote bei
75,2 Prozent. Der Wertschöpfungsumsatz eliminiert die Schwankungen im
Papierbeistellverhalten und spiegelt deshalb die tatsächliche
Geschäftsentwicklung wider.
schlott gruppe AG
Marco Walz
Investor Relations&PR
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Tel.: +49 7441 531-230
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Datum: 04.08.2010 - 08:51 Uhr
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