Großer Nachholbedarf in Schottland

Großer Nachholbedarf in Schottland

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Herz&Lang-Mitarbeiter staunen bei Inforeiseüber den niedrigen Baustandard auf der Insel



Großer Nachholbedarf in SchottlandGroßer Nachholbedarf in Schottland

(firmenpresse) - Weitnau/Edinburgh (jm).
Im Rahmen einer viertägigen Seminarreise informierten sich die Mitarbeiter des Planungsbüros Herz & Lang (Weitnau/Allgäu) über die Baustandards in Schottland. Im Bereich energieeffizientes Bauen gibt es dort noch jede Menge zu tun, lautet das Fazit der Passivhaus-Spezialisten aus dem Allgäu. Deutschland ist auf diesem Gebiet Großbritannien um Längen voraus, gaben die Gesprächspartner in Schottland unumwunden zu.

Unter anderem stand ein Besuch der 17-köpfigen Delegation im Scottish Passive House Centre (SPHC) in Rosyth unweit der Hauptstadt Edinburgh auf dem Programm. Dort arbeitet Steff Bell, der im vergangenen Jahr bei Herz & Lang in Weitnau ein intensives Traineeprogramm absolviert hatte. Parallel zum Praktikum absolvierte er am Energieinstitut Vorarlberg in Dornbirn den ersten Kurs zum zertifizierten Passivhausplaner in englischer Sprache (CEPH). Jetzt plant und betreut Bell in seiner Heimat Passivhaus-Projekte, von denen es nach Bells Geschmack noch viel zu wenige gibt. Immerhin komme langsam ein Umdenken in Gang, stellte der 27-Jährige fest. Angesichts steigender Energiepreise im gesamten Königreich, knapper werdender britischer Gas- und Ölvorkommen und der dringend notwendigen Reduktion des CO2-Ausstoßes werde auch in Schottland mehr und mehr erkannt, dass energieeffizientes Bauen das Gebot der Stunde ist. Derzeit liegt selbst aber noch in Neubauten der Heizöl-Verbrauch im Schnitt bei 15 bis 18 Liter Heizöl pro Quadratmeter im Jahr. Zum Vergleich: In Deutschland sind es höchstens acht Liter, Passivhäuser müssen gar mit 1,5 Litern auskommen.
Thomas Fröhlich, einer der Gründerväter des Scottish Passiv House Centre, beklagte die oftmals unzureichende Ausbildung der örtlichen Handwerkerteams. "Das ist das Hauptproblem. Wenn der Handwerker nicht weiß, auf was es beim energieeffizienten Bauen ankommt, geht einfach nichts weiter." Der Bayer, der seit einigen Jahren in Schottland lebt, versucht mit seinen SPHC-Kollegen in zahlreichen Schulungsveranstaltungen Aufklärungsarbeit zu leisten. Demnächst wird im SPHC in Rosyth ein kombinierter Seminar- und Ausstellungsraum fertig gestellt. Dort steht unter anderem ein Hausmodell, das die wichtigsten Komponenten einer luftdichten Gebäudehülle und die dafür erforderliche Ausführungsqualität "im wahrsten Sinne des Wortes begreifbar macht", so Fröhlich.


Am zweiten Tag der Seminarreise konnte sich die Besuchergruppe aus dem Allgäu bei einem Hausbesichtigungstermin ein Bild von der schottischen Hausbau-Realität machen, die Bell und Fröhlich angeprangert hatten. Geringe Dämmstärken, undichte Übergänge, Wärmebrücken, einfach verglaste Fenster und das trotz des rauen schottischen Klimas - die Herz & Lang-Fachleute kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Um den Rückstand aufzuholen, müssten nicht nur die Handwerker, sondern auch die Architekten und Bauingenieure dringend ihr Fachwissen erweitern, forderte Steff Bell. "Es reicht nicht aus, nur bessere Fenster einzubauen und die Dämmung zu verbessern", so der Diplom-Ingenieur aus Edinburgh. "Es müssen ganzheitliche Konzepte her, sonst treten Schimmelbildung oder andere Probleme auf."
Dieter Herz und Florian Lang, die beiden Geschäftsführer des Planungsbüros, kündigten an, künftig mit dem SPHC kooperieren und Wissen austauschen zu wollen. "In Schottland herrscht ein enormer Nachholbedarf, auch was die energetische Sanierung bestehender Gebäude angeht", stellte Florian Lang fest. Nichtsdestotrotz ist Edinburgh mit seiner historischen Bausubstanz eine überaus reizvolle Stadt, waren sich die Gäste aus Bayern nach einer abschließenden Sightseeing-Tour einig.

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Herz & Lang sind die Fachplaner für energieeffizeintes Bauen.



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Datum: 09.08.2010 - 16:58 Uhr
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