Test Motorrad-Schutzkleidung / Auf der Suche nach mehr Sicherheit / ADAC: Innovative Bikerbekleidung

Test Motorrad-Schutzkleidung / Auf der Suche nach mehr Sicherheit / ADAC: Innovative Bikerbekleidung noch verbesserungsfähig

ID: 241462
(ots) - Der ADAC hat erstmals neuartige Airbagjacken und
spezielle Nackenschutzsysteme für Motorradfahrer in realistischen
Crashversuchen geprüft. Die Idee, das vom Auto bekannte Airbag-System
auch für Motorräder zu nutzen, ist im Ansatz zu begrüßen. Von den
fünf getesteten Produkten konnte jedoch lediglich die Motoairbag
Weste von D.P.I. Safety überzeugen. Sie erhielt das ADAC-Urteil
"guter Nutzwert", vor allem wegen der überzeugenden Schutzfunktion im
Rückenbereich. Die beiden anderen Jacken, die Hit Air Cruiser sowie
die IXS Stunt konnten - obwohl deutlich teurer - mit den Leistungen
des Testsiegers nicht mithalten. Die IXS-Jacke wurde sogar
abgewertet, weil der Aufblasvorgang zu lange dauerte. Generell
stellten die Tester fest, dass es für den beim Motorradfahrer stark
gefährdeten Brustbereich noch keine befriedigenden Lösungen gibt.

Ebenfalls getestet wurde ein Airbaghelm von APC. Er schnitt mit
"eingeschränkter Nutzwert" ab. Die Auslösung des Helm-Airbags erfolgt
über eine Sensorik, wenn das Motorrad beim Unfall abrupt gebremst
wird. Dass der Helm nicht besser abgeschnitten hat, liegt vor allem
an zwei Gründen: Er ist zu schwer und löst bei Alleinunfällen nicht
zuverlässig aus, da bei einem seitlichen Wegrutschen das Motorrad
nicht genügend abgebremst wird. Bei dem fünften untersuchten System,
dem Leatt Brace GPX-Club, handelt es sich um einen passiven
Nackenschutz. Er soll den Nacken vor Überstreckung schützen. Die
Schutzwirkung lässt sich nachweisen, allerdings schränkt das Pro-dukt
die Beweglichkeit ein und erschwert den Schulterblick. Somit gibt es
für den Straßenverkehr nur das Urteil "eingeschränkter Nutzwert".
Sinnvoll ist der Leatt Brace im Off-Road und Motocross Bereich. Hier
treten Nackenverletzungen häufiger auf.

In die Kleidung integrierte Airbags sind der richtige Weg zu mehr


Sicherheit. Allerdings kann die Airbagbekleidung keine vollständige
Schutzausrüstung ersetzen, sondern kann nur Teil davon sein.
Verantwortungsvolle Fahrweise wird durch keinen Schutz ersetzt. Der
ADAC fordert, dass die Sensorik für den Auslösemechanismus bei der
Airbagbekleidung verbessert wird. Außerdem müssen die Hersteller bei
der weiteren Produktentwicklung mehr Augenmerk auf den sensiblen
Brustbereich legen. Bekleidungsstücke mit integrierten Airbags
sollten weiterhin schnellere Aufblaszeiten vorweisen.



Pressekontakt:
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Zu diesem Text bietet der ADAC unter www.presse.adac.de eine Tabelle,
Fotomaterial sowie unter www.adac.de/tv einen Film an.

Pressekontakt:
ADAC Öffentlichkeitsarbeit
Externe Kommunikation
Christian Buric
Redaktion Technik

Tel.: +49(0)89/7676-3866
E-Mail: christian.buric@adac.de

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Datum: 12.08.2010 - 05:00 Uhr
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