DGAP-News: STADA: Erwartungsgemäßgute Konzernentwicklung in H1/2010 - Konzernumsatz +3% - Konzern

DGAP-News: STADA: Erwartungsgemäßgute Konzernentwicklung in H1/2010 - Konzernumsatz +3% - Konzerngewinn +4% - EBITDA +15% - Erste Umsetzungserfolge bei 'STADA - build the future' - Weiterhin positiver Ausblick für 2010

ID: 241480
(firmenpresse) - STADA Arzneimittel AG / Halbjahresergebnis

12.08.2010 07:25

Veröffentlichung einer Corporate News,übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Wichtiges in Kürze
* Konzernumsatz 778,1 Mio. EUR (+3%)
* Konzerngewinn 50,0 Mio. EUR (+4%), bereinigt 59,7 Mio. EUR (+14%)
* EBITDA 142,9 Mio. EUR (+15%), bereinigt 148,6 Mio. EUR (+18%)
* Transfer der holländischen Verpackungseinheit in Q3 im Rahmen von 'STADA
- build the future' - Reduzierung des Personalstands um 113
* Weiterhin positiver Ausblick für 2010: bei unverändert schwierigem Umfeld
in verschiedenen nationalen Märkten Steigerung von Umsatz und operativem
(d.h. um einmalige Sondereffekte bereinigtem) Ertrag bei mindestens
stabilen operativen Margen

Die STADA Arzneimittel AG hat heute, am 12.08.2010, die Geschäftszahlen für
das 1. Halbjahr 2010 veröffentlicht. Danach verzeichnete der Konzern eine
Steigerung beim Umsatz und Ertrag sowie bei nahezu allen umsatzbezogenen
Ertragsmargen. Insgesamt lag die Entwicklung des Konzerns im
Berichtszeitraum im Rahmen der zu Jahresbeginn publizierten Erwartungen und
kann aus Sicht des Vorstands als gut bezeichnet werden, insbesondere vor
dem Hintergrund eines unverändert schwierigen Umfelds in einzelnen
nationalen Märkten wie in Serbien und Deutschland.

'Erfreulich ist, dass wir bereits im laufenden 3. Quartal erste
Umsetzungserfolge bei dem konzernweiten Projekt 'STADA - build the future'
verzeichnen konnten',äußert sich Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender
der STADA Arzneimittel AG. So konnte durch den Transfer der holländischen
Verpackungseinheit bereits eine Reduzierung des Personalstands um 113
erreicht werden. Angesichts dessen geht der Vorstand davon aus, dass STADA


mittelfristig auch die angekündigten Einsparungen in der erwarteten
Größenordnung erzielen kann.

Umsatzentwicklung
Der Konzernumsatz nahm im 1. Halbjahr 2010 um 3% auf 778,1 Mio. EUR
(1-6/2009: 755,2 Mio. EUR) zu. Hierzu trugen im Wesentlichen die
internationalen Umsätze des Konzerns bei, die in den ersten 6 Monaten des
laufenden Geschäftsjahres einen Anteil von insgesamt 67% (1-6/2009: 63%) am
Konzernumsatz hatten und damit eine Steigerung von 9% auf 518,2 Mio. EUR
(1-6/2009: 473,6 Mio. EUR) aufwiesen.

Unter Berücksichtigung von Umsatzeinflüssen, die auf Veränderungen im
Konzern-Portfolio sowie Währungseffekten basierten, erhöhte sich der
Konzernumsatz im 1. Halbjahr 2010 im Vergleich zum entsprechenden
Vorjahreszeitraum um 2%.

Der Umsatz des weiterhin deutlich größeren Kernsegments Generika (Anteil am
Konzernumsatz 70,0%, 1-6/2009: 71,2%) erhöhte sich in den ersten 6 Monaten
2010 - ungeachtet der teilweise schwierigen Rahmenbedingungen in einzelnen
nationalen Märkten - um 1% auf 544,6 Mio. EUR (1-6/2009: 537,8 Mio. EUR).
Bereinigt verzeichnete der Generika-Umsatz im Konzern einen Anstieg um 1%.

Die Markenprodukte (Anteil am Konzernumsatz 26,0%, 1-6/2009: 24,8%) nahmen
im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres um 8% auf 202,5 Mio. EUR
(1-6/2009: 187,6 Mio. EUR) zu. Der bereinigte Umsatz der Markenprodukte
wies im Konzern ein Wachstum von 3% auf.

In Europa verzeichnete der STADA-Konzern in den ersten 6 Monaten 2010 eine
Umsatzsteigerung von 2% auf 742,3 Mio. EUR (1-6/2009: 724,6 Mio. EUR).
Damit belief sich der Umsatzanteil von STADA in den europäischen Märkten
auf 95,4% (1-6/2009: 95,9%) am Konzernumsatz. Bereinigt stieg der Umsatz
von STADA in Europa um 1%.

In Westeuropa nahm der Umsatz im Berichtszeitraum um 2% auf 569,0 Mio. EUR
(1-6/2009: 558,9 Mio. EUR) zu. Damit trugen die Umsätze, die STADA in
westeuropäischen Märkten generierte, 73,1% (1-6/2009: 74,0%) zum
Konzernumsatz bei. Der bereinigte STADA-Umsatz in Westeuropa legte um 1%
zu.

In Osteuropa stieg der Umsatz im Berichtshalbjahr um 5% auf 173,3 Mio. EUR
(1-6/2009: 165,7 Mio. EUR). Der Umsatzanteil von STADA belief sich in den
Märkten Osteuropas somit auf 22,3% (1-6/2009: 21,9%) am Konzernumsatz. Die
bereinigten osteuropäischen Umsätze von STADA verzeichneten ein Umsatzplus
von 2%. Hier ist im Vorjahresvergleich insbesondere die schwierige
Marktsituation in Serbien zu berücksichtigen.

In Asien erhöhte sich der STADA-Umsatz im 1. Halbjahr 2010 um 16% auf 25,4
Mio. EUR (1-6/2009: 22,0 Mio. EUR). Damit hatten die asiatischen Umsätze
einen Anteil von 3,3% (1-6/2009: 2,9%) am Konzernumsatz. Der bereinigte
STADA-Umsatz stieg in den asiatischen Märkten um 13%.

Der Konzernumsatz in der restlichen Welt legte im Berichtszeitraum um 21%
auf 10,4 Mio. EUR (1-6/2009: 8,6 Mio. EUR) zu. Damit steuerten die Umsätze
der restlichen Welt 1,3% (1-6/2009: 1,1%) zum Konzernumsatz bei. Der
bereinigte Umsatzzuwachs von STADA belief sich hier auf 19%.

Ertragsentwicklung
Alle ausgewiesenen Ertragskennzahlen konnten in den ersten 6 Monaten des
laufenden Geschäftsjahres erhöht werden.

Der Konzerngewinn stieg im 1. Halbjahr 2010 um 4% auf 50,0 Mio. EUR
(1-6/2009: 48,3 Mio. EUR). Das operative Ergebnis nahm um 15% auf 98,6 Mio.
EUR (1-6/2009: 85,4 Mio. EUR) zu. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) legte im Berichtshalbjahr um 15% auf 142,9 Mio. EUR
(1-6/2009: 124,0 Mio. EUR) zu. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT)
wies ein Plus von 14% auf 98,8 Mio. EUR (1-6/2009: 86,6 Mio. EUR) auf. Das
Ergebnis vor Steuern (EBT) verzeichnete eine Steigerung um 19% auf 72,4
Mio. EUR (1-6/2009: 60,9 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie erhöhte sich
um 4% auf 0,85 EUR (1-6/2009: 0,82 EUR). Das verwässerte Ergebnis je Aktie
belief sich auf 0,83 EUR (1-6/2009: 0,82 EUR).

Die Ertragskennzahlen enthielten im 1. Halbjahr 2010 belastende einmalige
Sondereffekte in Höhe von insgesamt 13,4 Mio. EUR vor bzw. 10,5 Mio. EUR
nach Steuern (1-6/2009: saldierte Ertragsbelastung durch einmalige
Sondereffekte in Höhe von 1,1 Mio. EUR vor bzw. 1,3 Mio. EUR nach Steuern)
sowie entlastende nicht operativ bedingte Effekte aus Währungseinflüssen
und Zinssicherungsgeschäften in Höhe von insgesamt 1,3 Mio. EUR vor bzw.
0,9 Mio. EUR nach Steuern (1-6/2009: saldierte Ertragsbelastung durch nicht
operativ bedingte Effekte aus Währungseinflüssen und
Zinssicherungsgeschäften in Höhe von 3,4 Mio. EUR vor bzw. 2,5 Mio. EUR
nach Steuern).

Bereinigt man die Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende
Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten sowie aus nicht operativ bedingten
Effekten aus Währungseinflüssen und Zinssicherungsgeschäften, so nahm der
bereinigte Konzerngewinn in den ersten 6 Monaten des laufenden
Geschäftsjahres um 14% auf 59,7 Mio. EUR (1-6/2009: 52,1 Mio. EUR) zu. Das
bereinigte operative Ergebnis stieg um 24% auf 109,6 Mio. EUR (1-6/2009:
88,7 Mio. EUR) an. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (bereinigtes EBITDA) wies im 1. Halbjahr 2010 ein Plus von
18% auf 148,6 Mio. EUR (1-6/2009: 125,8 Mio. EUR) auf. Das bereinigte
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes EBIT) legte um 23% auf 109,9
Mio. EUR (1-6/2009: 89,0 Mio. EUR) zu. Das bereinigte Ergebnis vor Steuern
(bereinigtes EBT) verzeichnete ein Wachstum von 29% auf 84,5 Mio. EUR
(1-6/2009: 65,5 Mio. EUR). Das bereinigte Ergebnis je Aktie stieg um 15%
auf 1,02 EUR (1-6/2009: 0,89 EUR). Das bereinigte verwässerte Ergebnis je
Aktie betrug 0,99 EUR (1-6/2009: 0,89 EUR).

Erste Umsetzungserfolge bei 'STADA - build the future'
Im 2. Quartal 2010 hatte STADA bekanntlich die Umsetzung des konzernweiten
Projekts 'STADA - build the future' zur nachhaltigen Ertragssteigerung
eingeleitet. Im Zuge dessen konnten bereits im laufenden 3. Quartal erste
Umsetzungserfolge verzeichnet werden. So transferierte der Konzern per
01.08.2010 die holländische Verpackungseinheit in Etten-Leur an Hansfree
B.V. Gemäßden mit dem Erwerber abgeschlossenen Verträgen kann der Konzern
für eineÜbergangszeit zu definierten Kosten in einem von STADA variabel zu
definierenden Umfang auf die Kapazitäten der verkauften Einheit
zurückgreifen. Im Rahmen des Transfers gingen auch die 113 Beschäftigten
und die Vermögenswerte in Höhe von 0,7 Mio. EUR auf dieübernehmende
Gesellschaftüber. Damit konnte bereits im laufenden 3. Quartal eine
Reduzierung des Personalstands um 113 erreicht werden. Der mit dem Transfer
für STADA verbundene Buchverlust, der im Rahmen der Projektplanung von
'STADA - build the future' liegt, belief sich auf 5,9 Mio. EUR vor bzw. 5,6
Mio. EUR nach Steuern und wird als einmaliger belastender Sondereffekt im
laufenden 3. Quartal ausgewiesen.

Finanz- und Vermögenslage sowie Cashflow
Die Eigenkapitalquote lag zum Stichtag 30.06.2010 mit 34,6% (31.12.2009:
35,5%) unverändert deutlichüber der vom Vorstand angestrebten
Mindestquote. Die Nettoverschuldung belief sich zum 30.06.2010 auf 902,6
Mio. EUR (31.12.2009: 899,0 Mio. EUR); setzt man die Nettoverschuldung des
Konzerns in das Verhältnis zum bereinigten EBITDA von STADA, so lag dieser
Wert - bei linearer Hochrechnung des bereinigten EBITDA des 1. Halbjahres
auf Jahresbasis - bei 3,0. Unverändert strebt der Vorstand auf Jahresbasis
bei diesem Verhältnis einen Wert von maximal 3 an.

Der Vorstand ist gegenwärtig weiterhin zurückhaltend, die Nettoverschuldung
des Konzerns zur Finanzierung des externen Wachstums wieder zu erhöhen,
ohne dies jedoch zur Ausnutzung von besonderen Gelegenheiten
auszuschließen.

Mit Blick auf die angestrebte Optimierung der langfristigen
Refinanzierungsstruktur zur Erhöhung der Liquiditätssicherheit platzierte
STADA im 2. Quartal 2010 bekanntlich eine Unternehmensanleihe mit einem
Volumen in Höhe von 350 Mio. EUR. Zur langfristigen Refinanzierung des
Konzerns tragen zudem weiterhin in signifikantem Umfang
Schuldscheindarlehen in Höhe von insgesamt 565,0 Mio. EUR per 30.06.2010
bei; die nächste Fälligkeit einer großen Tranche dieser
Schuldscheindarlehen in Höhe von ca. 195,5 Mio. EUR liegt erst im 4.
Quartal 2011.

STADA verfügt zudem weiterhinüber kurzfristige, fest zugesagte bilaterale
Kreditlinien. Derzeit stehen dem Konzernüber 500 Mio. EUR solcher offener,
d.h. vom Konzern gegenwärtig nicht in Anspruch genommener Kreditlinien zur
Verfügung.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit des Konzerns lag in den
ersten 6 Monaten des laufenden Geschäftsjahres bei 104,0 Mio. EUR
(1-6/2009: 55,9 Mio. EUR). Der Free Cashflow betrug im Berichtshalbjahr
40,6 Mio. EUR (1-6/2009: -4,9 Mio. EUR, bereinigt um damalige
periodenfremde Einflüsse 5,8 Mio. EUR). Der um Auszahlungen für
Akquisitionen und Einzahlungen aus Desinvestitionen bereinigte Free
Cashflow belief sich im 1. Halbjahr 2010 auf 64,0 Mio. EUR, während der um
Auszahlungen für Akquisitionen und Einzahlungen aus Desinvestitionen sowie
um periodenfremde Einflüsse bereinigte Free Cashflow im 1. Halbjahr 2009
bei 14,2 Mio. EUR gelegen hatte.

'Wie geplant haben wir im 1. Halbjahr 2010 sowohl den operativen Cashflow
als auch den Free Cashflow weiter verbessert. Diese Entwicklung zeigt den
unveränderten Erfolg der von uns intensivierten Maßnahmen zur Optimierung
des Working-Capital-Managements', kommentiert Helmut Kraft, Finanzvorstand
von STADA, den weiterhin positiven Cashflow des Konzerns.

Regionale Entwicklung in für STADA wichtigen nationalen Märkten
In Deutschland, dem weiterhin größten nationalen Markt von STADA, nahm der
Umsatz im 1. Halbjahr 2010 um 8% auf 259,9 Mio. EUR (1-6/2009: 281,6 Mio.
EUR) ab. Damit hatten die deutschen Geschäftsaktivitäten in den ersten 6
Monaten des laufenden Geschäftsjahres einen Anteil von 33,4% (1-6/2009:
37,3%) am Konzernumsatz. Der Anteil, den STADA in Deutschland mit Generika
generierte, belief sich dabei in den ersten 6 Monaten auf 76% (1-6/2009:
77%) am in Deutschland erzielten Konzernumsatz.

Unverändert basierte dieser Umsatzrückgang im deutschen Markt auf den
anhaltend schwierigen lokalen Rahmenbedingungen für Generika. So lag der
Umsatz des deutschen Generika-Segments im Berichtshalbjahr mit einem
Rückgang um 9% auf 196,7 Mio. EUR (1-6/2009: 217,1 Mio. EUR) unter den
ursprünglichen Erwartungen des Konzerns; der Marktanteil der aus den
deutschen Apotheken abverkauften Generika des STADA-Konzerns ging im 1.
Halbjahr 2010 dabei auf ca. 12,8% (Geschäftsjahr 2009: ca. 13,5%) zurück.
Dem steht jedoch eine erwartungsgemäßnur knapp unter Konzerndurchschnitt
liegende operative Profitabilität im deutschen Konzerngeschäft im 1.
Halbjahr 2010 gegenüber.

Diese Entwicklung im deutschen Markt ist wesentlich durch die von den
verschiedenen STADA-Vertriebsgesellschaften erzielten Ergebnisse bei den
zahlreichen Ausschreibungen von Rabattverträgen durch gesetzliche
Krankenkassen geprägt. An den Ausschreibungen für solche Rabattverträge
beteiligt sich STADA unverändert regelmäßig mit von Margen- und
Marktanteilsaspekten geprägten verschiedenen Gebotsstrategien und
demzufolge auch sehr unterschiedlichen Zuschlagergebnissen. Das dabei
aktuell verfolgte Primärziel des Konzerns, im deutschen Markt eine
angemessene operative Profitabilität zu erreichen, kann für STADA auch für
das Gesamtjahr 2010 einen moderaten Rückgang von Umsatz und Marktanteil im
Generika-Segment in Deutschland bedingen, ohne dass die Position des
STADA-Konzerns als klare Nummer 3 im deutschen Generika-Markt davon
beeinträchtigt würde.

Diese momentan verfolgte lokale Marktstrategie ist auch darauf
zurückzuführen, dass sich gegenwärtig weitere Gesetze mit dem Ziel
struktureller Veränderungen im deutschen Gesundheitssystem im
Gesetzgebungsverfahren befinden. Im Rahmen dessen werden auch für das
Strukturelement der Rabattverträge unterschiedliche regulatorische
Veränderungen diskutiert - u.a., um eine höhere Patientenakzeptanz sowie
einen verbesserten Kartellrechtsschutz zu erreichen -, die sich bei
tatsächlicher Umsetzung insgesamt aus heutiger Sicht des Vorstands für
Generika-Anbieter ab dem erwarteten Inkrafttreten zum 01.01.2011 moderat
positiv auswirken könnten.

Im Ausblick für das laufende Geschäftsjahr des deutschen Geschäfts
insgesamt geht der Vorstand angesichts des geschilderten schwierigen
Marktumfelds und der dort aktuell verfolgten Strategien aus heutiger Sicht
jetzt von einem moderat rückläufigen Umsatz bei einer jedoch nur knapp
unter dem Konzerndurchschnitt liegenden operativen Profitabilität aus.

In Russland, dem für den Konzern weiterhin zweitwichtigsten nationalen
Markt, erzielte STADA im 1. Halbjahr 2010 bei Anwendung vorjähriger
Wechselkurse einen erfreulichen Umsatzanstieg in Höhe von 17% - ungeachtet
einer zum 01.04.2010 eingeführten lokalen Preisregulation für so genannte
essenzielle Arzneimittel, die ca. 40% des lokalen Konzernumsatzes betrifft.
In Euro konnte der Konzern den Umsatz um 24% auf 96,8 Mio. EUR (1-6/2009:
77,8 Mio. EUR) steigern. Im Berichtszeitraum trugen weiterhin beide
Kernsegmente im russischen Markt annähernd gleich viel zum lokalen
Konzernumsatz bei. Der Anteil der Generika belief sich dabei auf 51%
(1-6/2009: 54%) am russischen STADA-Umsatz.

Unverändert rechnet STADA für das Geschäftsjahr 2010 in Russland mit einem
weiteren starken Umsatzanstieg in lokaler Währung bei einer oberhalb des
Konzerndurchschnitts liegenden operativen Profitabilität. Dabei werden die
Umsatz- und Ergebnisbeiträge der russischen Geschäftsaktivitäten auf
Konzernebene weiterhin maßgeblich von der Entwicklung der Währungsrelation
der lokalen Währung, des russischen Rubel, zum Euro mit abhängen.

Der Umsatz, den STADA im 1. Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres in
Belgien generierte, stieg um 11% auf 68,2 Mio. EUR (1-6/2009: 61,5 Mio.
EUR). Dabei leisteten Generika im belgischen Markt im Berichtshalbjahr
unverändert den größten Beitrag zum lokalen Umsatz und trugen 95%
(1-6/2009: 95%) zum lokalen Umsatz bei.

STADA rechnet für das Geschäftsjahr 2010 in Belgien unverändert mit einer
erneut deutlichen Umsatzerhöhung bei einer in etwa im Konzerndurchschnitt
liegenden operativen Profitabilität.

In Serbien, dem für STADA siebtgrößten nationalen Markt, ging der Umsatz im
1. Halbjahr 2010 bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 15% zurück. In
Euro wies STADA einen Umsatzrückgang von 21% auf 35,8 Mio. EUR (1-6/2009:
45,2 Mio. EUR) auf. Der Anteil der Generika belief sich dabei auf 75%
(1-6/2009: 75%) am lokalen Umsatz. Wesentliche Ursache für den rückläufigen
Umsatz war der bewusste Verzicht des serbischen Vertriebs auf im 2. Quartal
2010 mögliche weitere Umsätze im knapp zweistelligen
Millionen-Euro-Bereich, um angesichts der Liquiditätsprobleme im lokalen
Großhandel das Ausfallrisiko von Forderungen für den Konzern zu reduzieren.
Dennoch mussten im 2. Quartal 2010 weitere Wertberichtigungen von 3,5 Mio.
EUR vor bzw. 3,1 Mio. EUR nach Steuern auf Forderungen gegenüber lokalen
Großhändlern in Serbien vorgenommen werden.

Für das laufende 2. Halbjahr erwartet STADA für den serbischen Markt eine
weiterhin schwierige Umsatzentwicklung. Die Profitabilität des von dort
geführten Teilkonzerns sollte dabei im Geschäftsjahr 2010 operativ - d.h.
ohne die belastenden Einflüsse von Wertberichtigungen auf Forderungen
gegenüber lokalen Großhändlern - in etwa im oder leicht oberhalb des
Konzerndurchschnitts liegen. Hierzu sollen u.a. weitere Kostensenkungen im
operativen Geschäftsbetrieb beitragen. Angesichts dessen gilt dieser
Teilkonzern auch weiterhin als ein voraussichtlicher Schwerpunkt für
ertragverbessernde Maßnahmen im Rahmen der im 2. Quartal 2010 eingeleiteten
Umsetzung des konzernweiten Projekts 'STADA - build the future' zur
Optimierung der Konzernstrukturen.

Forschung und Entwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im 1. Halbjahr 2010 26,0
Mio. EUR (1-6/2009: 22,2 Mio. EUR). Insgesamt führte STADA im 1. Halbjahr
2010 weltweit 308 einzelne Produkte (1-6/2009: 236 Produkteinführungen) in
einzelnen nationalen Märkten ein.

Ausblick
Der Vorstand bestätigt grundsätzlich den im STADA-Geschäftsbericht 2009
publizierten Ausblick und Risikobericht für den Konzern. Zusammen mit den
in diesem Zwischenbericht gemachten ergänzenden Aussagen und
Aktualisierungen ergibt sich damit aus Sicht des Vorstands ein zutreffendes
aktuelles Gesamtbild der Chancen und Risiken des STADA-Konzerns.

Demzufolge zielt das Geschäftsmodell von STADA auf Märkte mit langfristigem
Wachstumspotenzial im Gesundheits- und Pharmamarkt; unvermeidbar damit
verbunden sind jedoch Risiken und Herausforderungen, die sich immer wieder
aus intensivem Wettbewerb und geänderter bzw. zusätzlicher staatlicher
Regulation ergeben. Deswegen wird es nach Einschätzung des Vorstands in
einzelnen nationalen Märkten immer wieder zu einschneidenden
regulatorischen Eingriffen, intensivem Wettbewerb und signifikantem
Margendruck kommen. Letzteres gilt insbesondere für die zunehmende Zahl von
durch Ausschreibungen geprägten Geschäften im Segment Generika.

Zudem wird sich der Konzern auch weiterhin mit nicht operativen
Einflussfaktoren, insbesondere mit spezifischen Auswirkungen der globalen
Finanz- und Wirtschaftskrise, auseinanderzusetzen haben. So wird auch im
Geschäftsjahr 2010 die Entwicklung des STADA-Konzerns wesentlich von den
Währungsrelationen insbesondere des russischen Rubel und des serbischen
Dinar zum Euro abhängen.

Damit wird die Umsatz- und Ertragsentwicklung des STADA-Konzerns auch im
laufenden Geschäftsjahr 2010 durch unterschiedliche und teilweise
gegenläufige Faktoren in den verschiedenen nationalen Märkten geprägt sein.
Von der dabei insgesamt vom Vorstand jedoch erwarteten Umsatzsteigerung des
Konzerns in 2010 sollten auch positive Einflüsse auf die Ertragsentwicklung
ausgehen. Positive Ertragseffekte aus der im 2. Quartal 2010 eingeleiteten
Umsetzung des Projekts 'STADA - build the future' werden für das um
einmalige Sondereffekte bereinigte EBITDA und den entsprechend bereinigten
Konzerngewinn in signifikantem Umfang ab 2011 zu erwarten sein. In dem
Zeitraum bis 2013 ist aus heutiger Sicht mit projektbezogenen Investitionen
von insgesamt ca. 20 Mio. EUR sowie einem projektbezogenen Kostenaufwand
für Sonderabschreibungen, Personalaufwendungen und Beratungsleistungen von
insgesamt ca. 50 Mio. EUR zu rechnen. Der Konzern wird diese
projektbezogenen Kosten jeweils als einmalige Sondereffekte gemäßdem
Projektfortschritt ausweisen. Für 2010 wird hierdurch mit einer saldierten
Belastung von ca. 10 Mio. EUR gerechnet.

Vor dem Hintergrund aller in diesem Ausblick genannten Einflussfaktoren auf
die Ertragsentwicklung des Konzerns sieht der Vorstand aus heutiger Sicht
in der Gesamtbewertung unverändert die klare Chance, sowohl die
kurzfristigen Ziele für das Geschäftsjahr 2010 - Umsatz- und operatives
Ertragswachstum sowie mindestens eine operative Margenstabilisierung - als
auch die für das Geschäftsjahr 2014 anvisierten Langfristziele - ein
Konzernumsatz von ca. 2,15 Mrd. EUR und ein bereinigtes EBITDA von ca. 430
Mio. EUR - erreichen zu können.


Weitere Informationen:
STADA Arzneimittel AG / Unternehmenskommunikation / Stadastraße 2-18 / D -
61118 Bad Vilbel / Tel.: +49 (0) 6101 603-113 / Fax: +49 (0) 6101 603-506 /
E-Mail: communications@stada.de
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12.08.2010 07:25 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de---------------------------------------------------------------------------

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Datum: 12.08.2010 - 07:25 Uhr
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