DGAP-News: Beate Uhse AG: Beate Uhse schließt erstes Halbjahr mit Verlust ab

DGAP-News: Beate Uhse AG: Beate Uhse schließt erstes Halbjahr mit Verlust ab

ID: 242637
(firmenpresse) - Beate Uhse AG / Gewinnwarnung

13.08.2010 23:30

Veröffentlichung einer Corporate News,übermittelt
durch die DGAP - ein Unternehmen der EquityStory AG.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.

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Beate Uhse schließt erstes Halbjahr mit Verlust ab

- Strategische Neuausrichtung
als Lifestyle-Unternehmen wird forciert

- Neue Prognose für 2010

Flensburg, 13. August 2010. Konnte der Erotikkonzern Beate Uhse mit
Umsätzen in Höhe von 55,3 Mio. Euro und einem positiven
Vorsteuergewinn von 860 Tausend Euro das erste Quartal noch
planmäßig abschließen, musste zur ersten Jahreshälfte ein kräftiger
Gewinneinbruch hingenommen werden. Das operative Ergebnis
(EBIT), das in der Vorjahreshälfte ein Plus von 686 TSD Euro auswies, fiel
auf minus 6,1 Mio. Euro zurück. Die Umsätze sanken auf 96,0 Mio. Euro
gegenüber 109,5 Mio. Euro im letzten Jahr und liegen damit in etwa auf
Planungsniveau. 'Wir werden die Neuausrichtung unseres Konzerns mit noch
größerer Vehemenz forcieren', kommentiert COO und Vorstandssprecher Serge
van der Hooft die Situation, 'denn unsere Strategie ist richtig'. Mit der
Gewinnung neuer
Zielgruppen, der Erweiterung seines Produktprogramms und dem Aufbau neuer
multimedialer Vertriebswege hat der Konzern schon früh die Gegenoffensive
eingeleitet, um das ehemals margenträchtige und inzwischen stark
schrumpfende DVD-Geschäft und die
Konkurrenzangebote kostenloser Filme im Internet aufzufangen.

Bettwäsche und Kameras ergänzen Liebesspielzeug und Dessous

Die im Herbst 2009 erstmals angebotenen Produktkategorien aus den Bereichen
Heimtextilien und Elektronik werden erstaunlich gut angenommen. 'Schon
heute machen sie 13 Prozent unseres


Versandgeschäfts aus und entwickeln sich erfreulich', bestätigt Jan
Boddaert, Chief Marketing Officer im Beate Uhse Vorstand. Auch der Anteil
der Online Bestellungen konnte deutlich auf inzwischen 46 Prozent der
Umsätze verbessert werden. In Deutschland lagen die Bestellquoten aus dem
Internet in den Monaten Mai und Juni sogarüber Plan. 'Wir positionieren
uns zunehmend als Vollsortimenter der Erotik im E-Commerce.' Das Sortiment
in softe und harte Angebote aufzuteilen und in getrennten Katalogen
anzubieten, wurde hingegen von den Kunden nicht angenommen. Die Umstellung
des Katalogkonzepts war Hauptauslöser für den Umsatzeinbruch auf 44,4 Mio.
Euro (HJ 09: 49,2 Mio. Euro) und hatte die drastische Verringerung des
Vorsteuergewinns von 4,4 Mio. Euro auf minus 1,9 Mio. Euro zur Folge. Dies
trifft den Konzern umso härter, da der Versand der
größte, schnellste und wichtigste Wachstumsmotor im Unternehmen ist.

Internet trotz schwierigem Marktumfeld mit Gewinn

Der gesamte Internet-Auftritt von Online-Shop und erotischen
Unterhaltungsangeboten bis zur Präsentation der Shops wurde
komplettüberarbeitet. Seit Juli ist die neue Webseite live und präsentiert
sich unter den Marken Beate Uhse, Pabo, Christine le Duc und Adam&Eve in
allen elf Ländern in einem modernen und frischen Look. Die neue
Internet-Präsenz dokumentiert den Wandel zum
erotischen Lifestyle-Unternehmen und bietet die ganze Welt der
Erotik unter einem Dach. Damit hebt sich Beate Uhse von den
Angeboten der klassischen Erotikindustrie ab und setzt deutliche
Akzente gegenüber den kostenlosen Content-Angeboten von
YouPorn&Co. Mit Qualität und Seriosität hat sich der
Entertainment-Bereich ein eigenes Profil geschaffen und konnte in einem
schwierigen und heißumkämpften Marktumfeld mit margenstarken Angeboten
seine Vorjahresgewinne um 11,6 Prozent auf 714 TSD Euro verbessern. Die
Umsätze blieben mit 5,4 Mio. Euro gegenüber 6,2 Mio. Euro im
Vorjahreszeitraum stabil.

Konzentration auf zukunftsträchtige Shoppinglagen

Der Einzelhandel blieb weiterhin vom Preisbewusstsein und der
Kaufzurückhaltung der Konsumenten belastet. Erfreulich entwickeln sich
hingegen die modernisierten Shops in City-Lage, mit denen
genau die Zielgruppen erreicht werden, die als die Kunden 'von
morgen' identifiziert wurden: junge Paare und die neue Frauengeneration. Im
Rahmen der weiteren Restrukturierung werden die Filialen auf ihre
Tragfähigkeit genau untersucht, um sich von den Objekten zu trennen, die
nicht in die Zukunft passen. Die seit 2008 eingeleitete Verkleinerung des
Filialnetzes auf nunmehr 258 in elf Ländern wirkte sich auf die Umsätze
aus, die mit 26,6 Mio. Euro um 3,6 Mio. Euro hinter denen des
Vorjahreszeitraums zurückblieben. Unter dem
Einfluss des stark schrumpfenden DVD- und Kabinengeschäftes
sanken die Gewinne weiterhin auf minus 1,3 Mio. Euro (HJ 09:
-0,4 Mio. Euro).

Optimierung der Großhandelslogistik

Das Großhandelslogistik-Zentrum in Almere bei Amsterdam wurde auf ein
Voice-Picking System umgerüstet. Bestellungen werden mit noch größerer
Genauigkeit und Effizienz verarbeitet und innerhalb Europas in 24 Stunden
ausgeliefert. Das bedeutet eine signifikante Verbesserung der
Serviceleistungen und die Stärkung der weltweiten Marktführerschaft, die
Scala seit dem Gründungsjahr vor 40 Jahren für sich beansprucht. Dennoch
konnte sich der Großhandel den Schwierigkeiten der Branche nicht entziehen.
Das notleidende DVD-Geschäft wirkte sich in dreifacher Hinsicht auf Umsatz
und Ergebnis aus: geringere Margen, niedrigeres Auftragsvolumen und
schlechtere Bonität der Kunden als Folge der schlechten Konjunkturlage in
der Erotik-Branche. Mit Umsätzen in Höhe von 19,7 Mio. Euro (HJ 09: 49,2
Mio. Euro) und einem Verlust von 2 Mio. Euro (HJ 09: -0,9 Mio. Euro) bleibt
die Situation unbefriedigend.

Prognose für 2010 angepasst

Aufgrund der aktuellen Entwicklung im zweiten Quartal 2010 nimmt der
Vorstand seine Jahresprognose für 2010 zurück. 'Die traditionell schwachen
Sommermonate stehen noch bevor und die Kluft ist zu groß, um noch aufgeholt
zu werden', begründet Serge van der Hooft die Entscheidung. Ohne mögliche
Sondereffekte eingerechnet wird zum Jahresende ein negatives Ergebnis
zwischen 6,5 und 8 Millionen Euro bei Umsätzen in Höhe von 204 bis 208
Millionen Euro erwartet. Der Prozess der Neuausrichtung ist zeitintensiver
als ursprünglich angenommen. 'Um realistisch zu sein: der Umkehrtrend zum
Lifestyle-Unternehmen für Erotik wird aus heutiger Sicht noch zwei Jahre
beanspruchen', betont van der Hooft abschließend.

Geschäftsbericht 2009 und 6-Monatsbericht 2010 stehen online unter
www.beate-uhse.ag

Diese Presseinformation enthält vorausblickende, in die Zukunft gerichtete
Aussagen. Diese beruhen nicht auf historischen Fakten, sondern auf unseren
aktuellen Planungen, Schätzungen und Annahmen. Darüber hinaus enthalten sie
Ausführungen zu unserenÜberzeugungen, Erwartungen und den daraus
resultierenden Annahmen. In die Zukunft gerichtete Aussagen haben demnach
nur Gültigkeit an dem Tag, an dem sie gemacht wurden und wirübernehmen -
außer den gesetzlichen - keine weiteren Publizitätspflichten.


13.08.2010 23:30 Ad-hoc-Meldungen, Finanznachrichten und Pressemitteilungenübermittelt durch die DGAP. Medienarchiv unterwww.dgap-medientreff.deundwww.dgap.de---------------------------------------------------------------------------

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Unternehmen: Beate Uhse AG
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24941 Flensburg
Deutschland
Telefon: +49 (461) 99 66 307
Fax: +49 (461) 99 66 440
E-Mail: atschernookoff@beate-uhse.de
Internet: www.beateuhse.ag
ISIN: DE0007551400
WKN: 755140
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Börsen: Regulierter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverkehr
in Hamburg, München, Düsseldorf, Berlin, Stuttgart, Hannover

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Datum: 13.08.2010 - 23:30 Uhr
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